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01.10.2024 Workshoppräsentation

Workshoppräsentation aus den Bereichen: Meeresbiologie, Laienreanimation, Bionik, Robotik und Science on Cam – TeilnehmerInnen des „Netzwerkes Begabungsförderung OWL“ stellen ihre Ergebnisse vor und erhalten Abschlusszertifikate

Bielefeld, 30.09.2024 – Am vergangenen Montag fand an der Universität Bielefeld die feierliche Abschlussveranstaltung der Workshops des Max-Planck-Gymnasiums Bielefeld in Kooperation mit dem Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsförderung (OZHB – unter der Leitung von Prof. Dr. Claas Wegner) statt. Die Workshops wurden im Rahmen des Netzwerkes Begabungsförderung OWL der Bezirksregierung Detmold für besonders begabte SchülerInnen der 8.-10. Jahrgangsstufen verschiedenster Gymnasien und Gesamtschulen angeboten. Die rund 70 talentierten jungen Menschen präsentierten ihre Projekte vor MitschülerInnen, Lehrkräften und Familie.

Die Veranstaltung bildete den Abschluss, der in den letzten Wochen stattgefundenen mehrtägigen Workshops. Die TeilnehmerInnen hatten die Möglichkeit gemäß ihren Interessen und Fähigkeiten an verschiedenen Workshops rund um Medien, Meeresbiologie, Bionik, Laienreanimation und Robotik zu forschen und ihre kreativen Ideen und Lösungen vorzustellen. Die BewerberInnen wurden im Vorfeld von ihren Lehrkräften nominiert und dann ausgewählt.

Zunächst begrüßten und beglückwünschten Herr Menze von der Bezirksregierung Detmold und auch Frau Holle von der Osthushenrich-Stiftung, die das Projekt mit insgesamt 6030€ unterstützt, die TeilnehmerInnen. Herr Menze betonte: „Begabungen fördern ist zunächst integraler Bestandteil der Schulen und geschieht überwiegend im Unterricht. In diesem Projekt kooperieren verschiedene Schulen mit starken Partnern, um eine vertiefende intensive Förderung zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Workshops und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler zeugen von dem Gelingen der Zusammenarbeit und der intensiven Förderung von Begabungen.“

Herr Prof. Dr. Wegner stellte hervor, wie wichtig es sei, naturwissenschaftlich interessierte SchülerInnen mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen zu konfrontieren. Des Weiteren ist es wichtig, den SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, sich durch eigene Projekte kreativ zu entfalten. Wie das aussehen kann, präsentierten einige TeilnehmerInnen anhand von selbst programmierten Robotern, die autonom durch eine Arena fuhren und durch selbst gebaute Modelle z.B. zum Fin Ray Effekt. Wie zukunftsweisende bionische Erfindungen (z.B. das HaiferRohr, das Wasser schneller und effektiver fließen lässt und somit energiesparend ist) zum Naturschutz genutzt werden können oder wie Kenntnisse über Herzkrankheiten helfen, um in Alltagssituationen entsprechend reagieren zu können, waren einige Auszüge aus den SchülerInnenvorstellungen. Diese wurden von Filmsequenzen, die von den TeilnehmerInnen aus dem Sience on Cam Workshop geplant, erstellt und geschnitten wurden, ergänzt.

Im Rahmen der Abschlussfeier erhielten alle TeilnehmerInnen ein Zertifikat, das ihre Teilnahme am „Netzwerk Begabungsförderung OWL“ bescheinigt. Die Zertifikate wurden von den jeweiligen WorkshopleiterInnen (StudentInnen und wissenschaftliche Hilfskräfte der Biologiedidaktik) feierlich überreicht.

Die Veranstaltung endete mit einem Ausblick auf weitere Angebote des MPG Bielefeld (Vertreten durch Frau Kleist – Schulleiterin und Frau Schmedding - Koordination Netzwerk Begabungsförderung) und des OZHB im kommenden Jahr sowie zukünftigen Programmen und Möglichkeiten für die SchülerInnen ihre Talente weiterzuentwickeln. Die Abschlussveranstaltung war ein voller Erfolg und ein schöner Abschluss für die engagierten TeilnehmerInnen, die mit ihren Projektvorstellungen nicht nur ihr Können unter Beweis stellten, sondern auch wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammelten.

In der hinteren Reihe von links nach rechts: Professor Dr. Claas Wegner (Leiter des OZHB, Universität Bielefeld), Claudia Holle (Geschäftsführerin der Osthushenrich-Stiftung), Rainer Menze (Bezirksregierung Detmold), Andrea Kleist (Schulleitung MPG), Maresa Schmedding (MPG) (Foto: OZHB)



26.09.2024 Neue Stiftungsprofessur am OZHB

Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft sind bundesweit rund 450.000 Stellen in MINT-Berufen zu besetzen. Zur Reduzierung des bereits vorhandenen Fachkräftemangels gilt es, hochbegabte Kinder in ihren Interessen und Fähigkeiten zu fördern. Im Bereich der Hochbegabtenförderung leistet insbesondere die Osthushenrich-Stiftung bedeutende Arbeit. Gute Beispiele hierfür sind das seit 2006 geförderte Projekt Kolumbus-Kids sowie die Gründung des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) im Jahr 2018. Neben diesen Maßnahmen entschied die Osthushenrich-Stiftung 2024, eine Stiftungsprofessur „Begabungsforschung“ im OZHB zu etablieren. Die Professur ist an der Fakultät für Biologie im Bereich Biologiedidaktik angesiedelt und wird von Herrn Prof. Dr. Claas Wegner besetzt, einem führenden Experten auf dem Gebiet der Hochbegabungsforschung.

Trotz eines W2- und eines W3-Rufs anderer Universitäten konnte die Universität Bielefeld Herrn Prof. Dr. Wegner dank der Unterstützung der Osthushenrich-Stiftung halten. Im Zuge der neuen Stiftungsprofessur wurde eine neue Arbeitsgruppe unter Leitung von Herrn Professor Wegner eingerichtet, in welcher auch künftig empirische Forschungsprojekte im Bereich der Begabungsforschung angesiedelt sind.

Der zweite Teil der gemeinsamen Woche stand dann ganz unter dem Motto „Land“. Ein weitreichender Begriff, da sich die Teilnehmenden bereits mit den besonderen Fähigkeiten einiger Meeresbewohner beschäftigt hatten, wurde einfach an diese Vorkenntnisse angeknüpft und das Forschungsfeld Bionik genauer betrachtet. Die Schüler:innen wollten also verstehen, wie wir Menschen die Fähigkeiten von Tieren und Pflanzen für technische Erfindungen nutzen können. Hierzu starteten sie wieder mit einer Führung von Jasper Creuzmann, der nun die weiteren Tiere am OZHB vorstellte. Das Highlight war in diesem Zusammenhang wahrscheinlich der spektakuläre Zungenschuss der Chamäleons. Nach der Führung führten die Teilnehmenden verschiedene bionische Experimente in kleinen Gruppen durch, die sich streng genommen gar nicht auf den Lebensraum Land beschränkten, sondern sich bis auf den Himmel ausweiteten. Eine kreative Abwechslung entstand am vierten Tag der Woche. Hier entwickelten unsere Teilnehmenden in Gruppen eigene bionische Erfindungen, die den Menschen das Leben erleichtern oder einfach versüßen sollten. Dabei waren sich alle einig, dass jede Person gerne Känguruschuhe für besonders hohe Sprünge und eine schnelle Fortbewegung hätte! Wissenschaftler:innen hätten wahrscheinlich einen neuartigen Roboter nach Vorbild des Sandskinks bewundert, der mit Leichtigkeit unterirdische Gesteinsproben auf dem Mond sammeln kann.

Somit bietet das OZHB als Teil der Osthushenrich-Stiftung unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Wegner auch künftig nicht nur eine Plattform zur Förderung besonders begabter Kinder und Jugendlicher, sondern unterstützt die langfristige Entwicklung des MINT-Bereichs an der Universität Bielefeld.




12.08.2024 TABULA am OZHB – die Ferienschule „Land und Wasser“

Es war wieder soweit – vom 29.07. bis zum 02.08. besuchte eine Gruppe Schüler:innen im Rahmen der Ferienschule des Vereins TABULA das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB). Gemeinsam beschäftigten sich die Schüler:innen mit den Themen Land und Wasser. Doch worum ging es genau? Unter „Land und Wasser“ kann schließlich vieles verstanden werden. Um genauer zu sein, betrachteten sie die Bereiche Meeresbiologie und Bionik durch spannende Experimente und Projekte.

So startete die Woche mit einem aufregenden Besuch der universitären Meerwasseranlage. Hier erhielten die Teilnehmenden von Tierpfleger Jasper Creuzmann eine eigene Führung und interessante Infos zu den gehaltenen Tieren. Insbesondere wurden hierbei die vielen bunten Korallen und Fische sowie die zutraulichen Katzenhaie der Anlage bewundert. Mit diesen sollten sich die Schüler:innen später schließlich noch genauer beschäftigen. So führten sie nach der Rückkehr in den Seminarraum verschiedene Experimente durch. Die Schüler:innen wollten dabei wissen, welche Gefahren der Klimawandel für unsere Meere darstellt und welche Lebensformen besonders unter ihm zu leiden haben. Am zweiten Tag der Ferienschule führten sie diese Arbeit mithilfe spannender Experimente weiter und betrachteten auch abseits des Klimawandels meeresbiologische Themen. Warum sind Haie beispielsweise so schnelle Jäger? Und wie bewegen sich eigentlich Tintenfische fort?

Der zweite Teil der gemeinsamen Woche stand dann ganz unter dem Motto „Land“. Ein weitreichender Begriff, da sich die Teilnehmenden bereits mit den besonderen Fähigkeiten einiger Meeresbewohner beschäftigt hatten, wurde einfach an diese Vorkenntnisse angeknüpft und das Forschungsfeld Bionik genauer betrachtet. Die Schüler:innen wollten also verstehen, wie wir Menschen die Fähigkeiten von Tieren und Pflanzen für technische Erfindungen nutzen können. Hierzu starteten sie wieder mit einer Führung von Jasper Creuzmann, der nun die weiteren Tiere am OZHB vorstellte. Das Highlight war in diesem Zusammenhang wahrscheinlich der spektakuläre Zungenschuss der Chamäleons. Nach der Führung führten die Teilnehmenden verschiedene bionische Experimente in kleinen Gruppen durch, die sich streng genommen gar nicht auf den Lebensraum Land beschränkten, sondern sich bis auf den Himmel ausweiteten. Eine kreative Abwechslung entstand am vierten Tag der Woche. Hier entwickelten unsere Teilnehmenden in Gruppen eigene bionische Erfindungen, die den Menschen das Leben erleichtern oder einfach versüßen sollten. Dabei waren sich alle einig, dass jede Person gerne Känguruschuhe für besonders hohe Sprünge und eine schnelle Fortbewegung hätte! Wissenschaftler:innen hätten wahrscheinlich einen neuartigen Roboter nach Vorbild des Sandskinks bewundert, der mit Leichtigkeit unterirdische Gesteinsproben auf dem Mond sammeln kann.

Vielen unserer Teilnehmenden wird der Freitag der gemeinsamen Woche am meisten in Erinnerung bleiben. Hier schlossen sich kleinere Gruppen unseren Tierpfleger:innen an und lernten deren Beruf etwas genauer kennen. Dazu fütterten sie zum Beispiel einen Leguan und Chamäleons oder reinigten Aquarien und Terrarien. Aufregend und etwas anstrengend nach einer Woche mit wirklich sommerlichen Temperaturen!

Für einen genaueren Eindruck von der Ferienschule an der Universität, können auf unserem Instagram-Kanal das_ozhb weitere Impressionen eingesehen werden.






01.07.2024 Neuerscheinung „Naturwissenschaftliche Begabung: Diagnostik und Förderung“

Wir freuen uns, die Veröffentlichung unseres neuen Fachbuchs bekanntzugeben: „Naturwissenschaftliche Begabung: Diagnostik und Förderung. Ein Praxisleitfaden für Lehramtsstudierende und Lehrkräfte“ ist im Juni in der utb-Reihe erschienen! Das Herausgeber:innenteam (Claas Wegner, Maria Sophie Schäfers, Colin Peperkorn, Alena Schulte und Finja Rath) sowie weitere Autor:innen (Mahdi El Tegani, Mandy Höhne, Julia Rehkemper, Mario Schmiedebach und Robert Andrew Thatcher) können nach ca. zwei Jahren nun das gedruckte Werk in den Händen halten.

Foto 1: v.l. Finja Rath, Prof. Dr. Claas Wegner, Mahdi El Tegani, Dr. Maria Sophie Schäfers, Colin Peperkorn und Julia Rehkemper als Vertreter:innen für das Herausgeber:innen- und Autor:innenteam.

Dieses Werk richtet sich an alle Akteur:innen im Bildungssystem, insbesondere angehende Lehrkräfte, die am Erkennen und Fördern naturwissenschaftlicher Begabungen interessiert sind. Das Buch beleuchtet umfassend, wie naturwissenschaftliche Begabungen bei Schüler:innen erkannt und gezielt gefördert werden können. Es bietet eine wertvolle Kombination aus fachdidaktischen und theoretischen Zugängen sowie konkreten Umsetzungsvorschlägen für die Praxis. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Biologieunterricht, der als Beispiel für die Arbeit mit begabten Schüler:innen dient.

Weitere Informationen zum Buch erhalten Sie unter: https://www.utb.de/doi/book/10.36198/9783838563176.

Foto 2: Naturwissenschaftliche Begabung: Diagnostik und Förderung. Ein Praxisleitfaden für Lehramtsstudierende und Lehrkräfte.






26.06.2024 Kolumbus-Kids starten ins Wintersemester 24/25!

Weit über 100 junge Entdecker:innen aus ganz Ostwestfalen-Lippe fanden sich heute im Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung (OZHB) an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld ein, um gemeinsam in das Wintersemester 24/25 zu starten. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und markiert den Beginn einer spannenden Reise in die Welt der Wissenschaft für kommende Generation der Kolumbus-Kids.

Ein herzlicher Empfang und erste Herausforderungen

Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung der Teilnehmenden und deren Eltern durch das Team des OZHB. Die zukünftigen Kolumbus-Kids durchliefen erfolgreich die Einstiegsdiagnostik des Projekts. Diese erste Herausforderung umfasste eine Reihe kleiner wissenschaftlicher Rätselaufgaben, die mit Begeisterung und Neugierde gelöst wurden. Dies bot den Kindern nicht nur eine Gelegenheit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, sondern auch einen ersten Einblick in die spannenden Herausforderungen, die sie im kommenden Semester erwarten.

Eine Reise in die Welt der Wissenschaft

Im kommenden Wintersemester haben die Kolumbus-Kids die Chance, zahlreiche wissenschaftliche Phänomene zu entdecken. Die Themenpalette ist breit und abwechslungsreich, sodass für alle etwas dabei ist. Zu den spannenden Themenbereichen gehören unter anderem:

  • Bionik: Die Natur als Vorbild für innovative Technologien.
  • Lebensmitteltechnik: Die Wissenschaft hinter der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln.
  • Exotische Insekten: Eine Entdeckungsreise in die faszinierende Welt der Insekten.
  • Meeresbiologie: Erforschung der faszinierenden Unterwasserwelt.

Das Team des OZHB freut sich sehr auf die Zusammenarbeit mit den neuen und alten Kolumbus-Kids. Wir sind gespannt auf die Entdeckungen und wissenschaftlichen Abenteuer, die uns im Wintersemester 24/25 erwarten. Bis zum Start im September 2024 wünschen wir allen Teilnehmenden einen schönen Sommer und viel Erfolg in der Schule.

Besonderer Dank gilt wie immer der Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh, die ermöglicht, dass das Projekt Kolumbus-Kids mittlerweile seit 18 Jahren fortlaufend besteht.

Für weitere Informationen und Updates besuchen Sie die Projektseite: www.kolumbus-kids.de.






12.06.2024 FameLab 2024

Am Mittwochabend fand in der Rudolf-Oetker-Halle das Deutschlandfinale von FameLab, dem weltweit größten Wettbewerb für Wissenschaftskommunikation statt. In Bielefeld versammelten sich daher sieben junge Nachwuchswissenschaftler:innen, um in drei Minuten ihre Forschung auf anschauliche und unterhaltsame Weise zu präsentieren.

Das Forschungsspektrum erstreckte sich über viele unterschiedliche Fachbereiche. Aus der Chemie kamen mit Michael Lößl, der Weiterentwicklungsmöglichkeiten für PCR-Tests aufzeigte und Alissa Wieberneit, die die Vielseitigkeit von Nanofasern darstellte zwei Vertreter von der Universität Regensburg. Das Karlsruher Institut für Technologie wurde ebenfalls doppelt repräsentiert. Vanessa Mercedes Kind aus der Baustofftechnologie erläuterte den Aufbau von Beton am Beispiel maroder Brücken und Patricia Guerra Balboa zeigte auf, wie der Schutz von Lokalitätsdaten im Internet durch Mathematik verbessert werden kann. Zuletzt komplettierten gleich drei Bielefelder die Finalrunde. Amartyra „Ronnie“ Kavirja von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe erklärte den Nutzen des aktiven Zuhörens („Influential Listening“) und der Informatikstudent Jonas Vaquet von der Universität Bielefeld widmete sich der Funktion des Algorithmus von „ChatGPT“. Außerdem präsentierte Julian Neugebauer, der als Arzt in der Psychiatrie am Evangelischen Klinikum Bethel arbeitet und am Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung (OZHB) an der Fakultät für Biologie forscht, wie Stimmtraining zur Verbesserung der psychischen Stimmung eingesetzt werden kann.

Am Ende eines mitreißenden Abends überzeugte Julian Neugebauer das stimmungsvolle Publikum und die Fachjury, sodass er Deutschland nun im Internationalen FameLab Finale im Herbst 2024 vertreten darf. Den zweiten Platz und damit die Teilnahme an einer nationalen Konferenz für Wissenschaftskommunikation errang mit einem leidenschaftlichen Auftritt Alissa Wieberneit.






08.06.2024 Besuch im teutolab-robotik: Vertreter:innen von experiMINT, Unternehmer:innen und Lehrkräften zu Gast

Am 8. Juni 2024 fand im teutolab-robotik ein von dem Verein experiMINT organisierter Workshoptag statt, an welchem Vertreter:innen von Unternehmen sowie Lehrkräfte aus der Region OWL zu Gast waren. experiMINT ist ein Verein, welcher das praktische Experimentieren in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) für Schulen, Hochschulen und Unternehmen fördert.
Bei uns im teutolab-robotik haben die Teilnehmer:innen den humanoiden Roboter NAO genauer kennengelernt und diesen über das Anwenderoberfläche Choreograph programmiert. Sie haben NAO kleinere und größere Aufgaben beziehungsweise Bewegungsabläufe bewältigen lassen.
Neben der Einführung in die Robotik bot der Workshoptag für die Teilnehmer:innen auch die Gelegenheit, das teutolab-chemie und das teutolab-biotechnologie an der Universität Bielefeld zu besuchen. In diesen Laboren konnten die Teilnehmer:innen weitere spannende Experimente durchführen und so einen umfassenden Einblick in verschiedene MINT-Bereiche gewinnen.








14.02.2024 Ideennetzwerk OWL Schülerreanimation: Sekundarschule Lübbecke besucht und für Einreichung geehrt.

Die Stadtschule Lübbecke hat sich im vergangenen Jahr an der Ausschreibung „Schulpraxis neu gedacht: Laienreanimation im Fach“ beteiligt. Mit allen anderen teilnehmenden Schulen gehört sie damit nun zum „Ideennetzwerk Schülerreanimation OWL“, bei dem es darum geht, dass diese lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahme für Schülerinnen und Schüler selbstverständlich wird und somit Schulen Teil des praxisbezogenen Gestaltungsprozesses werden.
Gemeinsam mit dem Deutschen Rat für Wiederbelebung verfolgt das Projekt das Ziel, im Jahr 2025 in Deutschland bei der Laienreanimation eine Quote von über 65 Prozent zu erreichen. Derzeit liegt diese bei ca. 50 Prozent. Dazu können ausgebildete Schüler:innen beitragen und sogar als Multiplikatoren wirken, wenn sie ihre erworbenen Kenntnisse an Mitschüler:innen oder zu Hause weitergeben.
„Bei der Ausschreibung, die im Rahmen eines Kooperationsprojektes vom Franziskus Hospital Bielefeld und dem Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie, kurz dem OZHB, der Universität Bielefeld gefördert wird, geht es darum, für den schulischen Fachunterricht kreative Ideen zum Thema Laienreanimation zu entwickeln, diese zu präsentieren und als Grundlage für interessierte Schulen weiter zu nutzen“, so Projektkoordinator Rico Dumcke von der Universität Bielefeld. Unter fachkundiger Begleitung von Prof. Dr. Dr. Niels Rahe-Meyer und Prof. Dr. Claas Wegner sollten die drei besten Entwürfe im Rahmen des ‚Tages der Wiederbelebung‘ im September 2023 ausgezeichnet werden. „Die Stadtschule ist stolz, den ersten Platz belegt zu haben“, so Antje Sieker, federführende Autorin des Konzeptentwurfs. Im Januar diesen Jahres besuchte nun Rico Dumcke als Vertreter des Projekts die Stadtschule und übergab den Preis. Lehrerin Antje Sieker und Schulleiterin Anke Schrader nahmen ein von der Universität Bielefeld entwickeltes Modell zur Laienreanimation entgegen. Außerdem darf die Stadtschule nun das Siegel „Ideennetzwerk OWL Schülerreanimation“ führen.

Bekanntgabe des Gewinnerplatzes zur Woche der Wiederbelebung in der Bielefelder Stadthalle. Prof. Niels Rahe-Meyer (l.) und Dezernent Frank Spannuth (r.) übergeben die Plakette und die Urkunde an Antje Sieker (mitte) von der Stadtschule.



Auf dem Foto (v.l.n.r.): Übergabe des Modells in Lübbecke zum 2. Halbjahr 2023/2024: Projektkoordinator Rico Dumcke und Doktorand am OZHB, Lehrerin Antje Sieker und Schulleiterin Anke Schrader von der Stadtschule Lübbecke.






29.11.2023 Kolumbus-Kids Wintersemester 2023/2024

Mit großer Vorfreude und Begeisterung ist das Projekt Kolumbus-Kids in das Wintersemester 2023/2024 gestartet. Das Angebot des OZHB bietet auch dieses Mal wieder ein spannendes Programm zur außerschulischen Förderung naturwissenschaftlich interessierter und begabter Schüler:innen der Primarstufe und Sekundarstufe I.

Bereits in den ersten Wochen konnten die Schüler*innen viele verschiedene und faszinierende Phänomene und Experimente kennenlernen und ausprobieren. Jedoch ist in diesem Semester etwas anders. Ein mysteriöser Bösewicht ist aufgetaucht, der alle Erfolge und Daten von Kolumbus-Kids zerstören möchte – sei es das Löschen von wichtigen Informationen oder das Stehlen einer verdienten Belohnung. Zum Glück schaffen es die Kolumbus-Kids, die bisherigen Aufgaben dennoch zu Lösen und den Bösewicht aufzuhalten. Dabei haben sich die teilnehmenden Schüler:innen bereits mit der Wärmeleitfähigkeit von unterschiedlichen Materialien beschäftigt und eine Wanderin vor einem Schneesturm gerettet. Außerdem haben sie die Zunge eines Chamäleons sowie den Rüssel eines Elefanten untersucht, um deren technischen Nutzen zu erschließen und aus den gewonnenen Erkenntnissen einen bionischen Greifarm zu konstruieren. Nachdem besagter Bösewicht die Belohnung der Auftraggeber:innen gestohlen und versteckt hatte, musste die Kolumbus-Kids ihr naturwissenschaftliches Geschick auf die Probe stellen.

Durch das erfolgreiche Absolvieren verschiedenster Experimente konnten sie Hinweise auf das Versteck sammeln und die Belohnung finden. Wer jetzt denkt, dass damit der unbekannte Bösewicht besiegt und zum Rückzug gezwungen wurde, täuscht sich: Stattdessen hat sich der Schurke einen neuen Plan überlegt, womit er dem Ruf der Universität Bielefeld und auch der Kolumbus-Kids schaden möchte. Schaffen es die Kolumbus-Kids, den Bösewicht zu stoppen und die falsche Pressemitteilung wissenschaftlich zu widerrufen?!



Wie die Kolumbus-Kids in den folgenden Wochen gegen die Gemeinheiten des unbekannten Bösewichts vorgehen, kann auf dem Instagram-Kanal des OZHBs verfolgt werden (@das_ozhb). Dort sind ausführlichere Berichte zu den bisherigen Kurstagen sowie Einblicke in die Kurse der Kolumbus-Kids zu finden.

Wir sind gespannt auf die nächsten Wochen und freuen uns auf die weitere Zeit mit euch!






03.11.2023 Maria Sophie Schäfers promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat.

Am 3. November war es so weit und Maria Sophie Schäfers promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat. Das OZHB mit Mitarbeiter:innen gratuliert Maria Sophie Schäfers zu dieser Leistung. Die Disputation trug den Titel "Entwicklung und Pilotierung eines naturwissenschaftlichen Begabungstests für den Elementarbereich".








03.11.2023 Die Digitalisierung der Projekte geht in die zweite Runde

Erneut werden die Schülerlabore des OZHB aufgrund ihrer innovativen Konzepte für eine zukunftsweisende Lehre gefördert. So genehmigt die Europäische Union als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie die Förderanträge des OZHB. In diesem Rahmen wurden in den geförderten Projekten neue mobile digitale Arbeitsplätze für Schüler:innen geschaffen. Gefördert wurden die Schülerlabore "teutolab-robotik", "Biologie-hautnah", und "Kolumbus-Kids". Die finanzielle Unterstützung der Schülerlabore durch die EU ermöglicht es den Schülerlaboren, digitale Bildung auf hohem Niveau zu praktizieren und dabei durch multiple mobile Lösungen noch mehr Schüler:innen zu erreichen.

Digitale Mobilisierung des Schülerlabors „teutolab-robotik“
Durch die neu angeschaffte Technik werden mobile leistungsstarke Arbeitsplätze geschaffen, die in der Schule eingesetzt werden können. So haben die Schüler:innen die Möglichkeit, mit (interaktiven) 3D-Modellen der Roboter des teutolab-robotik zu arbeiten und diese zu simulieren, zu programmieren und zu erforschen. Dies bietet den Schulen die Gelegenheit, neue Lehrformate zu etablieren, in welchen die Schüler:innen die Lernerfahrung eines Schülerlabors erleben können, ohne dazu die Unannehmlichkeiten, wie lange Transportwege oder Unterrichtsausfall, tragen zu müssen.

Digitale Mobilisierung des Schülerlabors „Biologie-hautnah“
Mithilfe der neu angeschafften Technik entstehen mobile Arbeitsplätze, die für den Einsatz an Schulen ausgelegt sind und qualitativ hochwertige und fachlich fundierte Simulationen und AR-Modelle bereitstellen können. So kann die Erfahrung des Lernens in einem Schülerlabor in die Schulen getragen werden. Hierdurch werden noch mehr Schüler:innen erreicht und für die Biologie und Naturwissenschaften begeistert.

Digitale Mobilisierung des Schülerlabors „Kolumbus-Kids“
Die neue technische Ausstattung ermöglicht es, AGs und Workshops in Schulen zu implementieren, in denen die Schüler:innen nach dem Kolumbus-Kids-Vorbild in der Schule verschiedene Phänomene der Natur erforschen können. Dies ermöglicht es, neue Lehrkonzepte an den Schulen zu etablieren, bei denen die Schüler:innen online an den Kursen teilnehmen können. Dabei werden sie durch Mitarbeiter:innen der Universität (digital) unterstützt und begleitet.








18.10.2023 Abschlussveranstaltung des Netzwerkes Begabungsförderung OWL in der Universität Bielefeld

Das Max-Planck-Gymnasium Bielefeld und das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsförderung (OZHB) luden ein: an die 100 besonders begabte SchülerInnen der 8.-10. Jahrgangsstufen verschiedenster Gymnasien und Gesamtschulen präsentierten - im Rahmen des Netzwerkes Begabungsförderung OWL der Bezirksregierung Detmold - ihre Workshopergebnisse und erhielten ihre Zertifikate bei der Abschlussveranstaltung in der Universität Bielefeld.

Am vergangenen Freitag (29.09.) stellten die TeilnehmerInnen, die in den letzten Wochen an fünf verschiedenen Workshops rund um Medien, Meeresbiologie, Bionik, Laienreanimation und Robotik geforscht und gearbeitet haben, ihre Ergebnisse den anderen TeilnehmerInnen, Eltern und Lehrkräften vor. Die BewerberInnen wurden im Vorfeld von ihren Lehrkräften nominiert und dann aus über 140 BewerberInnen ausgewählt, um an einem der insgesamt fünf Workshops, die vom Max-Planck-Gymnasium Bielefeld in Kooperation mit dem OZHB unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Wegner angeboten wurden, teilzunehmen.

Zunächst begrüßten und beglückwünschten Herr Menze von der Bezirksregierung Detmold und auch Frau Dr. Schwartz-Gehring von der Osthushenrich-Stiftung, die das Projekt mit insgesamt 6030€ unterstützt, die TeilnehmerInnen. Herr Menze betonte: „Das Engagement der Schule und der Lehrkräfte im Netzwerk sind beeindruckend. Die SchülerInnen haben mit hohem Interesse und Zeiteinsatz gearbeitet – das ist das gemeinsame Erfolgsmodell für die Förderung von Begabungen.“

Herr Prof. Dr. Wegner stellte hervor, wie wichtig es sei, seinen Fähigkeiten und Neigungen nachgehen zu können und dabei Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten an der Universität zu erlangen. Wie das ausgesehen hat, präsentierten einige TeilnehmerInnen anhand von erstellten Modellen und selbst programmierten Robotern. Wie zukunftsweisende bionische Erfindungen zum Naturschutz genutzt werden können, wie die selbstprogrammierten Roboter ohne Unfälle durch eine Arena fahren oder wie Kenntnisse über Herzkrankheiten helfen, um in Alltagssituationen entsprechend reagieren zu können, waren einige Auszüge aus den Schülervorstellungen. Diese wurden von Filmsequenzen, die von den TeilnehmerInnen aus dem Medienworkshop geplant, erstellt und geschnitten wurden, ergänzt.

Deutlich wurde, dass neben den Einblicken in die verschiedensten Forschungsgebiete wie Biomedizin, Robotik, Bionik und Meeresbiologie, die die TeilnehmerInnen erhielten, besonders das gemeinsame Problemlösen mit gleichen Interessen, viel Freude bereitete. Das Max-Planck-Gymnasium Bielefeld und das OZHB werden deshalb auch im kommenden Schuljahr wieder Workshops für besonders begabte SchülerInnen anbieten und bei der Landestagung der Zukunftsschulen im November in Düsseldorf das Erfolgsmodel vorstellen.








31.08.2023 TABULA Ferienschule im OZHB

Pünktlich zum Ferienstart in NRW nahmen vom 10. bis 14. Juli 10 Schüler:innen an einem Ferienworkshop über den Verein TABULA teil. Die gemeinsame Woche stand ganz unter dem Motto Land und Wasser. Gemeinsam gingen die Schüler:innen Fragen auf den Grund, die sich wahrscheinlich jeder Mensch schon einmal gestellt hat. Wieso kann ein Gecko an Wänden laufen? Was ist Mikroplastik? Und warum können Fische eigentlich schneller schwimmen als Profisportler:innen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, mussten die Teilnehmenden verschiedene Teildisziplinen der Biologie erkunden und selbst in Experimenten aktiv werden.

Die Woche startete im Fachbereich der Meeresbiologie. Gerade in Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung gingen die Schüler:innen spannenden Fragen auf den Grund. Beispielsweise überprüften die Teilnehmenden, wie sich Öl aus dem Wasser entfernen lässt und welche Auswirkungen das Abschmelzen der Pole auf unser europäisches Klima hat. Ausgewählte Probleme des Klimawandels oder der Umweltverschmutzung auf unsere Meere wurden dabei von Kleingruppen genauer vorgestellt. Doch der Klimaschutz sollte nicht das einzige Thema des Workshops bleiben.

So beschäftigten sich die Schüler:innen auch mit Bionik und untersuchten, wie Menschen die Erfindungen der Natur für sich nutzen können. Diese Erfindungen wurden auch im Original angeschaut, als die Teilnehmenden die Meerwasseranlage und die Verhaltensforschung der Universität besuchten. Hier konnten Schüler:innen mithilfe der Tierpfleger:innen aus erster Hand die Zunge des Chamäleon oder die Füße des Geckos beobachten und nebenbei einen Eindruck von diesem spannenden Berufsbild gewinnen. Die folgenden Tage untersuchten die Teilnehmenden schließlich, wie die Erfindungen der Natur ganz praktisch im technischen Bereich für uns Menschen nutzbar gemacht werden können. Hierzu wurden beispielsweise Tragflächen und Brückenkonstruktionen getestet, Faltungen entwickelt oder verschiedene Materialien auf ihren Reibungswiderstand untersucht. Am Ende galt es dann, selbst kreativ zu werden und ein eigenes Projekt zu entwerfen, in dem Leistungen der Natur technisch umgesetzt werden, um menschliche Probleme zu lösen. Dabei wurden viele tolle Projekte entwickelt. Wer hätte schon nicht gerne einen Agentenrucksack oder einen Oktoputz-Reinigungsroboter?

Um einen bildlicheren Eindruck von der Ferienschule an der Universität zu bekommen, lohnt es sich, einen Blick auf unseren Instagram-Kanal das_ozhb zu werfen.






27.06.2023 Die „Physikanten & Co.“ zu Gast beim OZHB-Science-Day 2023

Bielefeld. Wenn die „Physikanten & Co.“ die Welt erklären, erscheinen physikalische Phänomene wie Magie: Ein Laserstrahl wird zum elektrischen Bass, riesige Rauch-Wirbelringe lassen selbst Harry Potters Patronus-Schutzzauber blass aussehen. Am 21.Juni 2023 erwartete die Gäste beim OZHB-Science-Day 2023 (Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung) an der Universität Bielefeld ein wahres Feuerwerk des Edutainments.

Nach einem ganzen Semester voll spannender Experimente, interessanter Tiere und verschiedenster naturwissenschaftlicher Themen in dem Projekt Kolumbus-Kids – finanziert durch die Osthushenrich-Stiftung - durften über 500 Gäste beim OZHB-Science-Day-2023 die perfekte Symbiose aus Entertainment und Naturwissenschaft genießen. Diesen Abschlusstag unterstützten die Sparkasse Bielefeld und die Osthushenrich-Stiftung. „Wir freuen uns, diese Veranstaltung ermöglichen zu können“, betonte Christoph Kaleschke, Pressesprecher der Sparkasse Bielefeld. „So kann den naturwissenschaftlich begabten Schüler:innen ein toller Abschluss des Kolumbus-Kids-Semesters geboten werden“, freuten sich Dr. Martina Schwartz-Gehring, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, und Claudia Holle, Geschäftsführerin, von der Osthushenrich-Stiftung.

Wenn die Physikanten die Bühne betreten, wird Physik so glamourös wie ein Abend im Varieté, so witzig wie eine Comedy-Show und so packend wie ein Fußballendspiel. Fässer implodieren mit einem gewaltigen Knall, riesige Rauchringe fliegen durch die Luft und Gase verzerren die Stimmen der Darsteller bis zur Unkenntlichkeit. „Es ist uns ein Herzensanliegen, vermeintlich ‚schwere‘ Wissenschaft leicht und vergnüglich zu präsentieren“, erklärte Diplom-Physiker Marcus Weber, Kopf und Gründer der „Physikanten & Co.“ In dem modernen Hörsaalgebäude Y der Universität Bielefeld faszinierten sie mit verblüffenden Experimenten und brachten die Gäste des OZHB-Science-Days zum Schmunzeln, Staunen, Lachen und Tüfteln. Das Konzept ist preisgekrönt: Ihre jüngste Auszeichnung ist die Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), die auch bereits an Ranga Yogeshwar ging. Bei „Physics on Stage“ – einem Wettbewerb, der Physik als Schul- und Studienfach attraktiver machen will – haben die Physikanten bereits direkt nach ihrer Gründung im Herbst 2000 stehende Ovationen geerntet.

„Wir freuen uns, den Kolumbus-Kids und ihren Angehörigen eine solch spektakuläre Wissenschafts-Show zu präsentieren, die bereits über eine Million Zuschauer begeistert hat“, betonte Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB an der Universität Bielefeld. Sogar für das Fernsehen baute das Team um Marcus Weber eindrucksvolle Experimente, u.a. für „Galileo“ oder „Frag doch mal die Maus“. Im 20-köpfigen Team bilden Physiker:innen, Comedians, Musiker:innen, Schauspieler:innen und Veranstaltungstechniker:innen die explosive Mischung: aufsehenerregend und äußerst unterhaltsam.








26.06.2023 Das Satellitenlabor am Ratsgymnasium

Nicht nur das Schuljahr ist nun vorbei, auch das Satellitenlabor am Ratsgymnasium startet nach einem erfolgreichen Durchgang in die Sommerpause. In diesem Schuljahr konnten wir wieder gemeinsam, mit der Hilfe von tatkräftigen Schüler:innen der 9. Klassen Schüler:innen der 5. und 6. Klassen, einen ersten Einblick in die Welt der Informatik ermöglichen und das ganz ohne Lehrer:innen. Denn die Schüler:innen der 9. Klassen schlüpften in die Rolle der Tutor:innen und haben erfahren, was es heißt, als Lehrkraft eine Gruppe von Schüler:innen anzuleiten. Nicht nur das Reden vor einer Gruppe jüngerer Schüler:innen stellte eine neue Erfahrung für sie dar, sondern auch das Vorbereiten auf den Unterricht und das Erklären auf Augenhöhe. Am Ende jedes Kurses hatten die Tutor:innen die Möglichkeit, ihren eigenen Unterricht zu reflektieren, um diesen fortlaufend zu verbessern. Dafür war nicht nur die Interaktion mit ihren Tutand:innen wichtig, sondern auch inhaltlich mussten sie sehr gut vorbereitet sein. Dazu gab es vor den einzelnen Themenblöcken Ausbildungstage, in denen sie sich ausführlich mit den Inhalten der darauffolgenden Wochen auseinandersetzen konnten.

In fast allen Satellitenlaborstunden kam der Mikrocontroller von Arduino zum Einsatz und diente dazu, einzelne Bereiche der Informatik auszuprobieren und mithilfe der Physical-Computing Plattform zu erklären. Neben dem Zusammenstecken kleiner Schaltkreise lässt sich der Mikrocontroller programmieren. So konnten die Schüler:innen der 5. Klasse Reihen- und die Parallelschaltungen untersuchen. Dazu wurde zunächst eine LED an den Arduino angeschlossen und anschließend sollten die Tutanden weitere LEDs in Reihe (bzw. parallel) schalten und beobachten, inwieweit die Helligkeit von der Anzahl der LEDs in der Schaltung abhängt und was wohl passiert, wenn eine LED herausgenommen wird. Mithilfe der Tutor:innen wurden schließlich die Unterschiede der Reihen- und Parallelschaltung herausgearbeitet.

In dem Kurs mit den Schüler:innen aus der 6. Klasse ging es hingegen tiefer in die Informatik und das Programmieren hatte einen inhaltlich stärkeren Fokus. Bei einem selbstprogrammierten Schere-Stein-Papier-Spiel konnten die Schüler:innen den Umgang mit Variablen, Vergleichsoperatoren und Verknüpfungen auf die Probe stellen und vertiefen. Nachdem mögliche Spielausgänge bei dem Spiel entschlüsselt wurden, ging es an das Zusammenbauen des Spiels und das Programmieren der digitalen Ein- und Ausgänge. Und wer war bei Hilfe immer an erster Stelle? Die Tutor:innen, die die Schüler:innen souverän durch die schwierigen und teils neuen Themen der Informatik geleitet haben.








15.06.2023 Besuch am Leo Sympher Berufskolleg

Am Mittwoch, den 14.06, war das OZHB zu Besuch am Mindener Leo Sympher Berufskolleg und hat eine Klasse angehender Erzieher:innen über die Projekte des OZHB‘s und im Besonderen die Arbeit im Elementarbereich informiert. Dazu hat Maria Sophie Schäfers mit Unterstützung von Carla Beckmann eine Biologieeinheit übernommen, um den Schüler:innen das Projekt „Kleine BegInNa“ (Kleine begabt in Naturwissenschaften) und die naturwissenschaftliche Förderung in der frühkindlichen Bildung näherzubringen. Hierbei wurden die Möglichkeiten, schon im Alltag den Grundstein naturwissenschaftlicher Kompetenzen zu legen, beispielsweise durch bestimmte Spiele oder auch Interaktionen Erwachsener mit Kindern, wie das Vorlesen oder gemeinsames Singen, vorgestellt. Neben dem theoretischen Input wurden gleichzeitig Experimente, die sich durch ihre Simplizität und einfache Durchführung schon für den Einsatz im Kindergarten eignen und gleichzeitig interessante Phänomene der Natur veranschaulichen und somit das Interesse der Kinder wecken, gezeigt und gemeinsam in Gruppenarbeit durchgeführt. Dazu gehörten Experimente wie „Tomate dreh dich“, welches Haushaltsmaterialien wie kleine Tomaten, Gläser und Mineralwasser erfordert oder „die magische Sortierhilfe“, welches die Grundzüge statischer Ladung mit den alltäglichen Gewürzen Salz und Pfeffer sowie einem Luftballon veranschaulicht. Neben mehreren Experimenten, die durch wenig apparativen Aufwand und Vorbereitung zum spontanen Experimentieren anregen, wurde auch ein mehrtägiges Experiment angesetzt, welches sich mit Kapillarkräften in Küchenpapier beschäftigt. Wir hatten viel Spaß mit der Klasse und sind gespannt auf die Ergebnisse des Küchenpaier-Experiments!








05.05.2023 Besuch der Gesamtschule Rosenhöhe im Schülerlabor Biologie-hautnah

In diesem Jahr haben bereits mehrere Schulen an unseren Enzymatik-Workshops teilgenommen. In der KW 16 und 17 war die Gesamtschule Rosenhöhe mit den Biologiekursen der Q1 in unserem Schülerlabor Biologie-hautnah des OZHB an der Universität Bielefeld zu Besuch. Die Schüler:innen haben gemeinsam die besonderen Eigenschaften und Reaktionen von Proteasen und Enzymen wie Katalase untersucht. Im Anschluss sollte die Frage beantworten werden, wie Enzyme dabei helfen können, dass unsere Wäsche sauber wird.
In einem der Versuche haben die Schüler:innen untersucht, warum es so viele unterschiedliche Waschmittelsorten gibt. Dafür wurde Voll- und Wollwaschmittel genauer analysiert. Die Schüler:innen haben Vollwaschmittel, destilliertes Wasser, Bromelain (Proteasen) und Wollwaschmittel in Wasser gelöst und mit flüssiger Gelatine vermischt. Danach wurden die vier Versuchsansätze auf Eis gelegt. Nach kurzer Zeit waren schon klare Ergebnisse zu erkennen: Die Gelatine, die mit destilliertem Wasser vermischt wurde, ist fest geworden und die Mischung mit dem Wollwaschmittel ebenfalls. Die beiden Gelatine-Mischungen mit Bromelain und Vollwaschmittel waren allerdings beide flüssig. Aber warum ist das passiert? Diese Frage haben sich auch die Schüler:innen der Gesamtschule Rosenhöhe gestellt. Sie haben herausgefunden, dass die Proteine, welche in der Gelatine enthalten sind, durch das Vollwaschmittel und die Proteasen-Mischung aufgelöst wurden. Daraus konnten die Schüler:innen schließen, dass Vollwaschmittel auch Proteasen enthält, die in Wollwaschmittel nicht zu finden sind.
Proteasen sind Enzyme, die Proteine in wasserlösliche kleinere Bausteine spalten können. Damit können hartnäckigen Flecken aus Eiweißverbindungen auf unserer Kleidung wie beispielsweise eingetrocknete Milch entfernt werden. Da Proteine auch Bestandteil von Wolle sind, würde die Wollkleidung also in einem Waschgang mit Vollwaschmittel angegriffen werden und sich langsam auflösen. Daher waschen wir unserer Wollkleidung nie mit Vollwaschmittel, sondern immer mit dem dafür konzipierten Wollwaschmittel, das die Wollkleidung schonend reinigt.








04.05.2023 Halbzeit bei Kolumbus-Kids

Die Hälfte der Kolumbus-Kids Kurse sind bereits absolviert und damit wird es Zeit für einen kleinen Rückblick:

Vor einigen Wochen ist das Projekt in eine neue Runde gestartet. Mit dabei waren einige aquatische Freunde aus dem Uni-Zoo. Die Kolumbus-Kids sind in die Rolle von Verhaltensforscher:innen geschlüpft und haben herausgefunden, wie sich Kampffische und Guppys in verschiedenen Situationen verhalten. Dafür haben die Schüler:innen die so genannte Fokus-Tier-Methode angewendet und das Verhalten eines Individuums genau beobachtet. Der Kampffisch wurde mit seinem Spiegelbild oder einem selbst gekneteten Rivalen konfrontiert. Er hat auf die Größe der Schwanzflosse eines potenziellen Gegners reagiert und versucht, durch das Aufstellen der eigenen Flossen größer zu wirken. Bei den Guppys konnte dagegen der Ablauf eines Balztanzes analysiert werden, bei dem die männlichen Fische im Zusammenhang mit Signalen der Weibchen auf bestimmte Weise reagiert haben. In der Woche darauf blieben die Kurse in der Unterwasserwelt und lernten die Fokus-Verhaltensmethode kennen, indem sie das Schwarmverhalten von Fischen untersuchten. Mit Sand gefüllte Tischtennisbälle simulierten in einem Aquarium den Schwarm, der von den Schüler*innen durch Rühren in Bewegung gebracht wurde. Die Aufgabe bestand darin, mit einer Zange einen markierten Ball so schnell wie möglich herauszufischen. Die Kids kamen zu dem Schluss, dass es für einen Räuber schwieriger ist sich auf ein Individuum zu konzentrieren, je größer der Schwarm ist.

Der zweite größere Themenblock beschäftigte sich mit Bionik bzw. Robotik und inwiefern die Natur ein Vorbild in der technischen Entwicklung sein kann. Dafür stand zunächst der Aspekt der Fortbewegung im Fokus und auch hier kamen wieder Tiere zum Einsatz. Die Schüler*innen setzten Stabheuschrecken auf verschiedene Untergründe und beobachteten das Laufverhalten im Vergleich zu einem Hexbug Roboter. Außerdem wurde mit dem Antbot Roboter die Spurfolge von Ameisen simuliert. Durch die genaue Beobachtung konnten die Kolumbus-Kids die Vorteile von Beinen bei der Fortbewegung herausarbeiten. Nach der kurzen Osterpause sind die Schüler*innen den Fragen nachgegangen, woraus ein Roboter eigentlich besteht und wer an der Entwicklung beteiligt ist. Dazu wurden die Kids selbst zu Programmierer:innen. Mit Robot Karol haben sie sich anhand von Befehlen in einer virtuellen Welt bewegt. Außerdem wurden die Grenzen eines Roboterarms ausgetestet und die Funktionen mit den Extremitäten von Chamäleons und Bartagamen verglichen. Schließlich konnten die Kolumbus-Kids den emotionalen Dinosaurier-Roboter Pleo steuern, der durch verschiedene Sensoren seine Umwelt wahrnimmt und auf Berührungen reagieren kann. Hierbei war es den Schüler*innen möglich kreativ zu werden und eigene Verhaltensabläufe zu programmieren.

Nach diesen spannenden Themen haben die Kolumbus-Kids schon viele neue Erkenntnisse erlangt. In den nächsten Wochen geht es weiter mit regenerativen Energien. Dabei werden verschiedene Formen wie Biogas, Solar-, Wind- und Wasserkraft unter die Lupe genommen und einige Modelle gebaut. Ein Insel-Planspiel, bei dem die Schüler*innen die Möglichkeit bekommen, ein eigenes Nachhaltigkeits-Resort zu errichten, rundet die Einheit ab. Zum Abschluss des Halbjahres gibt es nochmal einen Einblick in die Sportbiologie, wodurch geklärt werden soll, wie genau eigentlich Muskeln funktionieren und was der Körper zur Ausübung von Bewegungen braucht.

Genauere Kursberichte und Einblicke in die Kurse der Kolumbus-Kids können auf dem Instagram-Kanal des OZHBs erkundet werden (@das_ozhb). Außerdem findet zum Abschluss des Semesters am Mittwoch, den 21.06. der Science-Day statt. Für weitere Informationen können die Kursleitenden kontaktiert werden – wir freuen uns auf die weitere Zeit mit euch!








18.04.2023 Projekt Leben retten macht Schule erhält 1.000 Euro für bürgerschaftliches Engagement

Das vom OZHB und dem Franziskus Hospital gemeinsam mitkoordinierte ehrenamtliche Projekt „LEBEN RETTEN MACHT SCHULE“ erhält vom Land NRW eine Förderung in Höhe von 1.000 Euro.
Die Förderung wird im Zuge des Förderprogramms "2.000 x 1.000 Euro für das Engagement", welches von der Landesregierung jährlich aufgelegt wird, für 2023 gewährt.
Das Motto der diesjährigen Vergabe lautet: "Zukunft gestalten – nachhaltiges Engagement fördern". Wie passt unser Projekt zur Implementierung von Laienreanimation in den Schulunterricht hier herein?
Ganz einfach: Eine breite Beteiligung an möglichst vielen Schulen erreichen wir nur, wenn wir diese mit Informationen und Materialien versorgen können, wenn wir die Möglichkeit haben, Lehrkräfte zu unterstützen und so eine nachhaltige Wirkung in der Region zu erzielen.
Dazu haben wir uns vorgenommen, Werbemedien und -materialien für Veranstaltungen einzusetzen, welche dann auch ökologisch nachhaltiger und umweltverträglicher sind.

Unser Förderantrag trägt daher den Titel:
Staying Alive – Nachhaltige Marketingfeatures für den Unterricht zur Laienreanimation

Unter anderem möchten wir mit der Förderung:

  • Klimaneutral produzierte, auf Recyclingpapier gedruckte Informationsbroschüren (FAQ / Daten & Fakten) für interessierte oder aktive Schulen in der Regiopolregion Bielefeld drucken und verteilen,
  • Informationskarten für Schüler:innen (inkl. Anleitungen, Kontakt...), welche auf "Samenpapier" gedruckt werden, verteilen, die nach Gebrauch „Blühweisen“ an Schulen werden,
  • oder: Nachhaltige Hygieneprodukte, z.B. „Nature Gloves“ in Fortbildungen einführen und ähnliche Produkte als Preise an beteiligte Schulen ausgeben…

Die Maßnahmen wollen wir nach Zugang der Mittel im Laufe des Frühjahres spätestens bis zur Woche der Wiederbelebung im September umgesetzt haben.








26.09.2022 Abschlussveranstaltung des Netzwerk Begabungsförderung OWL in der Universität Bielefeld

Das Max-Planck-Gymnasium Bielefeld und das OZHB luden ein: über 80 besonders begabte und interessierte Schüler:innen verschiedenster Gymnasien und Gesamtschulen aus der Region präsentierten ihre Workshopergebnisse - im Rahmen des Netzwerkes Begabungsförderung OWL der Bezirksregierung Detmold - und erhielten ihre Zertifikate bei der Abschlussveranstaltung in der Universität Bielefeld.

Am vergangenen Freitag kamen die Teilnehmer:innen, die in den letzten Wochen an vier verschiedenen Workshops rund um Meeresbiologie, Bionik, Laienreanimation und Robotik geforscht und gearbeitet haben, zusammen, um ihre Ergebnisse vor den anderen Teilnehmer:nnen, Eltern und Lehrkräften zu präsentieren. Die Bewerber:innen wurden zunächst von ihren Lehrkräften nominiert und dann aus über 120 Bewerbungen ausgewählt, um an einem der insgesamt vier naturwissenschaftlichen Workshops, die vom Max-Planck-Gymnasium Bielefeld in Kooperation mit dem OZHB unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Wegner angeboten wurden, teilzunehmen.

Neben Herrn Menze von der Bezirksregierung Detmold sprach auch Frau Holle von der Osthushenrich-Stiftung, die das Projekt mit insgesamt 4930€ unterstützt, Begrüßungsworte, aus denen hervorging, wie schön es sei, dass die Schüler:innen nach so langer Zeit wieder in Präsenz zusammenkommen konnten und mit ebenso engagierten und motivierten Schüler:innen in ihren Interessensgebieten zu forschen.

So stellten einzelne Schüler aus dem Robotikworkshop ihre selbst programmierten Autos vor, die neben Musik- und Lichteffekten auch selbst erkennen können, wann sie die Richtung ändern müssen, um Hindernissen auszuweichen. Inwiefern Flossenstrahlen sowohl in der Meeresbiologie aber auch in der Bionik Anwendung finden oder welche zukunftsweisenden bionischen Erfindungen zum Naturschutz genutzt werden können, stellten Teilnehmer:innen an Realobjekten und Plakaten vor. Ebenso präsentierten sie, wie wichtig Kenntnisse über den Aufbau des Herzens und lebensrettende Maßnahmen sind, um bei bestimmten Krankheiten oder Alltagssituationen entsprechend reagieren zu können. Neben den Schülervorstellungen ergänzten Filmsequenzen, die zum Teil von den Teilnehmenden selbst erstellt und geschnitten wurden, das gemeinsame Arbeiten und Forschen an der Universität. Deutlich wurde, dass neben den Einblicken in verschiedenste Forschungsgebiete wie Biomedizin, Robotik, Bionik und Meeresbiologie, welche die Teilnehmer:innen erhielten, besonders das gemeinsame Problemlösen mit gleichen Interessen, viel Freude bereitete.








20.09.2022 Kroatien Krk-Exkursionsbericht

AUGUST 2022. Neun Studierende reisten mit einem vierköpfigen Team des OZHB vom 04.08. bis zum 13.08.2022 auf die kroatische Insel Krk, um die Unterwasserwelt des Mittel-meeres zu erforschen. Im Rahmen dieser meeresbiologischen Exkursion gab es vielfältige Einblicke in die mediterrane Landschaft. Parallel zu den praktischen Taucherlebnissen und Bestimmungsübungen hatten die Studierenden theoretische Grundlagen in Form von Präsentationen aufbereitet. Jeden Abend fand sich die Gruppe in einem Seminarraum zusammen und referierte über Tauchmedizin, das Ökosystem (Mittel-)Meer, lokale Organismen oder auch die didaktische Aufbereitung des Themenkomplexes ‚Meeresbiologie‘ im schulischen Kontext. Abgerundet wurden die jeweiligen Präsentationen mit Lernspielen, welche die Inhalte interaktiv verfestigten und gleichzeitig für viel Spaß am Abend sorgten. Mit dieser Wissens-grundlage war es den Teilnehmenden möglich, die Tiere und Pflanzen auf den Ausflügen nä-her zu bestimmen und ökosystemare Vernetzungen herzuleiten.

TAG 01–04. Nach der Ankunft in Kornic und Bezug der Apartments startete direkt die Pla-nung der ersten Tauchgänge. Für die Studierenden ging es zu der neuen Dive Base in das südlich gelegene Stara Baška. Hier wurden alle mit der Ausrüstung vertraut gemacht und so genannte Tauch-Buddy-Teams gebildet – Tandems, die gemeinsam die Tauchgänge vorbe-reiten, durchführen und reflektieren. Anschließend starteten die ersten Erfahrungen im aqua-tischen Lebensraum und die Organismen der oberen Zonierung (bis zu 12 Metern) wurden erkundet. Dabei sind die Studierenden vor allem auf eine große Anzahl von Seegurken (Ho-lothuroidea) gestoßen und konnten darüber hinaus noch einen Knurrhahn (Triglidae) und rote Seesterne (Echinaster sepositus) sichten. Bei den Tauchgängen wurden auch verschiedene Auswirkungen auf den menschlichen Körper beobachtet, die sich beispielsweise durch den steigenden Druck in tieferen Zonen oder veränderte Lichtbrechung und Absorption im Bereich der Optik bemerkbar machten.

TAG 05–06. Vier Tage unter Wasser und spannende Eindrücke. Dabei hielt die Insel Krk auch über Wasser interessante Lokalitäten bereit. An den zwei Landtagen erkundeten die Studierenden den kulturellen Lebensraum an der Adria. Sie besuchten zum einen die histori-sche Stadt Vrbnik im Osten der Insel und zum anderen eine Lost Place Hotelanlage in Ma-linska. Ganz konnten sich die Studierenden jedoch nicht vom Wasser fernhalten und so wur-den beim Schnorcheln am Secret Beach weitere Meeresbewohner wie Meerbälle (Codium bursa) oder Meerjunker (Coris julis) entdeckt.

TAG 07–08. An den folgenden Tagen entfernte sich die Gruppe von den bereits bekannten Tauchspots und fuhren mit dem Boot des Dive Centers hinaus an die Küste. Zunächst wurde die Ausrüstung zusammengebaut und an Bord ordentlich verstaut. Pro Tag gab je zwei Tauchgänge, unter anderem an den Geierfelsen vor der Insel Plavnik oder der Steilwand Lo-reley. Zwischen den Tauchgängen versorgte die Crew alle Teilnehmenden mit frisch zuberei-teten Mittagsgerichten. Die Studierenden lernten auf den Ausflügen die tieferen Zonen des Mittelmeers kennen (bis zu 18 Metern) und erhielten Eindrücke einer noch unberührteren Na-tur. Dabei wurden unter anderem Mönchsfische (Chromis chromis), ein Drachenkopf (Scor-paena scrofa), Goldschwämme (Aplysina aerophoba) und eine große Seespinne (Maja squinado) gesichtet.

TAG 09–10. Der Tag vor der Abreise wurde den terrestrischen Organismen gewidmet. Im Rahmen der Lernspiele absolvierten die Studierenden unter anderem eine Rallye in Kornic, um heimischen Pflanzenarten, wie die echte Feige (Ficus carica) oder den Olivenbaum (Olea europaea), besser kennenzulernen. Mit Aussicht auf die kleine Insel Otocic Kosljun in der Bucht vor Punat machte sich die Gruppe zudem auf die Suche nach lokalen Reptilien, Am-phibien und Insekten. Dazu zählten beispielsweise der himmelblaue Bläuling (Polymmatus bellargus) oder der Alpenskorpion (Euscorpius germanus). Mit vielseitigen Eindrücken und neuem wissenschaftlichen Input, machte sich der Kurs schließlich auf die Heimreise, in Ge-danken allerdings noch in der Unterwasserwelt Kroatiens!








19.09.2022 Tag der Wiederbelebung 2022

Am 19.09.2022 fand der diesjährige Tag der Wiederbelebung in der Bielefelder Stadthalle statt. Die teilnehmenden Lehrkräfte und Schüler*innen erwartete ein Programm, welches zusammen von dem Franziskus Hospital Bielefeld und dem Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabtenforschung (OZHB) der Biologie Fakultät der Universität Bielefeld zusammengestellt wurde.

Vom Franziskus Hospital waren verschiedene Fachkräfte vertreten, als Dozent stand aus dem Team Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. Nat. Niels Rahe-Meyer auf der Bühne. Vom OZHB waren Prof. Dr. Claas Wegner, Rico Dumcke und Emma Rohwetter vertreten.

Die zwei Stunden der Veranstaltung bestanden aus einer Abwechslung von Vortrag und praktischer Übungsphase. Im Vortragsteil wurden die Grundlagen der Herz-Druck-Massage sowie der Funktionsweise des Herzens erklärt. In den praktischen Übungsphasen wurde die Herz-Druck-Massage an Little Annes in Partnerarbeit durchgeführt und digital überprüft.

Für die Schüler*innen schloss die Veranstaltung in einem Wettbewerb ab, in dem jedes Team versuchte, die höchste Prozentzahl durch präzises Durchführen der Herz-Druck-Massage zu erziehen. In der Zeit gab es für die Lehrkräfte die Möglichkeit Informationen zu Fortbildungsangeboten zu erhalten und Fragen zur Umsetzung des Inhalts im Schulunterricht zu klären.








17.09.2022 Projekt Kolumbus-Kids entführt wieder in die Welt der Wissenschaft

Das Projekt Kolumbus-Kids an der Universität Bielefeld kehrt zu alter Stärke zurück und führt im Wintersemester 2022 / 2023 wieder über 170 Schüler:innen durch die Welt der Wissenschaft. Das von der Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh geförderte Projekt bietet naturwissenschaftlich interessierten und begabten Schüler:innen von über 80 kooperierenden Schulen aus Bielefeld und Umgebung die Möglichkeit neben dem Schulunterricht ihrer Passion nachzugehen. Dazu kommen die Teilnehmenden seit dem 19.09.2022 wieder einmal pro Woche an die Universität Bielefeld, um anhand aktueller und gesellschaftlich relevanter Themen verschiedenste naturwissenschaftliche Arbeitsweisen kennenzulernen. So wird zum einen einer schulischen Unterforderung vorgebeugt, zum anderen wird durch die regelmäßigen Kurse eine kontinuierliche Förderung der Kids ermöglicht. Dafür sind die Kurse praxisnah und auf einen handlungsorientierten Wissenserwerb ausgelegt, ganz unabhängig von den curricularen Vorgaben des Landes NRW und mit vielen Freiheiten zum Experimentieren und Entdecken.

Worum wird es also im kommenden Durchgang von Kolumbus-Kids gehen? Zunächst werden sich die Kinder damit vertraut machen, wie Naturwissenschaftler:innen arbeiten, damit sie anschließend für die Erarbeitung von Themenbereichen wie der Zoologie, Botanik, Bionik und Robotik gerüstet sind. Im Bereich der Zoologie beschäftigen Sie sich beispielsweise mit der Frage welche Unterschiede es zwischen Amphibien und Reptilien gibt. Anhand von lebenden Vertretern der beiden Tierklassen aus dem projekteigenen Kleintierzoo, arbeiten die Kinder dabei Unterschiede heraus, die auch für manchen Erwachsenen schwer zu erkennen sind. Im Zuge der Arbeit mit verschiedenen Arten, wie dem Feuersalamander, dem Japanischen Feuerbauchmolch oder dem Vietnam Moosfrosch, versetzen sich die Kinder in die Rolle von Naturschützer:innen, erforschen die Auswirkungen des Klimawandels für die einzelnen Vertreter und suchen nach möglichen Lösungsansätzen zum Schutz der Tiere. Daneben sind einige Kurseinheiten dem Themenbereich der Bionik gewidmet, wobei ein Fokus auf das Fliegen und die Erfindung von Fluggeräten gesetzt wird. Wie haben es Menschen geschafft zu fliegen? Welche Vorbilder aus der Natur wurden bereits genutzt, welche Tiere liefern weitere Innovationen, um den Flugverkehr auf der Erde umweltschonender zu gestalten? Hierbei führen die Kinder eigene Forschungsprojekte unter der Berücksichtigung der wissenschaftlichen Arbeitsweise durch und untersuchen das Flugverhalten von Papierfliegern, um Möglichkeiten zur Verbesserung des Flugverhaltens zu entwickeln. Durch den umfassenden Materialfundus des Projekts haben die Kinder im Projekt Kolumbus-Kids außerdem die Chance mit echten Robotern zu arbeiten. Dabei werden die Kids die Steuerung und Programmierung des humanoiden Roboters NAO kennenlernen und sich mit der Frage beschäftigen, welche Chancen und Risiken diese Art von Robotern für die Gesellschaft bereithalten.

Für das Wintersemester 2022 / 2023 blicken die Kolumbus-Kids auf eine ganze Reihe an spannenden Erfahrungen und wissenschaftlichen Experimenten. Sollten Sie Interesse am Projekt Kolumbus-Kids oder an der Arbeit des OZHB haben, folgen Sie dem Instagram-Kanal @das_ozhb, um aktuelle Einblicke in die Kurse der laufenden Projekte zu erhalten.








24.06.2022 OZHB-Science-Day: Kolumbus-Kids feiern Rückkehr an die Universität Bielefeld

Am Freitag, den 24.06.2022, luden Prof. Dr. Claas Wegner und Colin Peperkorn vom Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) über 300 aktuelle und ehemalige Kolumbus-Kids ein die langersehnte Rückkehr an die Universität Bielefeld und die Wiederaufnahme des Projekts zu feiern. Bei dem Sommerfest wurden aus diesem Anlass viele spannende Aktivitäten angeboten. Dabei gab es meeresbiologische Experimente, bei denen beispielsweise Kosmetika auf den Zusatz von Mikroplastik und dessen Auswirkung auf die Umwelt untersucht oder die Versauerung der Meere kritisch beleuchtet wurden. Darüber hinaus wurden Forschungsbeiträge der Kolumbus-Kids als Kurzfilme präsentiert, die trotz Corona-Pause wissenschaftliche Forschungsprojekte durchgeführt haben. Dabei wurde beispielsweise das Zusammenleben von Marmorkrebsen, das Wahlverhalten von Mehlwürmern, Tausendfüßern und Regenwürmern, und die Jagd von Katzenhaien selbstständig von den Kindern untersucht. Außerdem gab es Führungen durch die Tieranlagen, bei denen exotische Tiere in der Meerwasseranlage und dem Reptilienraum des Zentrums bestaunt werden konnten. Darunter Besonderheiten wie Tyson, ein großer grüner Leguan, oder beeindruckend gefärbte Pantherchamäleons. Auch die Katzenhaie und der große amerikanische Hummer konnten live in ihren Becken entdeckt werden.

Ein besonderes Highlight des Tages war der wissenschaftliche Gastvortrag des Unterwasserarchäologen und Meeresforschers Herrn Dr. Florian Huber von der Universität Kiel. Ebenfalls zu Gast war die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Frau Dr. Martina Schwartz-Gehring der Osthushenrich-Stiftung. Die Osthushenrich-Stiftung fördert das OZHB und das Projekt Kolumbus-Kids an der Universität Bielefeld.

Das Team des OZHB möchte sich ganz herzlich bei allen Teilnehmer:innen und Gästen bedanken und freut sich auf den Start der neuen Kurse von Kolumbus-Kids im September 2022. Weitere Informationen zum OZHB und zum Projekt finden Sie unter: www.ozhb.de oder auf dem Instagram-Kanal @das_ozhb.

Der OZHB-Science-Day an der Universität Bielefeld mit (v.l.) Colin Peperkorn (Doktorand), Prof. Dr. Claas Wegner (Leiter des OZHB), Dr. Florian Huber (Unterwasserarchäologe, Universität Kiel), und Dr. Martina Schwartz-Gehring (stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Osthushenrich-Stiftung, Gütersloh).


Der OZHB-Science-Day mit Gastvortrag von Dr. Florian Huber (Unterwasserarchäologe, Universität Kiel).


Zukünftige Unterwasserforscher:innen bei der Arbeit und spannende Führungen durch die Tieranlagen des OZHB.







17.06.2022 Es kann wieder losgehen! - Das Projekt Kolumbus-Kids an der Universität Bielefeld ist wieder da

Das Projekt Kolumbus-Kids, welches bereits 2006 an der Universität Bielefeld gegründet wurde und von der Osthushenrich-Stiftung gefördert wird, um naturwissenschaftlich begabte Kinder außerschulisch zu fördern, kann wieder in seinen gewohnten Rhythmus zurückkehren.

Am Freitag, den 17.06.2022 wurde dafür bereits 112 Schüler:innen der dritten Klasse in die Universität eingeladen, um an der Einstiegsveranstaltung und dem zugehörigen Eingangstest des Projekts teilzunehmen. Die bedingte Pause wurde genutzt, um das Screeningverfahren wissenschaftlich zu überarbeiten und zu digitalisieren. So haben die Kinder mittlerweile die Chance mithilfe von moderner digitaler Ausstattung spaßige kleine Knobelaufgaben zu bearbeiten und dabei ihre naturwissenschaftlichen Kompetenzen auf den Prüfstand zu stellen.

Der kommende Durchlauf des Projekts startet Mitte September 2022. In den Kursen des Projekts erwarten die Teilnehmer:innen wie gewohnt spannende naturwissenschaftliche Experimente zu verschiedensten Themen außerhalb des schulischen Lehrplans, neueste technische Geräte, interessante Tiere und vieles mehr. Auch die Lehrkonzepte des Projekts werden fortlaufend empirisch evaluiert und verbessert, um aktuellen Themen, wie beispielweise Digitalisierung oder Umweltschutz, auch bei Kolumbus-Kids Rechnung zu tragen und die Teilnehmer:innen dazu zu ermutigen ihre Potenziale und Talente gesellschaftlich sinnvoll einzusetzen.

Das Team des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld (OZHB) freut sich sehr auf die kommenden Kolumbus-Kids.

Weitere Informationen zum OZHB und zum Projekt finden Sie unter: www.ozhb.de oder auf dem Instagram-Kanal @das_ozhb.








19.05.2022 Die Digitalisierung der Projekte des OZHBs hat begonnen

Wie bereits im Februar berichtet wurde, genehmigte die Europäische Union als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie die Förderanträge des OZHBs. In diesem Rahmen wurden in den geförderten Projekten neue digitale Arbeitsplätze geschaffen. Gefördert wurden die Schülerlabore "teutolab-robotik", "Biologie-hautnah", "Satellitenlabore", "Kolumbus-Kids" und das "OZHB". Die finanzielle Unterstützung der Schülerlabore durch die EU ermöglicht es, den Schülerlaboren digitale Bildung auf hohem Niveau zu praktizieren und dabei neben den Inhalten auch "Digital Literacy" zu vermitteln.

Digitalisierung des Schülerlabors "OZHB"

Im Schülerlabor OZHB ermöglicht die technische Ausstattung eine verbesserte Auswertung verschiedenster Messverfahren und damit eine detaillierte und forschungsnahe Erarbeitung biologisch-medizinischer Fragestellungen. Die Datenverarbeitung von EKG, EMG oder Pulsmessung wird durch digitalen Endgeräte unterstützt und aufbereitet.

Digitalisierung des Schülerlabors "Kolumbus-Kids"

Durch die Digitalisierung von Kolumbus-Kids wird die Möglichkeit geschaffen, die Förderung von Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts in die naturwissenschaftliche Begabungsförderung zu integrieren. Die technische Ausstattung fördert dabei eine verbesserte Wissenschaftspropädeutik im Hinblick auf den Umgang mit digitalen Tools. Die digitale Ausstattung ermöglicht außerdem, Fragestellungen, Hypothesen oder Beobachtungen direkt festzuhalten und mit anderen zu teilen. Angefertigte Zeichnungen können ohne großen Aufwand rückwirkend geändert, geteilt oder präsentiert werden. Dies optimiert den Arbeitsfluss und gewährleistet ein effektiveres Arbeiten. Darüber hinaus gestattet die Mobilität der Endgeräte ein flexibles Arbeiten auch außerhalb des Gebäudes.

Digitalisierung des Schülerlabors "Satellitenlabore"

Die technische Ausstattung sowohl im Hardware- also auch im Software-Bereich ermöglicht es, neue Themenbereiche und Unterrichtsszenarios anhand aktueller technischer Innovationen zu schaffen. Die Endgeräte haben zur Folge, dass Dozent:innen sich uneingeschränkt mobil im Labor bewegen zu können. Den Schüler:innen wird dadurch gestattet, Roboter aus verschiedensten Blickwinkeln videogestützt zu untersuchen und Programme zur Steuerung der Roboter lokal ungebunden zu nutzen.

Digitalisierung des Schülerlabors "Biologie hautnah"

Im Schülerlabor Biologie-hautnah stehen besonders die hautnahen Erfahrungen der Schüler:innen im Fokus. Die Verbesserung und die Erweiterung der technischen Ausstattung erzielt so eine fokussiertere Auseinandersetzung mit verschiedensten Problemen und Fragestellungen aus einem breiten Spektrum an naturwissenschaftlichen Themen (z.B. Bionik, Evolution, Enzymatik). Die mobilen Endgeräte können in der Dokumentation und Präsentation von Ergebnissen genutzt werden. In Kombination mit den bereits vorhandenen Sensoren bieten die Endgeräte die Möglichkeit, als datenverarbeitende Einheit zu fungieren. Durch die Option, Messdaten direkt in Graphen und Tabellen darstellen zu können, trainieren Schüler:innen außerdem ihre fachspezifischen digitalen Kompetenzen.

Digitalisierung des Schülerlabors "teutolab-robotik"

Die technische Ausstattung ermöglicht eine verbesserte Auseinandersetzung mit aktuellen Problemen und Herausforderungen der Robotik und Technik und damit eine detaillierte und forschungsnähere Erarbeitung informatisch-technischer Fragestellungen. Ferner ermöglicht sie den Zugang zu den Projektangeboten für heterogene Schülergruppen.

Doch nicht nur einzeln sind die Schülerlabore nun stark aufgestellt. Durch die Kooperation der oben genannten Schülerlabore entstehen neue Synergieeffekte, welche zum Nutzen aller Schüler:innen eingesetzt werden. So ist es in diesem Jahr durch die gemeinsame Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen gelungen, 130 Kinder mittels modernster Technik für die Aufnahme in das Projekt Kolumbus-Kids zu testen. Auch können diese Verfahren zukünftig für große Gruppen, Prüfungsformate oder weitere digital unterstützte Workshopformate dienen. Diese Projekte werden als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert.












03.02.2022 EU treibt Digitalisierung der Bildung an der Universität Bielefeld voran - das OZHB ist dabei!

Die Anträge wurden genehmigt - die Schülerlabore des OZHBs können sich darüber freuen, durch die Europäische Union als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert zu werden. Dabei liegt der Fokus auf der digitalen Transformation der Schülerlabore. Nun wird in den nächsten Tagen und Wochen an der digitalen Aufrüstung der Schülerlabore gearbeitet, um zukünftig attraktivere und vielseitigere Angebote für Schulen und Schüler:innen schaffen zu können. Wir freuen uns auf diese Möglichkeit und die digitale Arbeit im Kontext der Schülerlabore!







01.02.2022 Alena Schulte promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat.

Am 28. Januar war es soweit und Alena Schulte promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat. Das OZHB mit Mitarbeitern gratuliert Frau Schulte zu dieser Leistung. Die Disputation trug den Titel " Konzeption und Evaluation von Science-Klassen - Wie entwickeln sich Interesse, Selbstkonzept und Kompetenzen in naturwissenschaftlichen Profilklassen? ".








05.08.2021 OZHB meets Instagram/Facebook

Nun ist es so weit und das OZHB ist auch auf Instagram und Facebook zu finden. Wir laden alle Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern und Interessierte ein uns zu folgen und ein Teil des OZHB zu werden.

Wir möchten über diesen Weg "aktuelle Projekte" aus Forschung und Wissenschaft vorstellen, spannende (Mitmach-) Experimente vorstellen und aktuelle Informationen zu unserem "UniZoo" und dessen Bewohner posten.
Darüber hinaus sollen Forschungsprojekte aus den Kursen von Kolumbus-Kids und weiteren Projekten vorgestellt werden.
Wie geht es weiter mit Kolumbus-Kids? Welche Seminare werden für ganze Schulklassen im Rahmen von Workshops vorgestellt und welche Ferienworkshops werden für einzelne Schüler:innen angeboten. Über unsere Kanäle seid Ihr/sind Sie immer topaktuell informiert.
Ihr erreicht uns immer unter den entsprechenden Links oder unten rechts auf unserer Homepage, wenn ihr auf die Icons klickt.

Wir freuen uns auf Euch
Facebook:
www.facebook.com/dasOZHB

Instagram:
www.instagram.com/das_ozhb








28.05.2021 Nach den Sommerferien geht es in der großen kleinen Welt der Robotik weiter

während der Zwangspause, verursacht durch die pandemiebedingten Schulschließungen zum Ende des Jahres 2020, hat sich das OZHB eingehend mit der Überarbeitung der bereits angebotenen Cubelets- und Ozobots-Workshop beschäftigt und diese thematisch und didaktisch weiter ausgearbeitet. Somit steht einer Wiederaufnahme der Angebote nichts im Weg. Die Mitarbeiter:innen und Roboter des OZHBs hoffen auf eine baldige Öffnungen der Schulen und freuen sich auf zahlreiche Robotik begeisterte Schüler:innen der Grundschulen im Raum Bielefeld und Umgebung.

Falls Sie Interesse an den Angeboten haben oder nähere Informationen benötigen, können Sie gerne eine E-Mail mit ihrem Anliegen an folgende E-Mail-Adresse senden:
arne.gerke@uni-bielefde.de








26.01.2021 Die kleine große Welt der Robotik

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Ende des letzten Jahres hatte das OZHB das Glück, mehrmals in Grundschulen die Cubelets- und Ozobots-Workshops durchzuführen. Das Zentrum besuchte beide vierten Klassen der Wellensiekschule und erprobte gemeinsam mit den Schüler:innen die Möglichkeiten der beiden Roboter. Vor allem der Cubelets-Workshop behandelte Wahrnehmungsprozesse und machte den Schülerinnen und Schülern klar, dass sich die Wahrnehmung eines Roboters an der menschlichen Wahrnehmung orientiert und demselben Schema folgt. Wie wir Menschen benötigen die Cubelets neben der Batterie als Energiequelle einen wahrnehmenden "Sense-Cube", einen verarbeitenden "Think-Cube" und einen agierenden "Act-Cube", um zu funktionieren und Aktionen ausführen zu können.

Auch bei den Ozobots wurde dieses Schema besprochen, da auch diese Roboter Farben und Farbcodes erkennen können und je nach Code verschiedene Reaktionen zeigen. Die Schüler:innen fanden heraus, wie die kleinen Roboter Linien folgen und durch die Farbcodes gezielt navigiert werden können. Darüber hinaus nutzten die Betreuer die Zeit am Ende der Workshoptage für einen Ausblick in die Welt der Robotik und der Roboter, mit denen am OZHB gearbeitet wird. Dabei erzählten die Betreuer von Pleo und NAO und wie diese Roboter programmiert werden können, sodass sie am Ende noch sehr viel komplexere Aufgaben und Aktionen durchführen können als die kleinen Cubelets und Ozobots. Das OZHB war sehr zufrieden mit dem Ablauf dieser Workshops und bekam viele positive Rückmeldungen von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern. Einige wenige Verbesserungsmöglichkeiten wurden im Anschluss der Workshops notiert und überarbeitet. So wird vor allem der Ozobots-Workshop nun mehr von einer Präsentation gestützt und basiert nicht mehr auf vielen einzelnen Arbeitsblättern. Diese Arbeitsform ist für die Grundschule vorteilhafter.

Bereits im Dezember konnte das OZHB die überarbeiteten Workshopkonzepte an der Grundschule Hoberge erproben. Hier wurden mit Drittklässler:innen der Cubelets-Workshop und am folgenden Tag mit Viertklässler:innen der Ozobots-Workshop durchgeführt. Die vorgenommenen Überarbeitungen konnten in der Praxis sehr gut umgesetzt werden. Auf den Tischen sammelte sich nicht mehr so viel Papier an und da die Aufmerksamkeit auf die Präsentation gerichtet war, war auch die Atmosphäre sehr viel ruhiger, zumal auch die Betreuer mittlerweile gelernt hatten, an welchen Stellen sie auf diese Aufmerksamkeit besonders achten mussten. Auch in Hoberge bekam das OZHB sehr viele positive Rückmeldung von den anwesenden Lehrkräften, die vor allem im Ozobots-Workshop am Ende selbst mit den Schülerinnen und Schülern Städte kreierten und die Roboter ausprobierten.

Abbildung 1: Schüler:innen entwerfen eigene Städte, in denen die Ozobots mithilfe von Farbcodes navigiert werden.

Alles in allem können diese Workshops als voller Erfolg angesehen werden. Die Arbeit mit den Robotern hat an jedem Tag wie vorgesehen funktioniert und in jedem Kurs wurden die Betreuer mehrfach gefragt, wie viel die Roboter im Sinne einer eigenen Anschaffung kosten würden. Das Interesse an der Robotik wurde demnach sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch bei Lehrkräften geweckt, denn auch von letzteren wurden die Betreuer nach weiteren Workshopangebot gefragt.

Aufgrund der pandemiebedingten Schulschließungen können vorerst keine weiteren Workshops durchgeführt werden. Aufgrund dessen wird die nächste Zeit für den thematischen Ausbau der beiden Workshops genutzt werden. Die Cubelets besitzen bereits ein Bluetooth-fähiges Modul, das die Roboterbausteine mit einer App verknüpfen kann. Mit dieser App kann man die einzelnen Würfel mit einem Baukastenprinzip programmieren und ganz eigene Funktionen erstellen. Ein solcher Workshop bietet insbesondere für älter Schülerinnen und Schüler viele weiterführende Möglichkeiten. Gleiches gilt für die Ozobots, da auch diese eine Appsteuerung und Programmierung nach demselben Prinzip ermöglichen, mit der man ganz neue Möglichkeiten abseits der Linien hätte.








20.01.2021 Das OZHB virtuell zu Gast in der Schweiz

Trotz der aktuell besonderen Umstände spielen für das OZHB die wissenschaftliche Ausrichtung, der Austausch mit anderen Wissenschaftler:innen und die Auseinandersetzung mit dem internationalen Forschungsdiskurs eine wichtige Rolle. Daher nahmen Colin Peperkorn und Maria Sophie Schäfers als Stellvertreter:in für das OZHB am 3. Schweizer Kongress zur Begabungs- und Begabtenförderung teil, welcher von der Fachhochschule Nordwestschweiz (Muttenz, Schweiz) ausgerichtet und virtuell durchgeführt wurde. Im Fokus der dreitägigen Konferenz stand in vielen Vorträgen und Workshops vor allem die aktuelle Schulentwicklung zum leistungs- und begabungsdifferenzierenden Lernen, damit Schüler:innen ihre Potenziale in adäquate Leistung umsetzen können. Die vom OZHB vorgestellten Beiträge trugen den Titel:

  • Die Big Five Persönlichkeitsfaktoren naturwissenschaftlich begabter Schüler:innen
  • Pilotierung eines naturwissenschaftlichen Neigungstests für Kindergartenkinder
Im virtuellen Gepäck von Colin und Maria Sophie befinden sich viele neue Eindrücke, theoretische Ansätze und Forschungsergebnisse, die nun in die Projekte eingebunden werden können.
Weitere Informationen finden Sie unter den Rubriken "Forschung" oder "Projekte".








16.12.2020 FROHE WEIHNACHTEN!

Liebe Kolumbus-Kids und Besucher:innen unserer Homepage,

als persönliche Weihnachtsüberraschung haben wir einen kleinen Online-Escape-Room für euch vorbereitet, den ihr während der Weihnachtsferien von zuhause aus bestreiten könnt.
Reicht eure Rätselkunst aus, um das Weihnachtsfest zu retten? Klickt auf den folgenden Link, um es herauszufinden!

Wir vom OZHB wünschen euch eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2021!








09.12.2020 Wir trauern um Herrn Werner Gehring (1935-2020)

Herr Werner Gehring war unter anderem Vorstandsvorsitzender der Osthushenrich-Stiftung, die seit dem Jahr 2018 maßgeblich am Aufbau des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) mitgewirkt hat. Dabei zeigte er besonders in dem Bereich der Begabungsforschung und -förderung großes Engagement in Ostwestfalen-Lippe und eine enorme Mitwirkung, für die wir ihm zu Dank verpflichtet sind. Für seinen unentwegten und starken Einsatz für Bildung, Erziehung und Menschen in schwierigen Lebenslagen wurde der studierte Diplom-Braumeister und Wirtschaftsingenieur mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstorden erster Klasse (2019) und der Ehrenbürgerwürde der Stadt Gütersloh (2020). Mit Herrn Werner Gehring verlieren wir einen starken Unterstützer, dessen Andenken wir im OZHB ehrend bewahren werden.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.







05.12.2020 Das OZHB ist wieder in der Schule!

Endlich ist es wieder soweit! Das OZHB durfte wieder in die Schule gehen und mit Grundschülerinnen und Grundschülern einen Einblick in die spannende Welt der Roboter wagen. In den letzten Wochen haben wir die vierten Klassen der Wellensiekschule besucht. Zuerst experimentierten wir mit den Cubelets - kleinen würfelförmigen Robotereinheiten, die zusammengesetzt verschiedene Aufgaben erfüllen können - und fanden heraus, wie Wahrnehmungsprozesse bei Robotern wie auch bei Menschen funktionieren. Dafür benötigen die Cubelets immer einen "sense-Cube", der die Umgebung wahrnehmen kann, einen "think-Cube", an den er die Informationen weitergibt und der sie verarbeitet und einen "act-Cube", der eine Reaktion hervorruft. Nach diesem Prinzip wurden in vier Stunden unterschiedliche Roboter gebaut, die zum Beispiel in der Lage waren, einer Hand zu folgen oder vor einer Tischkante zu stoppen. Auf diese spielerische Art konnten die Schülerinnen und Schüler ausprobieren, wie sich die Bauteile untereinander verhalten und am Ende in einer spannenden Geschichte versuchen, einige Gefahren des Dschungels mithilfe ihrer neuen Roboter zu meistern.

Abbildung 1: Schüler untersuchen, nach welchem Prinzip der Ozobot an der Kreuzung abbiegen wird.

Ein weiterer Roboter, den die Schülerinnen und Schüler der Wellensiekschule kennenlernten, war der Ozobot. Dieser Roboter ist nur so groß wie eine 2 Euro-Münze, kann aber dennoch Beachtliches! Auch die Ozobots können Gegenstände vor und hinter ihnen erkennen, vor allem aber sind sie in der Lage, Linien jeder Art und verschiedener Farben entlang zu fahren. Durch diese Fähigkeiten lassen sie sich steuern, indem man bestimmte Farbcodes in die Linien einbaut. Diese kann der Ozobot erkennen und ließ sich so sicher durch einen Wald und durch die große Ozo-Town navigieren. Am Ende entwickelten die Schülerinnen und Schüler schließlich ihre eigenen Metropolen, die die Ozobots erkunden durften und zeigten ihm und uns zum Beispiel einen Weg zur Universität.

Die Schülerinnen und Schüler konnten mit diesen beiden Robotern einen spielerischen und spaßigen Einblick in die große Welt der Robotik erhalten. Auch uns hat es sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, den Schülerinnen und Schülern schon bald weitere Einblicke in die Welt der Roboter zu ermöglichen!

Abbildung 2 und 3: Erstellung eigener Ozo-Towns





27.09.2020 Testungen der naturwissenschaftlichen Begabung von Kindergartenkindern starten in die zweite Runde

In dieser Woche wurde das Projekt "Kleine BegInNa" des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB), welches die Erforschung naturwissenschaftlicher Fähigkeiten von Kindergartenkindern zum Ziel hat, wieder aufgenommen. Den Auftakt der zweiten Testungsphase machte der Kooperationskindergarten Bentlakestraße, in welchem in den vergangenen Tagen bereits 14 Kinder mit dem selbstentwickelten Messinstrument getestet wurden. Bis zur Weihnachtspause werden noch Termine in den weiteren Kooperationskindergärten, dem Kindergarten Herz-Jesu in Hövelriege und dem Kindergarten Schatenstraße ebenfalls in Hövelhof, sowie Vergleichstestungen in selbigen Einrichtungen folgen. Aus der weiteren Pilotierung des Testinstruments sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die für die Entwicklung eines validen Tests relevant sind. Die coronabedingte Pause wurde dazu genutzt, einen Beobachtungsbogen zu entwickeln, der parallel zum Testinstrument eingesetzt wird, um die Testergebnisse um detaillierte Verhaltensanalysen ergänzen zu können. Sowohl die Kindergärten als auch die Mitwirkenden im Projekt freuen sich über den Neustart und erwarten gespannt die Ergebnisse.






14.08.2020 Online-AGs und Tagesworkshops

Auch nach den vielen Sommerworkshops möchten wir Schüler:innen weiterhin spannende Angebote machen. Ab September gibt es die Möglichkeit, an Online-AGs teilzunehmen, die immer über vier Wochen am Nachmittag stattfinden.
Doch auch für Lehrkräfte bieten wir unsere Workshops in einem Online-Format für ganze Schulklassen an.
Schaut einfach auf unserer Projektseite nach und erfahrt mehr...






14.08.2020 Aktuelle Informationen zu Kolumbus-Kids

Sehr geehrte Eltern und Lehrer der Kolumbus-Kids,

im Wintersemester 2020 / 2021 werden auf Grund der aktuellen Situation keine Präsenzkurse bei Kolumbus-Kids stattfinden. Allerdings bieten wir, wie bereits in der letzten Informationsmail angekündigt, ab den kommenden Herbstferien im Rahmen von Kolumbus-Kids-Online eLearning-Kurse zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Themen an, welche die Förderung der Kolumbus-Kids auch in diesen besonderen Zeiten gewährleisten soll. Bei den kommenden Themen handelt es sich beispielsweise um:

  • "Was du kannst, kann ich schon lange!" - NAO vs. Mensch
  • "Teure Technik!" - Wir bauen unseren eigenen Roboter!
  • "Die Tiere aus der Uni." - Eine Dokumentation zum Mitmachen
  • "Hilfe, ich will nach Hause!" - Orientierung in der freien Natur
  • "Dem Virus auf der Spur" - Ein interaktiver Online-Escape-Room
  • ...

Die eLearning-Einheiten von Kolumbus-Kids-Online werden so konzipiert, dass die Kids zuhause selbst naturwissenschaftlich arbeiten und dabei einfache, aber spannende Experimente durchführen. Dabei können die Einheiten jederzeit flexibel bearbeitet und wenn nötig pausiert werden.

Darüber hinaus werden 1 - 2 eLearning-Kurse über die Plattform Zoom stattfinden, in denen wir live mit den Kids in Kontakt treten und gemeinsam aufregende Phänomene erarbeiten. Für die Live-Events sollte ein Laptop oder Computer mit Webcam zur Verfügung stehen, damit diese reibungslos ablaufen können.

In den kommenden Wochen werden wir Sie per Mail und hier auf der Website über das Anmeldeverfahren, den genauen Ablauf und die Termine von Kolumbus-Kids-Online informieren. Für die Live-Events über Zoom, willigen Sie als Erziehungsberechtige, mit der Anmeldung und dem Herunterladen der Plattform ein, die Datenschutzbestimmungen der Plattform zu akzeptieren https://zoom.us/de-de/privacy.html.

Wir sind froh den Kolumbus-Kids auch im kommenden Wintersemester 2020 / 2021 eine ansprechende naturwissenschaftliche Förderung zu ermöglichen und freuen uns über jede/n Teilnehmer/in.







01.07.2020 Aktuelle Informationen zu Kolumbus-Kids

da die Universität Bielefeld für externe Personen noch bis zum 30.09.2020 geschlossen ist und wir davon ausgehen müssen, dass diese Frist auf Grund der aktuellen Entwicklungen noch weiter nach hinten verschoben wird, werden im Jahr 2020 voraussichtlich keine Kolumbus-Kids-Kurse in Präsenzform mehr stattfinden.
Dementsprechend wird das Aufnahmeverfahren für neue potenzielle Schüler:innen bis auf Weiteres eingestellt. Sobald aktuelle Informationen vorliegen, wann die Kolumbus-Kids-Kurse wieder anlaufen und unter welchen Bedingungen sie stattfinden dürfen, informieren wir Sie umgehend per Mail und auf unserer Website: www.kolumbus-kids.de.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Mit freundlichen Grüßen
Claas Wegner & Colin Peperkorn




20.05.2020 Schüler:innenworkshops für zu Hause - OZHB goes online

Das OZHB bietet für Schüler:innen ab der 7. Jahrgangsstufe verschiedene Tages- und Mehrtagesworkshops an, die durch die vorherrschende Situation als Online-Version angeboten werden. Weitere Informationen zu den Angeboten findet ihr unter: /ozhb/projekte-online.html




24.04.2020 Liebe Kolumbus-Kids,

wir hatten es ja angekündigt, dass wir euch in diesem Sommer nicht alleine lassen wollen. Darum werdet ihr hier jeden Mittwoch ein neues Video finden, in dem ein Mitarbeiter des OZHB einen kleinen Versuch, eine Knobelaufgabe oder sonstiges vorstellt.
Manchmal gibt euch sogar ein Professor aus der Fakultät für Biologie Einblicke in seine Experimente/Forschung.
Hier findet ihr ein PDF-Dokument, das ihr ausdrucken könnt, um eure Lösungen oder Ideen zu den Filmen zu verschriftlichen. Leider sind die Dokumente nur für euch und ihr könnt diese nicht an uns schicken.
In der Woche vor den Sommerferien findet ihr wieder ein Dokument, in dem wir alle Versuche auflösen.
Bis dahin viel Spaß mit den Videos:

#Corona VLOG11    

#Corona VLOG10    

#Corona VLOG9    

#Corona VLOG8    

#Corona VLOG7    

#Corona VLOG6    

#Corona VLOG5    

#Corona VLOG4    

#Corona VLOG3    

#Corona VLOG2    

#Corona VLOG1    




15.04.2020 Liebe Kolumbus-Kids,

in diesem PDF-Dokument findet ihr wie versprochen die Lösungen zu unseren VLOGs, mit dem ihr eure Ergebnisse abgleichen könnt.
Wir hoffen ihr hattet Spaß bei der Bearbeitung der wissenschaftlichen Phänomene und wünschen euch allen schöne Sommerferien!

Viele Grüße
Euer Kolumbus-Kids-Team




15.04.2020 Liebe Kolumbus-Kids,

da wir Euch leider nicht mehr bis zu den Sommerferien sehen, haben wir uns für Euch und Eure Eltern eine kleine Videobotschaft überlegt:


Musik: "Lights" - Gemafreie Musik von https://www.frametraxx.de/

Das wird aber nicht unsere einzige Botschaft in diesem Sommer sein, darum schaut doch immer mal wieder auf die Homepage.


Viele Grüße
Euer Kolumbus-Kids-Team


30.03.2020
Wunderwerk Herz - Schülerinnen und Schüler der Stärkenförderung Erste Hilfe werfen einen Blick in sein Inneres

Zusammenarbeit von Gymnasium Bethel und Osthushenrichzentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) der Universität Bielefeld

Mittwochmorgen, bereits im Januar 2020, also vor der Corona Krise: Im Biologiefachraum des Gymnasiums Bethel wird um 7:30 Uhr das Skalpell geschwungen, um die Schweineherzen zur Präparation vorzubereiten. "Der Faktor Ekel ist beim Einsatz solcher Realobjekte im Biounterricht immer ein Thema", weiß Biologielehrer Tobias Dewald und ergänzt: "Daher bemühen wir uns, das Blut und überschüssiges Gewebe vorher schon zu entfernen, um dem vorzubeugen." Zum zweiten Mal führt der Kurs Stärkenförderung Erste Hilfe, den das Gymnasium seit einiger Zeit etabliert hat, in Kooperation mit dem OZHB der Uni die Stunde zur Herzanatomie durch. Der Kurs zeichnet sich dadurch aus, dass in einem ersten Teil die praktische Erste Hilfe im Fokus steht, im anschließenden Halbjahr die physiologischen und anatomischen Hintergründe. Rico Dumcke, Doktorand am OZHB, entwickelt Unterrichtsmaterialien zum Thema "Herz und Kreislaufsystem des Menschen" und forscht insbesondere zur Implementierung und Unterrichtung des Themas Laienreanimation im Biounterricht. "Ich freue mich, dass ich mit dem Gymnasium Bethel die Möglichkeit habe, die Unterrichtsmaterialien praktisch zu erproben und halte solche Primärerfahrungen für das Verständnis der Lernenden auch für besonders wichtig."

Abbildung 1: Das Schweinherz wird von den Schülerinnen und Schülern zuerst begutachtet, vermessen, gewogen (links). Anschließend folgt die innere Untersuchung (rechts).

Die Schweineherzen liegen in einer Präparierschüssel mit Skalpell, Schere und Pinzette, Tüchern und einem kleinen Stab bereit, um in Kleingruppen begutachtet zu werden. Nach einer kurzen Besprechung des Kreislaufsystems stehen die beiden Leitfragen für die Stunde fest: "Wieso fließt das Blut in unserem Kreislauf nur in eine Richtung?" und "Wie kann unser Herz zugleich die beiden unterschiedlich langen/großen Kreisläufe zur Lunge zum Körper versorgen?" Die Schülerinnen und Schüler beginnen zu zweit und zu dritt, ausgestattet mit Einmalhandschuhen, einer bebilderten Anleitung und einem Protokollblatt ihre Arbeit. "Das Ziel dieser Stunde ist es, an einem Objekt, das dem menschlichen Herzen sehr ähnlich ist, herauszufinden und zu verstehen, wie diese "Pumpe" überhaupt ihre Arbeit erfüllen kann", sagt Rico Dumcke und Tobias Dewald ergänzt: "Struktur und Funktionsbeziehung sollen für Schülerinnen und Schüler greifbar werden, indem sie möglichst viele praktische Erfahrungen in der Biologie sammeln"

Nach einer Eingewöhnungsphase werden erste Schnitte für die innere Untersuchung vorgenommen: "Ist das so richtig?" wollen Aylin und Zoey wissen, das Skalpell bereit. "Ja genau! Schneidet an der Seite zur Herzspitze und von da zum rechten Vorhof. Am Ende solltet ihr das Herz dann aufklappen können.", erklärt Herr Dumcke. Die Schülerinnen und Schüler werfen einen genauen Blick auf die Segel- und Taschenklappen, bestimmen, wie die Blutgefäße verlaufen oder wie dick der Herzmuskel an verschiedenen Stellen ist.

Abbildung 2: Beschriftete Herzstrukturen, Abschlussbesprechung

Am Stundenende, nachdem gemeinsam aufgeräumt wurde, kommt die Gruppe nochmals an einem Tisch zusammen. "Kommt einmal alle vorne zusammen", ruft Herr Dewald, "Wir wollen nun einzelne Strukturen des Herzens bestimmen und dazu ein Fähnchen an die passende Stelle stecken." Dem naturwissenschaftlichen Erkenntnisgang folgend, können Schülerinnen und Schüler nun die beiden aufgeworfenen Stundenfragen beantworten. Schnell erklären sie, dass die Herzklappen den Blutfluss gezielt vom Vorhof in die Kammer und die Gefäße lenken und ein Zurückfließen verhindern. Die dickere Muskulatur der linken Herzkammer ermöglicht außerdem den nötigen Druck für die Aufrechterhaltung des größeren Körperkreislaufs "von Kopf bis Fuß", so eine Antwort einer Schülerin. Weitergehende Zusammenhänge von fehlerhaften Segelklappen oder einem Loch in der Herzscheidewand ermöglichen einen direkten Rückbezug zu Themen der Ersten Hilfe und stellen damit einen direkten Theorie-Praxis-Bezug her.
Nach Stundenschluss dürfen natürlich alle noch ein Foto mit ihrem Handy machen.






10.03.2020
Der Spieleklassiker Pong kehrt zurück

Schüler:innen des Max-Planck-Gymnasiums Bielefeld entwickeln Spielsysteme im Rahmen der Satellitenlabore des teutolab-robotik

Am 10.03.2020 wurden am Max-Planck-Gymnasium Bielefeld im Rahmen der Satellitenlabore kleine Projekte mit der Physical-Computing-Plattform von Arduino vorgestellt. Nachdem die Schüler:innen in den vorangegangenen Unterrichtsstunden erste Erfahrungen bzgl. des Zusammenbaus kleiner Schaltkreise und der Erstellung von Programmen sammeln konnten, schließt das erste Halbjahr der Satellitenlabore mit einer Projektphase ab. "Die Schüler und Schülerinnen schlüpfen während der Projektphase in unterschiedliche Rolle und arbeiten in verschiedenen Teams, um ihr gemeinsames Projekt zu verwirklichen. Die Satellitenlabore vermitteln damit nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern fördern auch die Team- und Kommunikationsfähigkeit der Schüler und Schülerinnen", beschrieb Jonas Tillmann, wissenschaftlicher Mitarbeit des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB). Mit der Physical-Computing-Plattform von Ardunio wurden unterschiedliche Spielsysteme wie ein Basketballspiel oder der Spieleklassiker Pong entwickelt und natürlich auch getestet. Die Schülerdozent:innen, welche normalerweise die Schüler:innen der 5. und 6. Klasse unterrichten, wurden während dieser Phase zu Berater:innen der einzelnen Teams und unterstützten sie in der Realisierung ihrer Projekte. "Gerade die Abschlussphase gibt Aufschluss über die Wirksamkeit des didaktischen Konzeptes hinter den Satellitenlaboren, denn die Schülerinnen und Schüler müssen das Gelernte selbstständig anwenden, das große Projekt in Teilaufgaben zerlegen und in einer bestimmten Zeit ein fertiges Produkt präsentieren", betonte Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB. Zudem sei es spannend zu beobachten, wie die Schülerinnen und Schüler in ihren Teams zusammenarbeiten und nach und nach ein fertiges Produkt entsteht, äußerte sich Jens Fischer, Lehrer am Max-Planck-Gymnasium Bielefeld. Die nötige finanzielle Unterstützung für die Realisierung des Projektes stellte die Osthushenrich-Stiftung bereit. "Wir freuen uns regionale Projekte wie dieses zu ermöglichen und zu unterstützen", so Dr. Ulrich Hüttemann, der als Vorstandmitglied der Stiftung ebenfalls an der Demonstration der Projekte teilnahm.

Abbildung 1: Von links nach rechts und hinten nach vorne. Doktorand Jonas Tillmann, Projektleiter Prof. Dr. Claas Wegner, Lehrer Matthias Gehrke, Schülerdozent Cedrik, Schülerdozentin Leonie, Schülerdozentin Charlotte, Schulleiterin Andrea Kleist, Lehrer Jens Fischer, Malte, Aaron, Leo, Ben
Abbildung 2: Malte, Aaron, Leo, Ben Teilnehmer am Satellitenlabor





26.02.2020
Kolumbus-Kids startet ins Sommersemester 2020

Das Projekt "Kolumbus-Kids" an der Universität Bielefeld startet in der KW10 ins Sommersemester 2020 und hält wieder spannende Themen und Attraktionen für die teilnehmenden Schülerin-nen und Schüler bereit.

So drehen sich die Kurse in diesem Semester rund um die Themen Bionik, Robotik und Zoologie. Dabei sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr naturwissenschaftliches Können in vielen verschiedenen Experimenten und erstmals eigens konzipierten Escape-Rooms unter Beweis stellen, um den Rätseln der Natur auf die Spur zu kommen.

Außerdem ist für den 27.05.20 das große "Kolumbus-Kids-Sommerfest" geplant, bei dem aufregende Outdoor-Experimente, erfrischende sportliche Aktivitäten und Führungen durch den projekteigenen Kleintierzoo angeboten werden. Dabei wollen wir mit allen Kolumbus-Kids gemeinsam interessante Naturphänomene bestaunen und das schöne Wetter genießen.






06.02.2020
Satellitenlabor öffnet seine Pforten

Das Satellitenlabor am Ratsgymnasium Bielefeld stellt die neue Zweigstelle des teutolab-robotik der Universität Bielefeld dar.

Am 04.02.2020 fand am Ratsgymnasium Bielefeld die offizielle Eröffnung der Satellitenlabore des teutolab-robotik der Universität Bielefeld statt. Mit seinem Peer-Learning-Ansatz zielt das Projekt darauf ab, ein Angebot zur technisch-informatischen Förderung in der Sekundarstufe I und II zu schaffen. Die Schüler:innen ab der 9. Klasse werden im Rahmen der Satellitenlabore zu sogenannten Schülerdozent:innen ausgebildet und unterrichten schließlich die Schüler:innen der Unterstufe. "Eine gute Erfahrung für einen selbst, die ich zuvor noch nicht hatte", so eine Schülerdozentin, denn "die Schüler:innen, die als Dozent:innen tätig sind, lernen nicht nur etwas über die fachlichen Inhalte, sondern müssen ihr Wissen auch weitervermitteln und es den jüngeren Teilnehmer:innen zugänglich machen", berichtete Jonas Tillmann, wissenschaftlicher Mitarbeit des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB). Im Jahr 2019 wurden dafür die ersten Unterrichtsmaterialien und Ausbildungskonzepte entwickelt und bereits z.T. durchgeführt.

Die angehenden Schülerdozent:innen werden im teutolab-robotik der Universität Bielefeld in regelmäßigen Abständen auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB, sprach von einem spannenden didaktischen Konzept, wobei sich die Schülerdozent:innen technischen Wissen und didaktische Kompetenzen aneignen, indem sie an der Universität ausgebildet werden und Stoff schließlich selbst an ihrer Schule vermitteln müssen. Die Satellitenlabore arbeiten mit der Physical-Computing-Plattform von Arduino, welche unterschiedliche Software- und Hardware-Komponenten vereint und die Vermittlung grundlegender Kenntnisse in den Fächern Physik, Technik und Informatik ermöglicht. "Unsere Schüler und Schülerinnen nutzen technische Geräte täglich. Daher ist es uns auch ein Anliegen Fähigkeiten zu vermitteln, um Grundlagen und Funktionsweisen der Technologien zu verstehen, dafür stellen die Satellitenlabore einen guten Ansatz dar", so Hans-Joachim Nolting, der Schulleiter des Ratsgymnasiums Bielefeld. Gefördert wird das Projektes durch die Osthushenrich-Stiftung, welche die Anschaffung der benötigten Materialien ermöglichte. "Eine frühzeitige Förderung und Begeisterung der Schüler und Schülerinnen in den naturwissenschaftlichen Fächern ist für unsere Zukunft wichtig", betonte Dr. Ulrich Hüttemann, der als Vorstandmitglied der Stiftung an der Eröffnung der Satellitenlabore teilnahm und alle Teilnehmenden als Vertreter der Stiftung empfing.






17.01.2020
Auftaktveranstaltung zur Testung der naturwissenschaftlichen Begabung von Kindergartenkindern

Am 17.01.2020 fand an der Universität Bielefeld eine Auftaktveranstaltung des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) zur Testung einer naturwissenschaftlichen Begabung von Kindergartenkindern statt. Das OZHB hat das Ziel, naturwissenschaftliche Begabungen zu diagnostizieren und zu fördern. Dabei verfolgt es einen ganzheitlichen Ansatz: für alle Altersstufen sollen Testinstrumente und Fördermaßnahmen entwickelt werden, um jedes Kind bestmöglich unterstützen zu können. "Je früher dabei eine naturwissenschaftliche Begabung erkannt und gefördert wird, umso nachhaltiger und stärker die langfristige Wirkung. Daher ist es uns ein großes Anliegen, bereits im Kindergartenalter anzusetzen und frühzeitig Kinder, Eltern und Erzieher:innen zu unterstützen", so Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB. Im Jahr 2019 wurde ein Diagnoseinstrument für diese Altersstufe am OZHB entwickelt und bereits in einer ersten Pilotstudie überprüft. Ende Januar bis März schließt sich nun eine zweite, umfangreiche Pilotierung des Tests an. "Für die Erprobung des Tests konnten wir drei kooperierende Kindergärten gewinnen, um den Test einer umfangreichen Prüfung zu unterziehen. Insgesamt testen wir ca. 30-40 Kinder aus den Kindergärten Schatenstraße und Bentlake aus Hövelhof sowie dem Kindergarten Herz-Jesu aus Hövelriege", berichtet Maria Sophie Schäfers, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im OZHB. Gefördert wird das OZHB dabei von der Osthushenrich-Stiftung, welche sich u.a. der Förderung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen verschrieben hat. "Dieses Projekt vereint zwei Grundsätze unserer Stiftungsphilosophie: zum einen werden Kinder in den Fokus genommen, die auf eine Begabung im naturwissenschaftlichen Bereich hin getestet werden, zum anderen erfolgt der Einsatz des Tests regional zunächst in einzelnen Teilen Ostwestfalen-Lippes, später dann auch weiter verbreitet", so Dr. Ulrich Hüttemann, der als Vorstandsmitglied der Osthushenrich-Stiftung ebenfalls an der Auftaktveranstaltung teilnahm und im Namen der Stiftung Begrüßungsworte an die Eltern und Erzieher:innen richtete.

Fügen sich zu einem Puzzle zusammen: (v.l.) Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB, Susanne Michels (Kindergarten Bentlakestraße Hövelhof), Carina Brinkhus (Kindergarten Herz-Jesu Hövelriege), Maria Sophie Schäfers (Projektkoordination), Barbara Nolte (Kindergarten Schatenstraße Hövelhof) und Dr. Ulrich Hüttemann (Vorstandsvorsitzender der Osthushenrich-Stiftung). Foto: Rico Dumcke/Universität Bielefeld.

Zu der Veranstaltung kamen interessierte Eltern sowie die Leitungen der kooperierenden Kindergärten, die über die Hintergründe des Tests, den Testungsverlauf und das Forschungsprojekt informiert wurden.






15.01.2020
"Früh übt sich" - Laienreanimation im Fachunterricht Implementierungsprojekt im Biologie- und Sportunterricht am Max-Planck-Gymnasium

Bielefeld. Plötzlich bricht jemand zusammen und liegt regungslos da. Was tun, wenn dieser jemand keine Atmung mehr hat und eine Wiederbelebung benötigt? Am Max-Planck-Gymnasium in Bielefeld wurde am, 14. Januar ein aktuelles Projekt in Kooperation mit der Universität Bielefeld (Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie) und dem Franziskus Hospital (Klinik für Anästhesiologie) vorgestellt. Es erprobt und evaluiert wissenschaftlich, mit welchen Inhalten, Methoden und Medien sich das Thema Herzstillstand und Laienreanimation effektiv im Biologieunterricht umsetzen lässt. Prof. Dr. Claas Wegner von der Universität Bielefeld betont: Mit dem Projekt unterstützen wir einerseits das Modellprojekt "Laienreanimation" des Landes und den Entschluss der Kultusministerkonferenz. Darüber hinaus arbeiten wir konkret an biologiedidaktischen Materialien und binden zukünftige Biologielehrkräfte in unseren Seminaren direkt ein. Jährlich schätzt man, dass in Deutschland über 50.000 Menschen einen Herzstillstand erleiden, geholfen wird von Zeugen aber nur in ca. 40% der Fälle. Eine Aufklärung und Üben des Sachverhaltes sei daher wichtig, weiß Prof. Dr. Dr. Niels Rahe-Meyer, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Franziskus: "Bei einer reanimationspflichtigen Person ist sofortige Hilfe für die Überlebenschancen der Person entscheidend. Eine gute Herzdruckmassage kann hier in den ersten Minuten ein Absterben von Hirnzellen verzögern".

Abbildung 1: Beteiligte: Prof. Dr. Wegner (vorne links) und Herr Dumcke (vorne rechts) von der Universität Bielefeld leiten das Projekt am MPG, während Saskia Prester (hinten rechts) es im Rahmen ihres Praxissemesters im Fach Biologie vor Ort begleitet. Frau Kleist (Schulleiterin; 2. v.r. hinten) und Herr Schwinn (Koordinator Schulsanitätsdienst; 3. v.r. hinten) freuen sich über die vielen Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter, die dabei mitwirken und helfen, lebenswichtiges Wissen zu verbreiten. Foto: Wegner/Univ. Bielefeld

Das Projekt am Max-Planck-Gymnasium blickt dieses Jahr schon auf mehrere Phasen zurück. Es fand im Sommer in Jahrgang 6 zum Themenkomplex "Herz- und Kreislauf" statt und in der Einführungsphase wurde die Einbindung in das Thema "Stoffwechsel" erprobt. "Das Projekt verfolgt den didaktischen Ansatz, den Schülerinnen und Schülern Lerngelegenheiten zu bieten, bei denen sie den neuen Inhalt mit weiteren biologischen und lebensweltlichen Aspekten verbinden können", ergänzt Rico Dumcke, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter das Projekt betreut und koordiniert, "beispielsweise die Kreislauffunktion, der Gasaustausch oder konkreten Fallbeispiele. Ziel ist es, dass der Inhalt letztlich bestehende Unterrichtsinhalte ergänzt und zur normalen Routine wird." Dazu werden im Projekt verschiedene Fallbeispiele, Modelle und Videos genutzt. Der Unterricht wird am Ende durch einen Fragebogen und auch einen praktischen Test and Wiederbelebungspuppen ausgewertet.

Abbildung 2: Herzdruckmassage üben: Schülerinnen und Schüler zeigen die Durchführung der so wichtigen Herzdruckmassage. Herr Dumcke (vorne rechts, Universität Bielefeld) und Herr Schwinn (hinten rechts, Koordinator Schulsanitätsdienst am MPG) schauen dabei über die Schulter. Foto: Wegner/Univ. Bielefeld

Schulleiterin Andrea Kleist hält das Thema "Laienreanimation" ebenfalls für sehr wichtig und unterstützt es an Ihrer Schule: "Wir freuen uns, diese Gelegenheit zu haben, dass unsere Schülerinnen und Schüler teilnehmen können und sie sich im Ernstfall sicherer fühlen. Und wenn Sie später im Schulsanitätsdienst mitwirken, haben wir an der Schule neben schneller Hilfe auch Experten bei der Ausbildung anderer Schülerinnen und Schüler. Besonders erfreulich ist für das MPG, dass so medizinische Inhalte konkret Einzug in unseren Unterricht erhalten." Unter Leitung von Herrn Schwinn findet aktuell eine Ausbildung der Schulsanitäterinnen und -sanitäter statt, welche dann als Multiplikatoren Reanimationsunterricht unterstützen. "Unser Projekt wird aktuell noch bis zum nächsten Jahr von der AOK unterstützt und wir wollen die Konzepte und Evaluationen bis dahin weiterführen", sagt Claas Wegner und Rico Dumcke ergänzt: "Auch für Lehrkräfte wollen wir eine Veranstaltung anbieten."






14.01.2020
Das teutolab-robotik der Universität Bielefeld erweitert sein Angebot, um den Einstieg in die Robotik zu erleichtern

Das teutolab-robotik der Universität Bielefeld hat sein bereits umfassendes Angebot zum Einstieg in die Robotik für Schüler:innen erweitert. Seit kurzem haben Schüler:innen der dritten und vierten Klassen die Möglichkeit in zwei unabhängigen Workshops die Welt der Robotik auf einem altersgerechten und spielerischen Niveau kennenzulernen. Schließlich ist ein möglichst früher Einstieg in einer immer weiter technisierten Welt nicht nur sinnvoll, sondern häufig auch Voraussetzung für die Teilnahme an der Gesellschaft.

Ermöglicht wird die Erweiterung des Angebotes durch die Unterstützung der Sibylle und Dr. Hans-Jürgen Förtsch Stiftung, wodurch die Workshops für Schulen kostenlos angeboten werden können. In den beiden Workshops werden unterschiedliche Roboter verwendet anhand derer, über den naturwissenschaftlichen Erkenntnisweg Fragen und Problemstellungen in einem Zeitraum von vier Zeitstunden handlungsorientiert erforscht werden. Welche Komponenten braucht ein Roboter? Wie spielen sie zusammen? Wie findet der Roboter sich in seiner Umwelt zurecht? Wie lässt sich das Verhalten vom Roboter beeinflussen? Diese und weitere Fragen werden in den Workshops bearbeitet.

Abbildung 1: Workshop "Ozobots - Mit Linien die Welt der Robotik erkunden"

Die Workshops sind so konzipiert, dass der Faktor Spaß neben dem Lernen nicht zu kurz kommt. Auch die Struktur der Workshops ist altersgerecht angepasst und bietet den Schüler:innen die Möglichkeit sich in der Welt der Robotik auszuprobieren.

Im Workshop "Ozobots - Mit Linien die Welt der Robotik erkunden" erhalten die Schüler:innen zunächst die Möglichkeit die Ozobots im ausgeschalteten Zustand zu untersuchen. Anschließend wird die Orientierung des Ozobots anhand von Linien thematisiert und sich die Frage gestellt, wie sich das Verhalten eines solchen Roboters beeinflussen lässt.

Abbildung 2: Experimentieren mit den Cubelets

Der Workshop "Cubelets" befasst sich mit dem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten eines Roboters. Die Separierung der Bauteile in Kategorien (Sense, Think, Act und Battery) ermöglicht einen didaktisch reduzierten Einblick in das Zusammenspiel jener Komponenten. Durch Spiele in denen die Schüler:innen Aufgaben der Bauteile imitieren sollen, erlernen sie ohne viel Mühe die logischen Zusammenhänge der Robotik. Danach erhalten sie die Chance, durch Zusammenstecken verschiedener Einheiten, einen Roboter zu bauen, der z.B. einer Hand folgt, wenn sie sich bewegt, um so die einzelnen Fähigkeiten der Komponenten zu einem funktionierendem Gesamtkonzept zusammen zu fassen.

Beide Workshops finden auf Anfrage in den Räumlichkeiten des teutolab-robotik der Universität Bielefeld statt. Interessierte Schulen und Lehrkräfte finden weitere Informationen unter www.biologie-hautnah.de.






14.01.2020
Vorbesprechung zur meeresbiologischen Exkursion (Krk, Kroatien) 2020

Liebe Lehramtsstudierende für das Fach Biologie,

im SoSe 2020 wird von der Fakultät für Biologie eine meeresbiologische Exkursion nach Kroatien auf die Insel Krk angeboten.

Im Rahmen dieser 3 SWS Veranstaltung und anschließender 10-tägigen Exkursion sollen vor allem im Bereich der organismischen Biologie neue Kenntnisse erworben und bestehendes Wissen erweitert werden: u.a. zur Artenkenntnis, zur Biodiversität der Meeresflora und -fauna, zu ökologischen Wechselwirkungen und zum Einfluss des Menschen auf die Tier- und Pflanzenwelt im Mittelmeer. Mit diesen Themengebieten ist die Exkursion bewusst für Lehramtsstudierende konzipiert worden, da ökologische Inhalte in der Schule einen großen Stellenwert einnehmen.


Details zur Fahrt:

Exkursionsziel: Insel Krk (Kroatien), Ort: Kornic
Zeitraum: 10 Tage in der Zeit vom 10.08. bis 26.08.2020 oder 10.09.-27.09.2020
Unterkunft: 3er-5er Apartments, Doppelzimmer
Vorbesprechung: 30.01. um 13 Uhr in W2-107!
(hier erhaltet Ihr weitere Infos zu den Kosten, zur Anreise, zur Verpflegung, zum genauen Zeitraum, zu LPs, usw.)
Veranstalter: Prof. Dr. Claas Wegner
Titel: Planung und Durchführung einer meeresbiologischen Exkursion (S+Ü); das Seminar findet voraussichtlich alle 14-Tage mittwochs von 15 bis 18 Uhr statt


Sollte Euer Interesse geweckt worden sein und Ihr beabsichtigt an der Exkursion teilzunehmen, kommt bitte unbedingt zu dem oben genannten Termin.

Viele Grüße,

Claas Wegner



16.12.2019
Einladung für die Auftaktveranstaltung zur Testung der naturwis-senschaftlichen Begabung von Kindergartenkindern

Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) veranstaltet am 17.01.2020 um 14.00 Uhr im Hörsaal 5 der Universität Bielefeld eine Auftaktveranstaltung zur Diagnostik naturwissenschaftlich begabter Kinder im Kindergartenalter. Im Jahr 2019 wurde ein erstes Testinstrument entwickelt, um eine naturwissenschaftliche Begabung im Alter von vier bis sechs Jahren zu diagnostizieren und die Kinder im Anschluss individuell fördern zu können. In einer ersten Studie wurde das Testinstrument erprobt. Im kommenden Jahr soll nun die erste große Pilotierung des Tests erfolgen.
Zu der Auftaktveranstaltung sind neben den Kindergartenleitungen und Erzieher:innen auch die Eltern der Kinder und Interessierte eingeladen, um sich über das Projekt und die Testung zu informieren. Dr. Ulrich Hüttemann, Vorstandsmitglied der Osthushenrich-Stiftung, und Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB, werden alle Anwesenden begrüßen und ein paar kurze Worte an die Zuhörer:innen richten. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wird durch eine Mitarbeiterin des Projekts der Studienablauf vorgestellt.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Auftaktveranstaltung zu besuchen!

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Claas Wegner






02.12.2019
Arminis programmieren PLEO

Das teutolab-robotik begrüßte am 28.11. die Arminis, die junge Generation der Arminia Bielefeld. Die Schülerinnen und Schüler erhielten in einem Schnupperkurs unter der Anleitung der Mitarbeiter des teutolab, Einblicke in die Welt der Robotik und programmierten den Dinosaurierroboter PLEO.

Die 20 aufgeweckten Fußballer waren schon zu Beginn des Workshops mit vollem Einsatz dabei als es darum ging, welche der vorgestellten Roboter die Kinder erkennen und in welche Branche diese einzuordnen sind. So wurden der Serviceroboter Pepper, der humanoide Roboter Nao und der Spielzeugroboter Cosmo direkt identifiziert. Auch bei den Aufgaben der anderen Roboter waren die Schülerinnen und Schüler sehr kreativ und es zeigte sich schnell, dass alle ein hohes naturwissenschaftliches Interesse besitzen. Dieses motivierte die Schülerinnen und Schüler dazu weiter zu denken und trotz ihres jungen Alters sehr zielgenaue Überlegungen anzustellen wie und warum Roboter in unserer heutigen Zeit eingesetzt werden. Nach diesem kleinen Ausflug in die allgemeine Welt der Robotik, wurde der PLEO als Beispielroboter vorgestellt, der vor allem in der Bildung eingesetzt wird. An präparierten Exemplaren des Roboters, die Einblick in sein Innenleben gewährten, diskutierten die Schülerinnen und Schüler welche Komponenten einen Roboter erst ausmachen, wozu diese dienen und wie sie zusammenarbeiten. Anschließend wurde auf die Software und so auf die Programmierung als essenzieller Bestandteil eines Roboters hingeleitet. Dies bot den Anknüpfungspunkt, um uns mehr mit der Programmierung des PLEO auseinander zu setzen. Binnen wenigen Minuten der Einweisung verstanden die Schülerinnen und Schüler die Oberfläche MySkit mit der sich der PLEO ganz ohne Code programmieren lässt. Nach ein paar Übungen zum warm werden, war der Fantasie der Arminis keine Grenzen gesetzt und jedes Zweierteam entwickelte ganz eigene Bewegungsabläufe für den ihren PLEO. Einige ließen ihn mit Kopf und Schwanz wackeln, andere versuchten ihn koordiniert zum Laufen zu bringen und das Team von Vincent und Simon erfanden eine Choreografie für die Arminia Hymne zu der, der PLEO tanzen sollte. Die Mitarbeiter halfen zwar bei einigen Stellen die Abläufe zu optimieren, trotzdem meisterten die zum Teil noch sehr jungen Schülerinnen und Schüler alle Herausforderungen mit Bravour und hatten dabei viel Spaß. Zum Ende des Workshops wurde noch einmal der humanoide Roboter NAO vorgestellt. An ihm wurde verdeutlicht wie weit die Entwicklung der Roboter schon vorangegangen ist. Die Schülerinnen und Schüler unterhielten sich mit ihm und gaben ihm Befehle, die dieser ausführte. Das teutolab-robotik freut sich die Arminis im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen.






28.11.2019
EU fördert die Entwicklung von MINT-Angeboten, die in der Region noch nicht ausreichend berücksichtigte MINT-Themen erfahrbar machen – Das OZHB ist dabei!

Der Förderantrag wurde genehmigt – das Schülerlabor teutolab-robotik des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) an der Universität Bielefeld startet im Dezember 2019 mit dem EFRE-Projekt „TEchEd – Technologie Education“. Ziel ist es, ein Netzwerk aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), dem Schülerlabor teutolab-robotik Schulen aus Ostwestfalen-Lippe (OWL) zu schaffen.

Zukünftig können Schüler:innen in sog. Satellitenlaboren forschen, entdecken und Vertreter:innen der regionalen KMU kennenlernen. Die Satellitenlabore sind Schülerlabore, die nicht nur an ihrem ursprünglichen Entstehungsort der Universität Bielefeld durchgeführt werden, sondern auch an den Schulen selbst. Sie stellen damit die optimale Schnittstelle zwischen KMU, Schule, und Hochschule dar und ermöglichen einen größeren Einzugsradius für Unternehmen und Schüler:innen, da durch sie Außenstandpunkte geschaffen werden. An diesen Standorten sollen regelmäßige Treffen aller Parteien verwirklicht werden, sodass sich KMU standortnah an der Durchführung von Workshops beteiligen können, um auf potenzielle zukünftige Mitarbeiter:innen aufmerksam zu werden und die Schüler:innen wiederum eine relevante, zukunftsweisende und technisch-informatisch-fundierte Ausbildung erhalten. Durch die Etablierung von Satellitenlaboren können somit professionelle, außerschulische Lernorte für das technische Lernen gewonnen werden.






22.11.2019
Workshopangebot für Schüler:innen ab der 7. Klasse

Auch im Jahr 2020 wird das OZHB wieder einer Fülle von Workshops im Rahmen der Projekte "Biologie-hautnah" und "teutolab-robotik" anbieten. Wir freuen uns, den Schulen das neue Programm vorstellen zu dürfen. Wichtig ist, das Angebot richtet sich in der Regel an ganze Schulklassen ab der 7. Jahrgangsstufe und nur die zuständigen Fachlehrer:innen können ihre Klassen oder Kurse anmelden. Genauere Informationen finden Sie im folgenden PDF-Dokument oder direkt unter den Projekten "Biologie-hautnah" oder "teutolab-robotik".

PDF Workshops

Das OZHB-Team freut sich auf Ihre Anmeldung!




20.11.2019
Auftaktveranstaltung des Netzwerks Begabungsförderung OWL

Am 15.11. war es soweit und die 18 Workshops, die im Rahmen des Netzwerks Begabungsförderung OWL angeboten werden, konnten sich den ca. 350 Schüler:innen vorstellen. Weit mehr als doppelt so viele Schüler:innen hatten sich in diesem Jahr beworben und somit deutlich mehr als in den letzten Jahren. Durch den starken Andrang war der Hörsaal gut gefüllt und die Schüler:innen konnten nach den ersten Begrüßungsworten von Seiten der Universität Bielefeld und der Bezirksregierung Detmold erfahren, worum es inhaltlich in den Workshops geht. Im Anschluss an die Vorstellung folgte ein Einblick in die Welt der Robotik und Nao, als ein Vertreter der Roboter des OZHB, konnte zeigen, wozu er mittlerweile in der Lage ist. Abschließend fand ein Foto mit den anwesenden Schüler:innen statt um die Veranstaltung abzurunden.






19.11.2019
Das OZHB zu Gast in Dänemark

Vom 11.11. bis zum 15.11.2019 war Dr. Mario Schmiedebach im Rahmen einer ERASMUS Gastdozentur in Dänemark und lehrte eine Woche lang am University College South Denmark (UC SYD) am Campus in Esbjerg. An zwei Tagen durfte er jeweils vier Stunden im Lehramtsstudiengang Biologie mit den dänischen Studierenden über handlungsorientierten Unterricht und den Einsatz von lebenden Tieren im Biologieunterricht sprechen. Zur Veranschaulichung haben die Studierenden Experimente zum Einfluss von Umwelteinflüssen wie Temperatur oder Salzgehalt auf das Schlupfverhalten von Salzkrebsen (Artemia salina) durchgeführt. Um die didaktischen Theorien mit den Experimenten zu verknüpfen wurden als Abschluss kleine Unterrichtseinheiten von den Studierenden anhand des dänischen Lehrplans geplant und im Seminar vorgestellt. Dies bot die Gelegenheit die Lehrpläne und das Schulsystem der beiden Länder zu vergleichen und ausgiebig zu diskutieren. Neben der Lehre im Biologiestudium hat Herr Schmiedebach im Seminar "Inclusive Practises" über die Beschulung neuzugewanderter Schüler:innen mit den Studierenden diskutiert und somit seine Erfahrungen aus der Promotion eingebracht.

Um auch einen hautnahen Einblick in das dänische Schulsystem zu bekommen rundeten Hospitationen an zwei Schulen das Programm ab. Durch Gespräche mit Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter:innen sowie Schüler:innen hat Herr Schmiedebach einen guten Einblick in das dänische Schulsystem bekommen und kann die Erkenntnisse und Erfahrungen zukünftig in das OZHB und die universitäre Lehre in Bielefeld einbringen.






12.11.2019
Einladung zur Auftaktveranstaltung des Netzwerks Begabungsförderung OWL

Im kommenden Jahr erhalten besonders begabte Schülerinnen und Schüler des Regierungsbezirks Detmold die Gelegenheit, ihre Begabungen in insgesamt 18 verschiedenen Workshops des Netzwerks Begabungsförderung anzuwenden und auszubauen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit ihren Interessen in zahlreichen Themengebieten, wie zum Beispiel Medien oder Naturwissenschaften, nachzugehen.

Am 15.11.2019 um 15:30 Uhr findet an der Universität Bielefeld im Hörsaal H7 die Auftaktveranstaltung des Netzwerks Begabungsförderung statt. An diesem Termin begrüßen Vertreter der Bezirksregierung Detmold und der Osthushenrich-Stiftung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Darüber hinaus wird ein Überblick über die 18 verschiedenen Workshops gegeben. Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Auftaktveranstaltung des Netzwerks Begabungsförderung OWL zu besuchen.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Claas Wegner




06.11.2019
"DigitalPakt Schule" - Digitalisierung am Städtischen Gymnasium Gütersloh

Der digitale Wandel hat mittlerweile in nahezu allen Lebensbereichen der heutigen Gesellschaft Einzug gehalten. Auch für das deutsche Schulwesen wurde im Rahmen des "DigitalPakt Schule" von der Bundesregierung eine Umsetzungsstrategie beschlossen, die den digitalen Wandel im Schulwesen mit einem flächendecken-den Infrastrukturvorhaben vorantreiben soll. Hierzu wurden unter anderem in NRW bereits 18 Schulen mit finanziellen Mitteln für die Anschaffung digitaler Medien sowie für die Entwicklung pädagogischer Konzepte bezuschusst.

Abbildung 1: Teilnehmer:innen des Pressetermins am Städtischen Gymnasium Gütersloh zur Präsentation des Förderprogramms im Rahmen des "DigitalPakt Schule" der Bundes-regierung: Dr. Burkhard Lehmann (Osthushenrich-Stiftung), Britta Jünemann, Thors-ten Imkamp, Axel Rotthaus (Schulleiter), Julian Michels (Pacemaker), Prof. Andreas Schlüter (Stifterverband), Sascha Weißer und Prof. Dr. Claas Wegner

Das Städtische Gymnasium in Gütersloh ist eine dieser Schulen, die in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld und dem OZHB neue Unterrichtskonzepte zur Digitalisierung erproben soll. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wird es Aufgabe des OZHB sein, Umsetzungsmöglichkeiten speziell für den naturwissenschaftlichen Schulalltag zu konzipieren, bei der Anschaffung digitaler Soft- und Hardware beratend zur Seite zu stehen und Lehrer:innen im Bereich der Digitalisierung auszubilden. Hierzu findet eine enge Kooperation zwischen der Universität Bielefeld, dem OZHB und den Lehrer:innen des Städtischen Gymnasiums statt. "Die Lehrer können den angehenden Lehrern in der Hochschule vermitteln, was umsetzbar und möglich ist, und die Studierenden können dann wiederum ihre eigenen Ideen in der Schule ausprobieren. So erhält realer Schulalltag Einzug in die Hochschule und beide Seiten profitieren davon" erläutert Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld, während eines Pressetermins im Städtischen Gymnasium. Die Universität Bielefeld war zusätzlich durch Prof. Dr. vom Hofe (Fakultät für Mathematik) sowie Prof. Dr. Fromme (Fakultät für Physik) vertreten.






10.10.2019
Kolumbus-Kids Wintersemester 2019/2020: "Auf den Spuren des Lebens"!

Das Projekt Kolumbus-Kids zur Förderung von naturwissenschaftlich begabten und interessierten Kindern an der Universität Bielefeld geht in die nächste Runde. Ab der 41. Kalenderwoche beginnen wieder 10 Kurse mit der Erforschung der Phänomene der Natur. Um auch im Wintersemester 2019/2020 den Wissensdurst der ca. 200 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zu stillen, wurden natürlich wieder spannende Aktionen und Experimente zu verschiedenen Themen geplant.

Die aktuellen Kurse bei Kolumbus-Kids stehen unter dem Motto "Auf den Spuren des Lebens!". Innerhalb der Themen Meeresbiologie, Botanik und Zoologie, untersuchen die Kolumbus-Kids im kommenden Semester die Entstehung und Voraussetzungen des Lebens. Dafür werden verschiedene Organismen, Tiere und spannende Sachverhalte einbezogen und genauer untersucht. Unter anderem stellen sich die Kids den Fragen: Sind Muscheln eigentlich Lebewesen? Was macht ein Lebewesen aus? Was brauchen wir Menschen für das Leben auf der Erde? Dabei wird wie immer praxis- und handlungsorientiert gearbeitet, um möglichst tief in die Welt der Naturwissenschaften einzutauchen.

Wir danken der Osthushenrich-Stiftung für die Unterstützung und Ermöglichung des Projekts und freuen uns riesig auf ein weiteres Semester Kolumbus-Kids!

Wir sehen uns!




09.10.2019
Exkursionsbericht Krk, Kroatien

Eine Seminargruppe von 31 Studierenden reiste vom 19.09. bis 29.09.2019 nach Krk, Kroatien, um eine meeresbiologische Exkursion durchzuführen. Nach einer kurzen Eingewöhnung und Kennenlernen der Orte Korníc und Dunat sowie der typischen kroatischen Landschaft, ging es am zweiten Tag für einen Teil der Gruppe in die Unterwasserwelt zum Entdecken verschiedener mariner Tier- und Pflanzenarten, während sich der andere Teil mit den theoretischen Aspekten des Tauchens vertraut machte. Durch die Zweiteilung der Tauchbasis auf die Orte Dunat und Vrbnik ergab sich die Möglichkeit, dass typische kroatische Städtebild der kleinen besinnlichen Küstenstadt Vrbnik zu erkunden, wie zum Beispiel die engste Gasse der Welt und weitere kleinen Straßen, die oftmals nur zu Fuß begangen werden können. Zudem gab es die Möglichkeit die Inselhauptstadt Krk zu besuchen und die Sonnenstrahlen am Hafen zu genießen.


Getaucht wurde zu Beginn vor allem in den Hausriffs der Tauchbasis: Secret Beach und Silent Beach. Die beiden Hausriff eigneten sich vor allem für einen guten ersten Eindruck der Unterwasserwelt, da sie leicht betaucht werden konnten und die wichtigsten Vertreter mariner Lebewesen mit großer Sicherheit dort angetroffen werden. Neben den Hausriffs wurden zudem mehrere Tauchspots bei Tagestouren mit dem Boot angesteuert, um auch entlegenere, kleinere vorgelagerte Inseln untersuchen zu können. Darunter gehörte u.a. Mali Plavnik, Blue Point Cave, Blavnik und Krusija. Jeder Tauchspot zeichnete sich durch unterschiedliche Beschaffenheiten aus, so gab es größere Höhlen, die einen idealen Lebensraum für verschiedene Schwämme, Fische oder Crustacea darstellen. Gesichtete Crustacea waren zum Beispiel der europäische Hummer, Meerspinnen oder der Blaustreifen-Springkrebs. Je nach Tiefe wurden Knurrhahn, Schriftbarsch, Gabeldorsch, Goldstrieme, Seenadel oder Drachenkopf als Vertreter der Fische gesehen. Mehrfach wurden auch Oktopusse, lila Flabellinas oder Leopardschnecken entdeckt, die zu den Weichtieren gehören.
Um die jeweiligen Tiere unter Wasser erkennen und die Besonderheiten ebendieser kennenzulernen wurden abends Referate von den Studierenden zu der Tier- und Pflanzenwelt gehalten. Die Inhalte der Vorträge konnten dabei direkt mit den selbst entdeckten Organismen verknüpft werden und bei den weiteren Tauchgängen angewendet werden. Neben den Referaten zu den Organismen wurde auch über nachhaltigen Tauchtourismus und aktuelle Forschungsprojekte der Meeresbiologie referiert. Jedes Referat wurde zudem mit einem Lernspiel (z.B. ein Memory zu den vorgestellten Arten) oder einem interaktiven Quiz gesichert, sodass auch trotz später Stunde alle Studierenden aktiv eingebunden waren.
Neben den meeresbiologischen Untersuchen wurde zudem an einem Landtag terrestrische Lebewesen sowie die typische Vegetation der Adria bestimmt. Dafür wurden die Studierenden in eine Gruppe für die Pflanzensammlung sowie den Tierfang eingeteilt, sodass bestimmte Bereiche strukturiert durchsucht werden konnten. Das entsprechende Material wie Kescher, Netze und Lupen war aus Deutschland mitgenommen worden. Nach der Sammlung wurden Pflanzen und Tiere mithilfe verschiedener Bestimmungsapps charakterisiert und mögliche Vor- und Nachteile der digitalen Bestimmung diskutiert. Nach Kenntlichmachung der einzelnen Arten wurden die Ergebnisse allen Seminarteilnehmern in einem Bestimmungspfad nähergebracht. Dadurch wurden außerdem klassenfahrttaugliche Aktivitäten zur Charakterisierung von lokaler Flora und Fauna vermittelt, um somit den angehenden Lehrkräften Ideen zur Gestaltung von Exkursionen zu geben.




07.10.2019
Rückblick: Aktionen rund um die Woche der Wiederbelebung 2019

Die "Woche der Wiederbelebung" dient jedes Jahr dazu, mehr Menschen auf die Problematik von Herzerkrankungen und Herz-Kreislaufstillstände aufmerksam zu machen. Denn: Schnelle Sofortmaßnahmen tragen unmittelbar zum Überleben bei und jeder Helfer, jede Helferin ist wichtig. Dieses Jahr konnte rund um den Zeitraum vom 16.-22. September viel getan werden innerhalb unseres Projektes "Das Herz in der Schule - gesund leben und für Notfallmaßnahmen vorbeugen":
Los ging es mit Aufklärungsarbeit bei Groß und Klein (15.09.): Dies war möglich auf dem Uni.Stadt.Fest zum 50-jährigen Jubiläum der Universität. Bei vier Helfer/innen mit viel Material und Informationen durfte jeder Mal "ran" oder seine Fragen loswerden.



Collage: Oben links: Der Stand auf dem Uni.Stadt.Fest. Oben rechts: Übungspuppen, vorbereitet für den Projekttag. Unten: Schülerinnen üben praktisch und mit Modellen in unserem Workshop, die Betreuenden geben Feedback.

Am 16.09. hieß es in der Bielefelder Stadthalle für die Lehrerinnen und Lehrer: Prüfen - Rufen - Drücken. Zur Frage, wie alle Lehrkräfte gut auf die Unterrichtung des Themas vorbereitet werden können, sofern nötig, wurde ein neues Konzept zur Fortbildung vorgestellt.
Am 20.09. lernten Schüler/innen eines Oberstufenkurses in unserem "Basisworkshop" das Thema kennen und vertieften es medizinisch, biologisch und psychologisch.
"Die Simulationen (auch in der Gruppe) und die lockere und freie Arbeitsatmosphäre haben mir besonders gefallen!" - Schülerin, Einführungsphase.
Zum Abschluss folgte noch ein Projekttag an einer Bielefelder Realschule am 25.09., bei dem Neuntklässler/innen sich mit dem sensiblen Thema befasst haben. Erfreulich: Die Schüler/innen hatten so viele interessierte, wichtige Fragen, wie wir es noch nie zuvor erlebt haben!
"Ich fand es gut, dass wir überhaupt die Möglichkeit hatten, das zu lernen. Das Praktische hat mir sehr viel geholfen." - Schülerin, Jahrgang 9.
Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr mit vielen Aktionen viele junge Menschen zu erreichen und danken der AOK NordWest für die Unterstützung des Projektes.





16.09.2019
Woche der Wiederbelebung 2019

Etwa 100 Lehrkräfte und Schüler/innen besuchen Veranstaltung in der Stadthalle

Einige Übungspuppen sind vorbereitet, langsam füllt sich der Saal der Stadthalle Bielefeld mit Lehrer/innen, welche teilweise auch Schülergruppen mitgebracht haben. Das Thema: Anlässlich der Woche der Wiederbelebung geht es um das Thema Herz-Kreislaufstillstand, die Herzdruckmassage und darum, wie ein mögliches Fortbildungsseminar für Lehrkräfte aussehen kann, die sich Unterstützung für ihren Reanimationsunterricht wünschen.



Foto 1: An den Übungspuppen können die Teilnehmer/innen in der Stadthalle üben. Vorher erläutert Prof. Dr. Dr. Rahe-Meyer den Anwesenden wichtige Details zum Herz-Kreislaufsystem.

Seit 2018 etwa fördert die AOK Nordwest das Kooperationsprojekt "Das Herz in der Schule - gesund leben und für Notfallmaßnahmen vorbeugen" der Universität Bielefeld (OZHB) und des Franziskus Hospitals (Klinik für Anästhesie), welches sich dem Thema Herz-Kreislauf-Gesundheit, Prävention, Erste-Hilfe und Laienreanimation widmet.

Zum Start der Woche der Wiederbelebung richtete sich die 2-stündige Fortbildungs- und Informationsveranstaltung an Lehrkräfte und interessierte Schüler/innen. Prof. Rahe-Meyer führte durch das Programm und erläuterte die Wichtigkeit einer schnellen Ersthelfer-Reanimation, um die Laienreanimationsquote weiter zu verbessern und jedes Jahr mehr Menschen zu retten, die einen Herzstillstand erleiden. Es sollte deutlich werden, dass die drei Schritte Prüfen - Rufen - Drücken so einfach sind, sodass Schüler/innen sie nach ein paar Wiederholungen und erlerntem Hintergrundwissen sicher beherrschen können. Daher wurde natürlich die Herzdruckmassage und das Abwechseln im Zweierteam mit rhythmusbegleitender Musik auch praktisch geübt: Denn in den ersten Minuten ist die Beatmung gar nicht mehr so wichtig: Wer sich unsicher ist, lässt diese Weg.

Das Thema Laienreanimation soll Teil der Schulbildung werden, wie es Fachgesellschaften und die KMK empfehlen. Fächerübergreifende Ideen, erprobte Materialien und Konzepte sowie Tipps für die Rolle als Moderator einer solchen Wiederbelebungsübung sollen demnächst an Lehrkräfte der Region in einem zweitägigen Seminar weitergegeben werden. Rico Dumcke hat es zum Abschluss der Veranstaltung vorgestellt. Aktuell arbeitet das Team an der Organisation der Fortbildung. Neben einer Erste-Hilfe-Fortbildung (vgl. DGUV) können Lehrkräfte sich vor allem austauschen, Materialien anschauen, ausprobieren oder Fehlerquellen bei Übungsphasen analysieren. So sollen Sie u.a. mehr Sicherheit gewinnen. Nach der Teilnahme am Seminar sind die Lehrkräfte gebeten, die gewonnenen Erkenntnisse in einer Reihe an Ihrer Schule einzubringen und eine Evaluation für das Projekt zu ermöglichen. Informationen über einen Anmeldestart zum Projekt gibt's dann hier unter www.ozhb.de und auf www.staying-alive.de



Foto 2: Rico Dumcke stellt das Angebot vor: Das zweitägige Seminar soll Lehrkräften die Möglichkeit einer praxisorientierten Auseinandersetzung und einer weiteren Kooperation für die Umsetzung an der Schule im weiteren Verlauf bieten.

Gerne können Schulen mit einzelnen Klassen im Februar und März auch wieder an unseren Workshops in der Uni teilnehmen. Für individuelle Termine außerhalb dieses Zeitraums sind Anfragen möglich unter biokolumbus@uni-bielefeld.de.




14.09.2019
"Uni.Stadt.Fest" - Jubiläumsfeier unter Beteiligung des OZHB

Die Universität Bielefeld feierte am Sonntag, den 15.9.2019, ihr 50jähriges Jubiläum unter dem Motto "Uni.Stadt.Fest - Drei Orte, eine Linie". Entlang der Stadtbahnlinie 4 ermöglichte das Fest Einblicke in das universitäre Leben: Forschung und Lehre, sowie kulturelle, politische und sportliche Angebote waren vertreten. Am Standort Campus präsentierte sich das OZHB zum Mitmachen und Anfassen. An den Ständen "Leben retten macht Schule", "Sportbiologie" und "Robotik" wurden interessierte Besucherinnen und Besucher zum aktiven Ausprobieren animiert.

Passend zum Start der Woche der Wiederbelebung (16-22.9.2019) am Montag konnten Interessierte am Stand "Leben retten macht Schule" ihre Herzdruckmassagefähigkeiten an einer Simulationspuppe unter Beweis stellen oder neu erlernen. Anhand von Modellen konnten die Besucherinnen und Besucher den Blutfluss des Menschen, wie auch Herzerkrankungen selbstständig anpassen und nachvollziehen.

Am zweiten Stand des OZHB lag der Fokus stärker auf den sportbiologischen Parametern des Menschen. Hier konnten die Besucherinnen und Besucher verschiedene Messgeräte aus dem Bereich der Sportbiologie testen und etwas über die Bedeutung der Zahlen in Bezug auf die tatsächlichen Körperfunktionen erfahren. Unter anderem konnten Parameter, wie Lungenfunktion, Puls oder Muskelaktivität gemessen werden.

Am Robotikstand hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit mit dem Dino-Roboter Pleo, sowie mit dem humanoiden Roboter NAO zu interagieren. Interessierte konnten Pleo anfassen und auf den Arm nehmen, um sich die Sensoren des Roboters, mit denen er mit seiner Umwelt interagiert, genauer anzuschauen. Anschließend war es ihnen auch möglich den Roboter mithilfe der Programmieroberfläche MySkit zu programmieren. Nebenan beim humanoiden Roboter NAO wurde spezifischer auf die verbauten Sensoren eingegangen und diese durch Interaktion mit dem Roboter von den Besucherinnen und Besuchern erfahren. Diese konnten mit NAO in Interaktion treten und mit ihm kommunizieren. Darüber hinaus war es Interessierten möglich NAO mithilfe von QR-Codes Befehle zu geben. Um zu verstehen wie Geräte oder Roboter QR-Codes lesen können wurde der Aufbau eines QR-Codes kurz erläutert und anschließend am NAO erprobt.






13.09.2019
Uni.Stadt.Fest - Drei Orte, eine Linie, das OZHB ist dabei

"Wie funktioniert nochmal eine Herzdruckmassage? Was passiert mit unserem Puls, wenn wir Sport treiben?" Diese Fragen beantworten wir bei unserem 50-jährigen Unifestival.

An unserem ersten Stand "Leben retten macht Schule" - einem Projekt zu Reanimation und Gesundheit im Schulunterricht - können die Besucherinnen und Besucher an Simulationspuppen üben, Modelle zum Blutfluss oder zu Herzerkrankungen studieren.

Bei unserem zweiten Projekt aus der Sportbiologie schauen wir, was hinter der Fassade des Körpers abläuft. Dafür stellen wir unterschiedliche Messgeräte bereit, mit denen Parameter wie Lungenfunktion, Puls oder Muskelaktivität gemessen werden. Die Besucherinnen und Besucher lernen bei uns, was die gemessenen Zahlen auf den Geräten mit den tatsächlichen Körperfunktionen zu tun haben.

An unseren Ständen steht das Ausprobieren im Mittelpunkt - sei es an Übungspuppen oder an Messgeräten. Wir betreuen mit unseren Teams die Stationen, assistieren und beantworten Fragen der Besucherinnen und Besucher. Für jedes Alter gibt es dabei die passenden Aufgaben und Übungen.

Niklas Kramer und Rico Dumcke sind Doktoranden am Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) und mit den Projekten "Leben retten macht Schule" und "Robotik und Sportbiologie" am 15. September beim Uni.Stadt.Fest auf dem Campus dabei.






11.09.2019
OZHB goes FDdB-Tagung in Wien

Die Internationale Jahrestagung von GDCP und FDdB fand dieses Jahr unter dem Titel "Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen" in der Landeshauptstadt Österreichs, in Wien, statt. Im Rahmen des Kongresses wurde ein interdisziplinärer Austausch zwischen den Fachdidaktiken Biologie, Chemie und Physik angeregt. Das OZHB wurde vor Ort von Alena Schulte und Maria Sophie Schäfers vertreten. Die vorgestellten Beiträge trugen den Titel:

  • Gelingensbedingungen für Science-Klassen aus der Perspektive der Lehrenden
  • Entwicklung eines naturwissenschaftlichen Neigungstests für Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter
Die Tagung gestaltete sich für die noch jungen und in der Entwicklung steckenden Projekte als sehr ertragreich und anregend für weitere Forschungs- und Konzeptionsmöglichkeiten.

Weitere Informationen finden Sie unter den Rubriken "Forschung" oder "Projekte".






30.08.2019
Erfolgreiche Tagungsbeiträge während der ESERA 2019

In diesem Jahr fand die ESERA in Bologna statt. Unter dem Tiel "The Beauty and pleasure of understanding: engaging with contemporary challenges through science education" nahmen ca. 1600 TeilnehmerInnen aus über 50 Ländern an der Tagung Ende August teil. Das OZHB konnte sich mit 6 Beiträgen an der Tagung beteiligen.

Vorgestellt wurden insgesamt 5 Vorträge zu folgenden Themen:

  • Bilingual modules in biology: comparison of motivational effects in different school years
  • The effects of an interdisciplinary week-long workshop about "the cardiovascular system"
  • Science education for refugee students - implementation, perception and implications
  • A study on the biographies of former participants of a scientific enrichment programme for gifted pupils
  • Resuscitation as a health issue: biology teachers competency and its association with the subject
Darüber hinaus wurde ein Poster zum Thema "Science classes - a Model for interdisciplinary science education" präsentiert.

Detaillierte Informationen zu den Projekten findet man direkt auf der Seite des OZHB unter den Rubriken "Forschung" oder "Projekte".

Ein herzliches Dankeschön geht an Rico Dumcke, Niklas Kramer, Stephanie Ohlberger, Maria Sophie Schäfers und Mario Schmiedebach, die den langen Weg aus Bielefeld zur Tagung angetreten waren und das OZHB repräsentiert haben.




23.08.2019
Science-Klassen für Gymnasien

Zwei Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung (OZHB) der Universität Bielefeld führt im kommenden Schuljahr ein neues Unterrichtsmodell in den Naturwissenschaften ein.
Science-Klassen und eine Science-AG: Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) etabliert an drei Gymnasien in Ostwestfalen-Lippe ein neues Unterrichtsmodell, das naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler fördert. Das Ravensberger Gymnasium in Herford sowie das Gymnasium am Waldhof und das Brackweder Gymnasium in Bielefeld bieten im kommenden Schuljahr zusätzliche Science-Klassen und eine Science-AG an. Die Science-Klassen bestehen neben den Regelklassen und können von der fünften bis zur siebten/achten Jahrgangsstufe besucht werden. Forschende des OZHB haben das Konzept am vergangenen Mittwoch (21.08.) vorgestellt.

Abbildung 1: Die Arbeitsgruppe am OZHB. Von links nach rechts: Tobias Welz, Christine Werner, Thomas Werneke, Prof. Dr. Claas Wegner, Alena Schulte


Neben zwei Stunden Regelunterricht in den Naturwissenschaften - Biologie, Chemie und Physik - haben die Schülerinnen und Schüler der Science-Klassen eine zusätzliche naturwissenschaftliche Stunde. Hinzu kommt ein breites außerunterrichtliches Angebot wie Arbeitsgemeinschaften, außerschulische Lernorte, Wettbewerbe oder Exkursionen.
In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe haben Forschende der Universität Bielefeld zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern aus Ostwestfalen-Lippe einen neuen Lehrplan und dazugehörige Unterrichtsmaterialien erarbeitet. Diese werden in den Science-Klassen nun eingesetzt und erprobt. Die Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt durch Alena Schulte von der Fakultät für Biologie, die am OZHB für das Projekt verantwortlich ist. Ziel der Erprobungsphase ist, das Konzept der Science-Klassen an weiteren Schulen zu etablieren.




22.08.2019
TABULA Ferienschule

Im Rahmen der Sommerferienschulen 2019 des Vereins TABULA durfte das teutolab-robotik zehn interessierte Schülerinnen und Schüler in der Universität Bielefeld für eine Woche willkommen heißen. Während ihrer Zeit erhielten sie spannende Einblicke in die Welt der Robotik und lernten unter anderem den Dinosaurierroboter Pleo und den humanoiden Roboter NAO kennen. Sie beschäftigten sich mit unterschiedlichen Programmieroberflächen und stellten sich beispielsweise der Herausforderung Pleo das Laufen beizubringen, nachdem unterschiedliche Fortbewegungsmechanismen zwischen Robotern und Tieren verglichen wurden.




15.07.2019
Kolumbus-Kids: Sommersemester 2019

Ein weiteres Semester Kolumbus-Kids, in dem wir mit den teilnehmenden Schüler:innen erneut spannende Experimente und Themen erleben durften, liegt hinter uns.
Doch was genau haben wir eigentlich das halbe Jahr lang gemacht?
Zu Beginn des Kurses haben wir uns damit beschäftigt, wie verschiedene Tierarten ihre Beute orten können. Dabei haben wir unter anderem gelernt, wie die Schleiereule Mäuse auch unter einer dicken Schneedecke, ohne sie zu sehen, lokalisieren kann oder wie der Elefantenrüs-selfisch selbst im trübsten Gewässer Insektenlarven findet.

Auf den Spuren von National Geographic & Co.: Die Schüler:innen drehen ihre eigenen Lehrvideos über Chamäleons.

Anschließend haben wir die erstaunlichen Fähigkeiten der Chamäleons genauer unter die Lupe genommen. Dafür haben wir selbstständig aufregende Lehrvideos gedreht, um Phäno-mene wie den Farbwechsel oder den Zungenschuss der Chamäleons besser verstehen zu können. Diese Erkenntnisse haben wir in den darauffolgenden Kurstagen genutzt, um das Geheimnis des Kubanischen Chamäleons zu entlarven. Hierbei handelt es sich nämlich gar nicht um ein echtes Chamäleon, auch wenn sich die beiden Arten auf den ersten Blick recht ähnlich sehen.
Das Kolumbus-Kids-Highlight des Sommersemesters 2019 bildete wohl zweifelsfrei der Stra-tosphärenflug. Im Rahmen eines Großevents haben alle Kolumbus-Kids gemeinsam zwei große, mit verschiedenen Experimenten bestückte Wetterballons in fast 40.000 Meter Höhe geschickt. Dabei wurden interessante Fragen untersucht wie, "Was passiert mit einem Scho-kokuss in so großer Höhe?" oder "Wie reagieren verschiedene Flüssigkeiten auf die Höhe?". Durch den Einsatz von Kameras an den Wetterballons konnten diese Fragen dann umfassend geklärt werden.
Nachdem wir nun alle noch einmal in tollen und lehrreichen Erinnerungen schwelgen durften, wünschen wir, das Team des OZHB, allen eine schöne und erholsame Ferienzeit! Wir würden uns freuen, wenn wir so viele wie möglich von euch auch im nächsten Semester wieder bei uns begrüßen dürfen, um den Phänomenen der Natur weiter auf den Grund zu gehen.

Kolumbus-Kids fliegt hoch hinaus!: Schnappschuss der montierten Kamera am Wetterballon kurz nach dem Start.

Die Kurse im Wintersemester 2019/2020 beginnen in der 41. Kalenderwoche. Für weitere Informationen zu Anmeldung, Weitermeldung oder genauen Terminen besucht die Homepa-ge des Projekts unter: www.kolumbus-kids.de.




11.07.2019
Stephanie Ohlberger promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat.

Am 11. Juli war es soweit und Stephanie Ohlberger promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat. Das OZHB mit Mitarbeitern gratuliert Frau Ohlberger zu dieser Leistung. Die Disputation trug den Titel "Profitieren Schüler von bi(o)lingual? - Konzeption, Durchführung und Evaluation der Wirksamkeit bilingualer Module".




04.07.2019
Mario Schmiedebach promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat.

Am vierten Juli war es soweit und Mario Schmiedebach promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat. Das OZHB mit Mitarbeitern gratuliert Herrn Schmiedebach zu dieser Leistung. Die Disputation trug den Titel "Das Potential des Naturwissenschaftsunterrichts für neuzugewanderte Kinder erkennen und für den Übergang ins Regelsystem nutzen"




02.07.2019
Eröffnung des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) der Universität Bielefeld

Am 02.07.2019 trafen sich Prof. Dr. Claas Wegner, Prof. Dr. Jacob Engelmann, Prodekan der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld, die Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, Frau Marianne Thomann-Stahl und der Vorstand der Osthushenrich-Stiftung, vertreten durch Herrn Dr. Ulrich Hüttemann, Vorstandsmitglied der Stiftung, und Herrn Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Stiftung, um das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) der Universität Bielefeld offiziell zu eröffnen. Dafür tauschten die Anwesenden im Rahmen der Begrüßung zunächst ihre Sicht auf das OZHB untereinander aus und stellten so die verschiedenen Facetten des Zentrums vor.

OZHB offiziell eröffnet: (v.l.) Prof. Dr. Jacob Engelmann, Marianne Thomann-Stahl, Prof. Dr. Claas Wegner, Dr. Burghard Lehmann und Dr. Ulrich Hüttemann.

Nach einer einjährigen Planung wurde das OZHB am 01.06.2018 gegründet. Namensgebend war hierbei die Osthushenrich-Stiftung, welche eine fünfjährige Unterstützung von jährlich 100.000 Euro für das Zentrum zugesagt hat. Darüber hinaus ist laut Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB, "die Hochbegabungsforschung [...], neben der Förderung der zentrale Arbeitsschwerpunkt des Zentrums" und findet sich folgerichtig ebenfalls im Namen wieder.
Die Osthushenrich-Stiftung hat sich der Bildungsförderung von Kindern und Jugendlichen verschrieben und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Förderung von Hochbegabten und die Unterstützung von Jugendlichen während der Ausbildung und beim Übergang von der Schule in den Beruf. Dabei fließen jährlich mehr als 1 Million Euro in entsprechende Förderprojekte.
Die Stiftung sieht im Bereich der Naturwissenschaften einen großen Bedarf an frühzeitiger Diagnose und Förderung von begabten Schüler:innen. Betrachtet man die Daten der Agentur für Arbeit, so existiert gerade im MINT Bereich eine große Lücke von ca. 500.000 offenen Stellen in Deutschland.
Nach Herrn Dr. Ulrich Hüttemann liegt das Potential des OZHB vor allem in diesem "ganzheitlichen Ansatz". Durch die Entwicklung eines naturwissenschaftlichen Neigungstests zur Diagnose bei Vorschulkindern kann Hochbegabung frühzeitig erkannt und die Kinder noch vor Beginn ihrer Schulkarriere gefördert werden. So sorgt die Arbeit des OZHB für eine lückenlose Diagnostik innerhalb der Begabungsforschung und die zentrumseigenen Projekte können reibungslos miteinander verknüpft werden. Darüber hinaus werden in Zukunft weiterbildende Studiengänge und Fortbildungen für KiTa-Kräfte angeboten, um auch Lehrkräfte und Erzieher:innen in der Förderung von naturwissenschaftlichen Interessen und in der Diagnose von naturwissenschaftlichen Begabungen zu schulen und fortzubilden. Die Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, Marianne Thomann-Stahl, betont das breitaufgestellte Angebot an Projekten, das innerhalb des Zentrums realisiert wird. Durch Projekte wie "Biologie hautnah" und "teutolab-robotik" werden ihr zufolge hervorragende außerschulische Lernorte geschaffen, in denen Schüler:innen an die universitäre Forschung herangeführt und ihnen Spaß an den Naturwissenschaften vermittelt wird. Das Projekt "Kolumbus-Kids" bietet außerdem die Möglichkeit begabte Schüler:innen aus ganz OWL über mehrere Jahre hinweg kontinuierlich zu fördern.
Auch für die Studierenden der Universität Bielefeld bietet das OZHB Chancen und Perspektiven für die Gestaltung ihres Studiums. "Die Lehramtsstudierenden der Fakultät für Biologie profitieren vom OZHB, da sie in Kursen wie etwa "Kolumbus-Kids" und "Biologie hautnah" mitarbeiten und somit praktische Unterrichtserfahrungen sammeln können. Darüber hinaus können sie im OZHB an Forschungsprojekten arbeiten und hier ihre Bachelor- oder Masterarbeiten verfassen", wie Prof. Dr. Jacob Engelmann, Prodekan der Fakultät für Biologie, feststellt.
Nach dem Austausch über die verschiedenen Schwerpunkt- und Zielsetzungen des OZHB wurden zum Abschluss der Veranstaltung verschiedene innovative Experimente der Projekte innerhalb des OZHB zur Förderung naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen und zur Diagnostik naturwissenschaftlicher Neigungen vorgestellt. Darunter war zum Beispiel der humanoide Roboter "NAO".

Vielfältige Möglichkeiten: Doktorandin Alena Schulte stellt verschiedene innovative Experimente aus den Projek-ten des OZHB vor.



19.06.2019
Schülerexperimente am Rande des Weltalls

Für die Kolumbus-Kids, ihre Eltern und Geschwister sollte der 19.06.2019 ein ganz besonderer Tag werden. Alle Gäste trafen sich auf der Rasenfläche der Universität, um den Start von zwei Wetterballons mitzuerleben, deren Ziel es war naturwissenschaftliche Experimente auf die Reise zu schicken.

Die Kolumbus-Kids spielten dabei eine bedeutende Rolle, da sie die Experimente und Messungen, welche mit den Ballons in die Stratosphäre geschickt wurden, eigenhändig geplant hatten. Kameras an den Ballons ermöglichten es den Kolumbus-Kids, die Versuche auszuwerten und eine außergewöhnliche Perspektive einzunehmen. Es war eine seltene Beobachtung, den Start aus der Menschenmenge und die Universität von oben zu sehen, ebenso wie einen kurzen Blick hinunter auf Bielefeld zu erhaschen bevor der Ballon in den Wolken verschwindet und es zu schneien beginnt. Anschließend erfolgt der fast unwirkliche Blick auf die mit Glycerin, Speiseöl, Ethanol, Salzwasser, Wasser und einer Chlorophylllösung gefüllten Reagenzgläser in der Stratosphäre. Auf knapp 40.000 Metern Höhe platzt der Ballon und die Messvorrichtungen und Experimente schweben auf die Erde zurück. Mithilfe der GPS-Geräte, welche mit an Bord waren, konnten die Ballons nach knapp 180 Minuten Flugzeit und 100 km zurückgelegter Strecke geborgen und die Filmaufnahmen gesichert werden. Anhand der Videoaufnahmen und den Messvorrichtungen können die Kolumbus-Kids unter anderem Rückschlüsse auf die Temperaturen in unterschiedlichen Höhen oder den Luftdruck ziehen.



19.06.2019
Schülerexperimente am Rande des Weltalls

Für die Kolumbus-Kids, ihre Eltern und Geschwister war der 19.06.2019 ein ganz besonderer Tag werden. Rund 450 Gäste trafen sich um 14:30 Uhr auf der Rasenfläche der Universität, um den Start von zwei Wetterballons mitzuerleben, deren Ziel es war naturwissenschaftliche Experimente auf die Reise zu schicken.

Die Kolumbus-Kids spielten dabei eine bedeutende Rolle, da sie die Experimente und Messungen, welche mit den Ballons in die Stratosphäre geschickt wurden, sebständig geplant hatten. So wurde unter anderem ein Schokokuss in die Stratosphäre geschickt, der sich in einer gewissen Höhe ausdehnt und somit Aufschluss über den Luftdruckt gibt. Außerdem wurden Reagenzgläser mit Wasser, Salzwasser, Glycerin, Ethanol, Chlorophylllösung und Speiseöl auf 40.000 Meter Höhe geschickt. Die Höhe, in der die jeweilige Flüssigkeit gefriert, gibt Anhaltspunkte über die Temperaturen in unterschiedlichen Höhen. Eine Frage bleibt jedoch noch offen: Wie können die Kolumbus-Kids ihre Experimente auswerten?

Die mit Helium gefüllten Ballons sind mit Kameras ausgestattet, die den Flug und die Experimente dokumentieren, wie auch mit GPS-Geräten, welche die aktuelle Position der Ballons durchgeben. Gerade diese sind am Ende des Fluges von großer Bedeutung, da der Ballon auf fast 40.000 Metern platzt und die Messvorrichtungen und Experimente auf die Erde zurückschweben. Die Sonde kann dann geortet und geborgen werden, sodass die Kolumbus-Kids die Daten in der folgenden Kurswoche auswerten können. Zusätzlich wird in ein paar Wochen aufgelöst werden können, welcher normale Luftballon dem Landepunkt der Stratoballons am nächsten gekommen ist. Dazu durfte jedes der Kolumbus-Kids eine vorfrankierte Postkarte mit seiner Adresse versehen an einem heliumgefüllten Luftballon festbinden und zusammen mit den Stratoballons steigen lassen.

Geplant und durchgeführt wurde dieses Event durch das Osthushenrich-Zentrum für Hochbega-bungsforschung an der Fakultät für Biologie, kurz OZHB, welches von der Osthushenrich-Stiftung gefördert wird.



14.06.2019
Kolumbus-Kids-Testung 14.06.2019

Am Freitag, den 14.06.2019, begrüßten Claas Wegner und die Mitarbeiter des Projekts wieder potenzielle neue "Kolumbus-Kids" an der Universität Bielefeld. Für die kommende Kolumbus-Kids-Saison 2019/2020 wurden knapp 130 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 3 getestet. Dabei wurde das kognitive Potenzial der naturwissenschaftlich begeisterten Schülerinnen und Schüler aus verschiedensten Grundschulen der Region durch Bilderrätsel, Folgenerkennen und weitere Knobelaufgaben auf die Probe gestellt. Um die große Menge an Daten reibungslos und schnell verarbeiten zu können, wird dabei auf ein modernes "Clicker-System" zurückgegriffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen also nicht mehr zu Stift und Zettel greifen, sondern können ihre Antworten per "Click" direkt an das Auswertungssystem schicken.
Nun warten wir gespannt auf die Ergebnisse der Testung und freuen uns auf die nächste Generation der Kolumbus-Kids.



21.05.2019
Naturwissenschaftliche Projekttage in der Internationalen Klasse am KMG

Das Projekt "Biology for Everyone" war zu Besuch in der Internationalen Klasse des Königin Mathilde Gymnasiums (KMG) in Herford. An drei Projekttagen haben sich die Schülerinnen und Schüler auf "eine Reise durch das Tierreich" begeben und verschiedene Tiere des OZHB kennengelernt.

Am ersten Tag wurde die vielfältige Gruppe der Insekten von den Kindern entdeckt. Hierfür haben sie lebende Vertreter auf die Hand nehmen können, um so bei der direkten Begegnung die Merkmale der Insekten herauszuarbeiten. Ein besonderes Highlight war sicherlich auch der Perspektivwechsel zum Sehsinn der Insekten. Durch die mitgebrachten Facettenaugenbrillen konnten die Kinder das Klassenzimmer mit den Augen eines Insekts wahrnehmen; und das ganz ohne Sprachbarrieren!

Der zweite Tag beinhaltete die Gruppe der Spinnentiere und die Klasse durfte die Häutungen verschiedener Spinnentiere untersuchen und sie haben schnell gemerkt, dass Spinnen und Insekten zwar manchmal ähnlich erscheinen, aber aufgrund diverser Merkmale zwei verschiedene Gruppen darstellen.

Abgerundet wurden die Projekttage mit den Weichtieren am dritten Tag. Die Schülerinnen und Schüler haben bei der Fütterung die Raspelzunge der Schnecken am eigenen Körper gespürt und die waghalsigen Klettertouren über scharfe Messer näher untersucht.

Insgesamt waren die drei Projekttage am KMG erfolgreich und durch die lebensnahen Experimente konnten das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Naturwissenschaft geweckt werden. Neben den handlungsorientierten Einheiten der Projekttage haben die Klasse aber auch die Textsorte des Protokolls kennengelernt und sind so in die Rolle eines Biologen geschlüpft.

Weitere Informationen zum Projekt finden sie hier.



08.04.2019
Projekt Kolumbus-Kids will hoch hinaus!

Es ist wieder soweit! Seit der 13. Kalenderwoche erforschen an der Universität Bielefeld wieder 150 naturwissenschaftlich begabte Schülerinnen und Schüler die Wunder der Natur!

Im Jahr 2006 wurde das Projekt "Kolumbus-Kids" mit zwei primären Zielen gegründet: Zum einen soll einer möglichen Unterforderung begabter Schülerinnen und Schüler vorgebeugt und ihr entgegengewirkt werden und zum anderen eine kontinuierliche Förderung der Kinder im Sinne der Wissenschaftspropädeutik erreicht werden. Seit mittlerweile 13 Jahren werden die Schülerinnen und Schüler jedes Semester aufs Neue mit spannenden Themen aus den Naturwissenschaften konfrontiert.

Auch im kommenden Sommersemester 2019 dürfen sich, dank der Osthushenrich-Stiftung, wieder zehn Schülergruppen in wöchentlichen Kursen an interessanten Phänomenen und Besonderheiten der Natur erfreuen. Haben Sie schon einmal etwas vom Elefantenrüsselfisch oder dem Wüstensandfisch gehört? In diesem Semester werden sich die Schülerinnen und Schüler mit der Erforschung dieser und anderer ausgefallener Tierarten beschäftigen und deren einzigartige Eigenschaften und Fähigkeiten aufdecken.

Zusätzlich begibt sich das Projekt in diesem Sommer in luftige Höhen. Zum ersten Mal wird es ein großes, kursübergreifendes Event geben. Am 19.06.2019 werden alle Kolumbus-Kids gemeinsam zwei mit eigens ausgearbeiteten Experimenten bestückte Wetterballons knapp 40.000m hoch in die Stratosphäre schicken, um verschiedenste Faktoren aus so großer Höhe erlebbar zu machen.

Neben der Förderung der Schülerinnen und Schüler bildet die Evaluation des Projekts immer wieder einen Schwerpunkt für wissenschaftliche Fragestellungen und Forschung. So werden zum Beispiel die Epistemologie, also die Bedeutung und das Zustandekommen von Wissen, der Perfektionismus und das schulische Selbstkonzept hochbegabter Schülerinnen und Schüler im Projekt erforscht.



23.03.2019
Zertifikatvergabe an die Schülerdozenten des Ravensberger Gymnasiums

Am 23.03.2019 hatte das teutolab-robotik die Ehre, seine Schülerdozenten des Ravensberger Gymnasiums für ihre hervorragende Arbeit auszuzeichnen. Das Ravensberger Gymnasium ist ein Satellitenlabor des teutolab-robotik der Universität Bielefeld. Die Schülerdozenten werden zunächst an der Universität Bielefeld ausgebildet und sind dann im Einsatz des teutolab-robotik am Ravensberger Gymnasium tätig. Hier unterrichten sie junge SchülerInnen der Sekundarstufe I und der Primarstufe und zeigen diesen, wie spannend die Welt der Roboter ist. Mit der Auszeichnung möchte sich das teutolab-robotik für diese tolle ehrenamtliche Leistung bedanken.



Abschlussveranstaltung im Rahmen des Netzwerkes Begabungsförderung OWL, März 2019 07.03.2019

Gestern war es soweit und fast 200 Gäste kamen in die Universität Bielefeld um gemeinsam die Abschlussveranstaltung der Regionalakademie zu feiern. Innerhalb des Netzwerkes Begabungsförderung fanden 16 Workshops statt, wovon vier Workshops in Kooperation mit der Verbundschule Hille an der Universität Bielefeld durchgeführt werden durften.

Die Teilnehmer:innen der 7. - 9. Jahrgangsstufe hatten sich im Vorfeld schriftlich beworben und wurden aus zahlreichen Bewerbern ausgewählt. Das Besondere ist, dass die Teilnehmer:innen aus verschiedenen Gymnasien / Gesamtschulen aus dem Regierungsbezirk Detmold kommen, um zusammen mit Gleichgesinnten in ihrem Interessengebiet zu forschen und Projekte zu erstellen.

Zu den Forschungsschwerpunkten in diesem Jahr zählte ein Workshop mit meeresbiologischem Schwerpunkt, zwei Workshops beschäftigten sich mit den Themen Robotik und Bionik und in einem Workshop wurden Filme zu verschiedenen Themen in OWL gedreht.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden nun die Produkte der Schüler:innen vorgestellt, sowie die Teilnehmerzertifikate an die Schüler:innen vergeben. Ebenso wurden die Leistungen der Schüler:innen von Herrn Dr. Hüttemann, der die Osthushenrich-Stiftung an diesem Tag vertreten hat, entsprechend gewürdigt. Wir danken der Osthushenrich-Stiftung an dieser Stelle noch einmal für die Förderung der Projekte des Netzwerkes Begabungsförderung.

Die Osthushenrich-Stiftung fördert das Zentrum drei Jahre lang mit jährlich 100.000 Euro, bei positiver Evaluation für weitere zwei Jahre. Insgesamt stehen dem OZHB so bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Die Osthushenrich-Stiftung wurde 2006 ins Leben gerufen und begann 2008 mit ihrer Arbeit. Werner Gehring hatte vor dem Tode seiner Ehefrau, der Stifterin Margot Gehring, geb. Osthushenrich, zusammen mit ihr den Beschluss gefasst, "ihr gesamtes Vermögen in die Osthushenrich-Stiftung einzubringen und dadurch vor allem die Bildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern". Jährlich fließen mehr als 1 Million Euro in entsprechende Förderprojekte. "Besonderes Augenmerk", so Gehring, "legt die Stiftung neben der Förderung von Hochbegabten auch auf die Unterstützung von Jugendlichen während der Ausbildung und beim Übergang von der Schule in den Beruf."



08.01.2018
Vorbesprechung zur meeresbiologischen Exkursion (Krk, Kroatien) 2019

Liebe Lehramtsstudierende für das Fach Biologie,

im SoSe 2019 wird von der Fakultät für Biologie eine meeresbiologische Exkursion nach Kroatien auf die Insel Krk angeboten.

Im Rahmen dieser 3 SWS Veranstaltung und anschließender 10-tägigen Exkursion sollen vor allem im Bereich der organismischen Biologie neue Kenntnisse erworben und bestehendes Wissen erweitert werden: u.a. zur Artenkenntnis, zur Biodiversität der Meeresflora und -fauna, zu ökologischen Wechselwirkungen und zum Einfluss des Menschen auf die Tier- und Pflanzenwelt im Mittelmeer. Mit diesen Themengebieten ist die Exkursion bewusst für Lehramtsstudierende konzipiert worden, da ökologische Inhalte in der Schule einen großen Stellenwert einnehmen.

Details zur Fahrt:
Exkursionsziel:
Zeitraum:
Unterkunft:
Vorbesprechung:

Insel Krk (Kroatien), Ort: Kornic
in der Zeit vom 02.09. bis 14.09.2019
3er-5er Apartments, Doppelzimmer
31.01.2019 um 13 Uhr in W2-107! PDF-Download
(hier erhaltet Ihr weitere Infos zu den Kosten, zur Anreise, zur Verpflegung, zum genauen Zeitraum, zu LPs, usw.)
Veranstalter:
Titel:
Prof. Dr. Claas Wegner
Planung und Durchführung einer meeresbiologischen Exkursion (S+Ü) (SoSe 2019) Belegnummer folgt!


Sollte Euer Interesse geweckt worden sein und Ihr beabsichtigt an der Exkursion teilzunehmen, kommt bitte unbedingt zu dem oben genannten Termin.

Viele Grüße,

Claas Wegner



Pressemitteilung zu erster Veranstaltung des OZHB am 23.11.2018 23.11.2018

Pressemitteilung zu erster Veranstaltung des OZHB am 23.11.2018

Die Osthushenrich-Stiftung gründet anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens
das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie
(OZHB) mit einer Finanzausstattung von bis zu 500.000 Euro

An einer ersten Veranstaltung des "Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie" nahmen am 23.11.2018 insgesamt 60 Schulvertreter aus 45 verschiedenen regionalen Schulen im Hörsaal 7 der Universität Bielefeld teil.

Nach einer Begrüßung durch Herrn Rainer Menze (Bezirksregierung Detmold) und Herrn Dr. Ulrich Hüttemann (Vorstandsmitglied Osthushenrich-Stiftung) stellte Herr Prof. Dr. Claas Wegner das Konzept und den Aufbau vor. Danach gab es durch eine kurze Darbietung der Roboter Aibo und Nao einen Einblick in eines der zahlreichen Praxisprojekte des neuen Zentrums.

Dabei wurde unter anderem erläutert, welche speziellen Anforderungen die Programmierung solcher Roboter an Schüler:innen stellen und wie besondere Begabungen dadurch gefördert werden können.

Die Gründung des Zentrums, das im Frühjahr 2019 mit einer großen Veranstaltung eröffnet wird, liegt dem Vorstandsvorsitzenden der Osthushenrich-Stiftung, Werner Gehring, besonders am Herzen: "Erzieher:innen und Lehrer:innen lernen in ihrer Ausbildung nur selten oder gar nicht, Hochbegabung zu erkennen und angemessen zu fördern. Dadurch haben es die hochbegabten Kinder oft schwer in der Schule und es geht deren wertvolles Potential verloren." Das OZHB setzt bereits bei den Angeboten für Lehramts-Studierende an, die sich mit Fördermöglichkeiten in der Schule auseinandersetzen sollen. Dazu kommt die spezifische Aus- und Weiterbildung von Erzieher:innen und Lehrer:innen, um Hochbegabung zu erkennen und die Potenziale gerade auch solcher Schüler:innen zu fördern. Der Kontext dieses Themas liegt im OZHB speziell bei den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Das Zentrum bietet Schüler:innen aus der Region die Möglichkeit, im Hinblick auf ihre Neigungen und Fähigkeiten in den MINT-Fächern beraten, getestet und unterstützt zu werden.

Der Nachmittag schloss damit ab, dass allen Beteiligten die Möglichkeit hatten, sich über ihre Wünsche an das Zentrum sowie über bereits bestehende Projekte auszutauschen. Dieses Angebot wurde gerne angenommen und man konnte bereits einige neue Ideen generieren, die möglichst bald umgesetzt werden sollen.

Die Osthushenrich-Stiftung fördert das Zentrum drei Jahre lang mit jährlich 100.000 Euro, bei positiver Evaluation für weitere zwei Jahre. Insgesamt stehen dem OZHB so bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Die Osthushenrich-Stiftung wurde 2006 ins Leben gerufen und begann 2008 mit ihrer Arbeit. Werner Gehring hatte vor dem Tode seiner Ehefrau, der Stifterin Margot Gehring, geb. Osthushenrich, zusammen mit ihr den Beschluss gefasst, "ihr gesamtes Vermögen in die Osthushenrich-Stiftung einzubringen und dadurch vor allem die Bildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern". Jährlich fließen mehr als 1 Million Euro in entsprechende Förderprojekte. "Besonderes Augenmerk", so Gehring, "legt die Stiftung neben der Förderung von Hochbegabten auch auf die Unterstützung von Jugendlichen während der Ausbildung und beim Übergang von der Schule in den Beruf."



27.11.2018
"Besonders begabte Kinder in der Grundschule individuell fördern"

Unter diesem Titel fand am 27. November 2018 fand der zweite offene Abendvortrag des Netzwerkes Hochbegabung OWL in der Universität Bielefeld statt.

Die Schulleitern Frau Karin Finkeldei und die stellvertretende Schulleiterin Frau Anette Berndt gaben uns einen spannenden Einblick in ihre Schule und besonders die räumlichen Voraussetzungen, die an der Katholischen Grundschule Nieheim geschaffen wurden, um individuelles Fördern und Lernen möglich zu machen.

Neben Informationen über die Idee, Planung sowie die Umsetzung und Finanzierung des Umbaus der alten Hauptschule zu einer multifunktionalen Grundschule, gaben die beiden Referentinnen Einblicke in die theoretischen Ansätze, die besonders bei der Planung der baulichen Maßnahmen und Umsetzung im Gebäude zu Grunde lagen und liegen. Im Fokus standen dabei die zehn Thesen für eine zeitgemäße Schule der Montag Stiftung und das Münchner (Hoch)Begabungsmodell nach Heller et al., die der Schule als Leitmodelle besonders in Bezug auf die räumlichen Bedingungen dienen.

Durch den virtuellen Schulrundgang konnte den Zuhörer:innen sehr anschaulich gezeigt werden, inwiefern die Grundschule einen multifunktionalen Zweck erfüllt und wie und durch welche Voraussetzungen individuelles Lernen an der Katholischen Grundschule in Nieheim begünstigt ist.

Ein herzlicher Dank gilt sowohl den Referentinnen Frau Finkeldei und Frau Berndt der Katholischen Grundschule Nieheims als auch den Gästen für die anregenden Diskussionen.




Erster offener Abendvortrag des Netzwerkes Hochbegabung OWL 13.11.2018

Am 13. November 2018 fand der erste offene Abendvortrag des Netzwerkes Hochbegabung OWL in der Universität Bielefeld statt, in welchem die Zuhörer:innen unter dem Titel

"Unterstützung und Förderung für ein hochbegabtes Kind - was kann der Schul-psychologische Dienst hier tun?"

interessante Einblicke in die Arbeit der regionalen Schulberatungsstelle erhielten.

Sehr anschaulich und praxisorientiert hat Frau Stranghöner von der regionalen Schulbera-tungsstelle Bielefeld mögliche Vorgehensweisen der Psycholog:innen bei der Diagnose und Beratung von Hochbegabung aufgezeigt. Dabei erläuterte sie die Arbeit mit der Schulbera-tungsstelle auf unterschiedlichen Ebenen: mit den hochbegabten Schüler:innen selber, den Eltern und auch den unterrichtenden Lehrkräften. Hier gab sie Einblicke in den Ablauf, die Methoden und Fördermöglichkeiten und -angebote. Durch die Fallbeispiele, die bei ihrem Vortrag im Fokus standen, wurde der Vortrag sehr realitätsnah und aktivierend für die Zuhö-rer:innen.

Der nächste Termin für einen offenen Abendvortrag ist der 27. November 2018 um 18:30Uhr in H7 zum Thema "Besonders begabte Kinder in der Grundschule individuell fördern".

Ein herzlicher Dank gilt sowohl der Referentin Frau Stranghöner des schulpsychologischen Dienstes als auch den Gästen für ihr Interesse und den aufschlussreichen Austausch.


Pressebericht - Projekt "Leben retten macht Schule" stellt ersten Schülerworkshop zum Thema "Herz und Wiederbelebung" vor 15.09.2018

Bielefeld. Prüfen, Rufen, Drücken, einen AED benutzen und ein selbst entwickeltes "Blutfluss-Modell" testen konnten am jetzigen Dienstag 23 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Waldhof in einem Workshop der Universität Bielefeld.

Jedes Jahr erleiden mehr als 50.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislaufstillstand, von denen viele mehr überleben könnten, wenn jeder die Situation sofort erkennt, versteht und Hilfe in Form der Herzdruckmassage leistet. Daher hat Biologielehrer Dr. Philip-Sebastian Gehring mit seinen Schülerinnen und Schülern vom Gymnasium am Waldhof den Workshop "Laienreanimation" an der Universität Bielefeld besucht. Entwickelt wurde der Workshop im Rahmen des neuen Kooperationsprojekts "Leben retten macht Schule - Biologie - Medizin - Gesundheit", bei dem die Biologiedidaktik der Universität und die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Franziskus Hospitals zusammenarbeiten.

In der Universität erwarten die Schülergruppe bereits drei engagierte Workshopbetreuerinnen und -betreuer. Einer von ihnen, Kai Hempel, hat den Workshop im Rahmen seines Lehramtsstudiums konzipiert und erprobt. Tatkräftige Unterstützung erhielt er dabei von Rico Dumcke, welcher das Projekt als Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Biologiedidaktik koordiniert. Dass der Workshop nun durchgeführt werden kann, freut auch Prof. Dr. Claas Wegner (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Dr. Niels Rahe-Meyer (Franziskus Hospital Bielefeld). Der Biologiedidaktiker und der Mediziner leiten das Projekt. Zum Auftakt am Dienstag haben sie sich den Workshop angeschaut.

Im Fokus des Workshops steht die praktische Anwendung der Herzdruckmassage, der Beatmung und eines Automatischen Externen Defibrillators (AED). Ein Highlight ist das PC-Programm, mit welchem die Schülerinnen und Schüler Live-Feedback zur Effektivität ihrer Reanimation erhalten. Darüber hinaus werden auch humanbiologische Fragestellungen aufgegriffen, etwa die Frage, wie das Herz überhaupt schlägt und weshalb es "stehen bleibt". Oder, wie sich Herzschlag und Herzdruckmassage auf den Blutfluss im Körper auswirken. Dazu haben die Biologiedidaktiker eigens ein Funktionsmodell entworfen, welches dies simulieren soll. In einem dritten Bestandteil geht es darum, mit Mythen aufzuräumen und psychologische und soziologische Phänomene solcher Stresssituationen zu thematisieren.

In Zukunft sollen neben einer Erweiterung des Workshop-Angebots auch Anregungen für den Unterricht folgen, um so Brücken zu bauen für das Ziel, die Wiederbelebung und verwandte Themen an allen Schulen zu vermitteln. Das Gesamtprojekt läuft zunächst bis Ende 2020 und wird durch die AOK Nordwest finanziell unterstützt, unter vielem anderen in Form der Materialien.

Passend zur Woche der Wiederbelebung 2018 vom 17.-24. September können sich Schulen in der Region ab jetzt zum Workshop anmelden. Am nächsten Montag, 17.9.2018, findet zudem von 13.30-15.30 Uhr in der Stadthalle Bielefeld eine Fortbildung zu dem Thema statt, zu der alle interessierten Lehrkräfte eingeladen sind.

Mehr unter: https://www.staying-alive.de/actions/.

Foto Workshop_Uni-5.jpg: Ein Schüler führt die Herzdruckmassage an der Übungspuppe aus, während zwei Mitschülerinnen den AED anwenden und die Feedbacksoftware nutzen. Rico Dumcke (Universität Bielefeld), Lehrer Dr. Philip-Sebastian Gehring und Prof. Dr. Claas Wegner (Universität Bielefeld) schauen zu (v. li. n. re.).
Foto Workshop_Uni-2.jpg: Prof. Dr. Claas Wegner (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Dr. Rahe Meyer (Franziskus Hospital) lassen sich von drei Schülern das selbstentwickelte Blutfluss-Modell zeigen (v. li.).Das ist mit einer Pumpe ausgestattet, mit gefärbtem Wasser gefüllt und auf einem Holzbrett wird die Herzdruckmassage simuliert.

Fotos: Fotocredit:Biologiedidaktik, Einverständnis der abgebildeten Schüler:innen und Erziehungsberechtigen liegt vor.



Jahrestagung des Rings der Vivariumschulen vom 6.9. bis 7.9.2018 in Bielefeld 07.09.2018

Am 6.9. war es endlich soweit und 30 LehrerInnen aus ganz Deutschland kamen zur Jahrestagung der Vivariumschulen nach Bielefeld.

Foto 1: Alle LehrerInnen haben sich vor der Universität für ein Gruppenbild versammelt.
Prof. Dr. Norbert Grotjohann, Jana Nolding und Prof. Dr. Claas Wegner einen Vortrag gehalten (1. Reihe v.l.).
Dr. Sebastian Gehring hat die Tagung federführend organisiert (1. Reihe, 4. v. l.)

Der Ring der Vivariumschulen ist ein loser Zusammenschluss von Schulen, die Tiere und Pflanzen für den gezielten Einsatz im Biologieunterricht halten. Der Ring gibt engagierten Lehrkräften die Möglichkeit des Austausches über biologische und organisatorisch-technische Aspekte der Tierhaltung an Schulen und deren Einsatz im Unterricht. Insgesamt gehören 48 Schulen aus ganz Deutschland dem Ring an. Das Ziel des Rings der Vivariumschulen ist es, die Tierhaltung an Schulen allgemein zu fördern und somit einen anschaulicheren Unterricht zu ermöglichen.

Foto 2: Der UniZoo. Viele Reptilien, wie das Pantherchamäleon hier, ein farbenfrohe Männchen oder die Meerwasseranlage mit kleingefleckten Katzenhaien u.v.m.

Am 6.9. lag der Schwerpunkt der Tagung neben der Registrierung und Bereitstellung der mitgebrachten Unterrichtsmaterialien auf einer 2 stündigen Führung durch den UniZoo. Hier wurden Fragen zur Haltung und Pflege der Tiere diskutiert, um hier eventuell auch Ideen für die Vivarien an den entsprechenden Schulen zu übernehmen.

Am 7.9. startete der offizielle Fortbildungsbereich der Jahrestagung mit einem Vortrag von Herrn Prof. Dr. Norbert Grotjohann Thema "Schmetterlinge im Unterricht" und Herrn Prof. Dr. Claas Wegner "Begabungsförderung durch lebende Tiere - Das Projekt Kolumbus Kids im Kontext des OZHB".

Foto 3 a und b: Prof. Dr. Norbert Grotjohann und Jana Nolding haben einige Schmetterlingsarten so gezüchtet, dass sie zum Tagungstag geschlüpft sind, Beispielsweise einen Totenkopffalter. Die lebenden Objekte und viel praktisches Anschauungsmaterial konnten anschließend an den Vortrag bestaunt werden.

Nach einer kleinen Kaffeepause ging es dann in die einzelnen Workshops, in denen die Teilnehmer Einblicke in die Arbeit der Biologiedidaktik gewinnen konnten. In drei Workshops zu den Themen "Bionik", "Robotik" und "Evolutionsbiologie" von Frau Schulte, Herrn Kramer und Frau Schäfers erhielten die Lehrerinnen Einblicke in die Workshopreihe, die für die Schulen in OWL angeboten wird, und an der jährlich um die 3000 SchülerInnen mitwirken. Die Organisation der Tagung oblag Frau Ohlberger und Herrn Dr. Gehring, der die Moderation der Tagung übernahm.

Foto 4 a und b: Während beim Evolutionsworkshops die Herkunft der Chamäleons - ein Jemenchamäleon ist als Anschauungstier im Flexarium mit dabei - im Fokus stand, konnten sich im "Robotiklab" auch Roboter wie PLEO und NAO aus technischen Bereich angeschaut werden.


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