Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) veranstaltet am 17.01.2020 um 14.00 Uhr im Hörsaal 5 der Universität Bielefeld eine Auftaktveranstaltung zur Diagnostik naturwissenschaftlich begabter Kinder im Kindergartenalter. Im Jahr 2019 wurde ein erstes Testinstrument entwickelt, um eine naturwissenschaftliche Begabung im Alter von vier bis sechs Jahren zu diagnostizieren und die Kinder im Anschluss individuell fördern zu können. In einer ersten Studie wurde das Testinstrument erprobt. Im kommenden Jahr soll nun die erste große Pilotierung des Tests erfolgen.
Zu der Auftaktveranstaltung sind neben den Kindergartenleitungen und Erzieher:innen auch die Eltern der Kinder und Interessierte eingeladen, um sich über das Projekt und die Testung zu informieren. Dr. Ulrich Hüttemann, Vorstandsmitglied der Osthushenrich-Stiftung, und Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB, werden alle Anwesenden begrüßen und ein paar kurze Worte an die Zuhörer:innen richten. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wird durch eine Mitarbeiterin des Projekts der Studienablauf vorgestellt.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Auftaktveranstaltung zu besuchen!
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Claas Wegner
Das teutolab-robotik begrüßte am 28.11. die Arminis, die junge Generation der Arminia Bielefeld. Die Schülerinnen und Schüler erhielten in einem Schnupperkurs unter der Anleitung der Mitarbeiter des teutolab, Einblicke in die Welt der Robotik und programmierten den Dinosaurierroboter PLEO.
Die 20 aufgeweckten Fußballer waren schon zu Beginn des Workshops mit vollem Einsatz dabei als es darum ging, welche der vorgestellten Roboter die Kinder erkennen und in welche Branche diese einzuordnen sind. So wurden der Serviceroboter Pepper, der humanoide Roboter Nao und der Spielzeugroboter Cosmo direkt identifiziert. Auch bei den Aufgaben der anderen Roboter waren die Schülerinnen und Schüler sehr kreativ und es zeigte sich schnell, dass alle ein hohes naturwissenschaftliches Interesse besitzen. Dieses motivierte die Schülerinnen und Schüler dazu weiter zu denken und trotz ihres jungen Alters sehr zielgenaue Überlegungen anzustellen wie und warum Roboter in unserer heutigen Zeit eingesetzt werden. Nach diesem kleinen Ausflug in die allgemeine Welt der Robotik, wurde der PLEO als Beispielroboter vorgestellt, der vor allem in der Bildung eingesetzt wird. An präparierten Exemplaren des Roboters, die Einblick in sein Innenleben gewährten, diskutierten die Schülerinnen und Schüler welche Komponenten einen Roboter erst ausmachen, wozu diese dienen und wie sie zusammenarbeiten. Anschließend wurde auf die Software und so auf die Programmierung als essenzieller Bestandteil eines Roboters hingeleitet. Dies bot den Anknüpfungspunkt, um uns mehr mit der Programmierung des PLEO auseinander zu setzen. Binnen wenigen Minuten der Einweisung verstanden die Schülerinnen und Schüler die Oberfläche MySkit mit der sich der PLEO ganz ohne Code programmieren lässt. Nach ein paar Übungen zum warm werden, war der Fantasie der Arminis keine Grenzen gesetzt und jedes Zweierteam entwickelte ganz eigene Bewegungsabläufe für den ihren PLEO. Einige ließen ihn mit Kopf und Schwanz wackeln, andere versuchten ihn koordiniert zum Laufen zu bringen und das Team von Vincent und Simon erfanden eine Choreografie für die Arminia Hymne zu der, der PLEO tanzen sollte. Die Mitarbeiter halfen zwar bei einigen Stellen die Abläufe zu optimieren, trotzdem meisterten die zum Teil noch sehr jungen Schülerinnen und Schüler alle Herausforderungen mit Bravour und hatten dabei viel Spaß. Zum Ende des Workshops wurde noch einmal der humanoide Roboter NAO vorgestellt. An ihm wurde verdeutlicht wie weit die Entwicklung der Roboter schon vorangegangen ist. Die Schülerinnen und Schüler unterhielten sich mit ihm und gaben ihm Befehle, die dieser ausführte. Das teutolab-robotik freut sich die Arminis im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Der Förderantrag wurde genehmigt – das Schülerlabor teutolab-robotik des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) an der Universität Bielefeld startet im Dezember 2019 mit dem EFRE-Projekt „TEchEd – Technologie Education“. Ziel ist es, ein Netzwerk aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), dem Schülerlabor teutolab-robotik Schulen aus Ostwestfalen-Lippe (OWL) zu schaffen.
Zukünftig können Schüler:innen in sog. Satellitenlaboren forschen, entdecken und Vertreter:innen der regionalen KMU kennenlernen. Die Satellitenlabore sind Schülerlabore, die nicht nur an ihrem ursprünglichen Entstehungsort der Universität Bielefeld durchgeführt werden, sondern auch an den Schulen selbst. Sie stellen damit die optimale Schnittstelle zwischen KMU, Schule, und Hochschule dar und ermöglichen einen größeren Einzugsradius für Unternehmen und Schüler:innen, da durch sie Außenstandpunkte geschaffen werden. An diesen Standorten sollen regelmäßige Treffen aller Parteien verwirklicht werden, sodass sich KMU standortnah an der Durchführung von Workshops beteiligen können, um auf potenzielle zukünftige Mitarbeiter:innen aufmerksam zu werden und die Schüler:innen wiederum eine relevante, zukunftsweisende und technisch-informatisch-fundierte Ausbildung erhalten. Durch die Etablierung von Satellitenlaboren können somit professionelle, außerschulische Lernorte für das technische Lernen gewonnen werden.
Auch im Jahr 2020 wird das OZHB wieder einer Fülle von Workshops im Rahmen der Projekte "Biologie-hautnah" und "teutolab-robotik" anbieten. Wir freuen uns, den Schulen das neue Programm vorstellen zu dürfen. Wichtig ist, das Angebot richtet sich in der Regel an ganze Schulklassen ab der 7. Jahrgangsstufe und nur die zuständigen Fachlehrer:innen können ihre Klassen oder Kurse anmelden. Genauere Informationen finden Sie im folgenden PDF-Dokument oder direkt unter den Projekten "Biologie-hautnah" oder "teutolab-robotik".
PDF WorkshopsDas OZHB-Team freut sich auf Ihre Anmeldung!
Am 15.11. war es soweit und die 18 Workshops, die im Rahmen des Netzwerks Begabungsförderung OWL angeboten werden, konnten sich den ca. 350 Schüler:innen vorstellen. Weit mehr als doppelt so viele Schüler:innen hatten sich in diesem Jahr beworben und somit deutlich mehr als in den letzten Jahren. Durch den starken Andrang war der Hörsaal gut gefüllt und die Schüler:innen konnten nach den ersten Begrüßungsworten von Seiten der Universität Bielefeld und der Bezirksregierung Detmold erfahren, worum es inhaltlich in den Workshops geht. Im Anschluss an die Vorstellung folgte ein Einblick in die Welt der Robotik und Nao, als ein Vertreter der Roboter des OZHB, konnte zeigen, wozu er mittlerweile in der Lage ist. Abschließend fand ein Foto mit den anwesenden Schüler:innen statt um die Veranstaltung abzurunden.
Vom 11.11. bis zum 15.11.2019 war Dr. Mario Schmiedebach im Rahmen einer ERASMUS Gastdozentur in Dänemark und lehrte eine Woche lang am University College South Denmark (UC SYD) am Campus in Esbjerg. An zwei Tagen durfte er jeweils vier Stunden im Lehramtsstudiengang Biologie mit den dänischen Studierenden über handlungsorientierten Unterricht und den Einsatz von lebenden Tieren im Biologieunterricht sprechen. Zur Veranschaulichung haben die Studierenden Experimente zum Einfluss von Umwelteinflüssen wie Temperatur oder Salzgehalt auf das Schlupfverhalten von Salzkrebsen (Artemia salina) durchgeführt. Um die didaktischen Theorien mit den Experimenten zu verknüpfen wurden als Abschluss kleine Unterrichtseinheiten von den Studierenden anhand des dänischen Lehrplans geplant und im Seminar vorgestellt. Dies bot die Gelegenheit die Lehrpläne und das Schulsystem der beiden Länder zu vergleichen und ausgiebig zu diskutieren. Neben der Lehre im Biologiestudium hat Herr Schmiedebach im Seminar "Inclusive Practises" über die Beschulung neuzugewanderter Schüler:innen mit den Studierenden diskutiert und somit seine Erfahrungen aus der Promotion eingebracht.
Um auch einen hautnahen Einblick in das dänische Schulsystem zu bekommen rundeten Hospitationen an zwei Schulen das Programm ab. Durch Gespräche mit Lehrpersonen, Schulsozialarbeiter:innen sowie Schüler:innen hat Herr Schmiedebach einen guten Einblick in das dänische Schulsystem bekommen und kann die Erkenntnisse und Erfahrungen zukünftig in das OZHB und die universitäre Lehre in Bielefeld einbringen.
Im kommenden Jahr erhalten besonders begabte Schülerinnen und Schüler des Regierungsbezirks Detmold die Gelegenheit, ihre Begabungen in insgesamt 18 verschiedenen Workshops des Netzwerks Begabungsförderung anzuwenden und auszubauen.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit ihren Interessen in zahlreichen Themengebieten, wie zum Beispiel Medien oder Naturwissenschaften, nachzugehen.
Am 15.11.2019 um 15:30 Uhr findet an der Universität Bielefeld im Hörsaal H7 die Auftaktveranstaltung des Netzwerks Begabungsförderung statt. An diesem Termin begrüßen Vertreter der Bezirksregierung Detmold und der Osthushenrich-Stiftung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Darüber hinaus wird ein Überblick über die 18 verschiedenen Workshops gegeben. Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Auftaktveranstaltung des Netzwerks Begabungsförderung OWL zu besuchen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Claas Wegner
Der digitale Wandel hat mittlerweile in nahezu allen Lebensbereichen der heutigen Gesellschaft Einzug gehalten. Auch für das deutsche Schulwesen wurde im Rahmen des "DigitalPakt Schule" von der Bundesregierung eine Umsetzungsstrategie beschlossen, die den digitalen Wandel im Schulwesen mit einem flächendecken-den Infrastrukturvorhaben vorantreiben soll. Hierzu wurden unter anderem in NRW bereits 18 Schulen mit finanziellen Mitteln für die Anschaffung digitaler Medien sowie für die Entwicklung pädagogischer Konzepte bezuschusst.
Das Städtische Gymnasium in Gütersloh ist eine dieser Schulen, die in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld und dem OZHB neue Unterrichtskonzepte zur Digitalisierung erproben soll. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wird es Aufgabe des OZHB sein, Umsetzungsmöglichkeiten speziell für den naturwissenschaftlichen Schulalltag zu konzipieren, bei der Anschaffung digitaler Soft- und Hardware beratend zur Seite zu stehen und Lehrer:innen im Bereich der Digitalisierung auszubilden. Hierzu findet eine enge Kooperation zwischen der Universität Bielefeld, dem OZHB und den Lehrer:innen des Städtischen Gymnasiums statt. "Die Lehrer können den angehenden Lehrern in der Hochschule vermitteln, was umsetzbar und möglich ist, und die Studierenden können dann wiederum ihre eigenen Ideen in der Schule ausprobieren. So erhält realer Schulalltag Einzug in die Hochschule und beide Seiten profitieren davon" erläutert Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld, während eines Pressetermins im Städtischen Gymnasium. Die Universität Bielefeld war zusätzlich durch Prof. Dr. vom Hofe (Fakultät für Mathematik) sowie Prof. Dr. Fromme (Fakultät für Physik) vertreten.
Das Projekt Kolumbus-Kids zur Förderung von naturwissenschaftlich begabten und interessierten Kindern an der Universität Bielefeld geht in die nächste Runde. Ab der 41. Kalenderwoche beginnen wieder 10 Kurse mit der Erforschung der Phänomene der Natur. Um auch im Wintersemester 2019/2020 den Wissensdurst der ca. 200 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zu stillen, wurden natürlich wieder spannende Aktionen und Experimente zu verschiedenen Themen geplant.
Die aktuellen Kurse bei Kolumbus-Kids stehen unter dem Motto "Auf den Spuren des Lebens!". Innerhalb der Themen Meeresbiologie, Botanik und Zoologie, untersuchen die Kolumbus-Kids im kommenden Semester die Entstehung und Voraussetzungen des Lebens. Dafür werden verschiedene Organismen, Tiere und spannende Sachverhalte einbezogen und genauer untersucht. Unter anderem stellen sich die Kids den Fragen: Sind Muscheln eigentlich Lebewesen? Was macht ein Lebewesen aus? Was brauchen wir Menschen für das Leben auf der Erde? Dabei wird wie immer praxis- und handlungsorientiert gearbeitet, um möglichst tief in die Welt der Naturwissenschaften einzutauchen.
Wir danken der Osthushenrich-Stiftung für die Unterstützung und Ermöglichung des Projekts und freuen uns riesig auf ein weiteres Semester Kolumbus-Kids!
Wir sehen uns!
Eine Seminargruppe von 31 Studierenden reiste vom 19.09. bis 29.09.2019 nach Krk, Kroatien, um eine meeresbiologische Exkursion durchzuführen. Nach einer kurzen Eingewöhnung und Kennenlernen der Orte Korníc und Dunat sowie der typischen kroatischen Landschaft, ging es am zweiten Tag für einen Teil der Gruppe in die Unterwasserwelt zum Entdecken verschiedener mariner Tier- und Pflanzenarten, während sich der andere Teil mit den theoretischen Aspekten des Tauchens vertraut machte. Durch die Zweiteilung der Tauchbasis auf die Orte Dunat und Vrbnik ergab sich die Möglichkeit, dass typische kroatische Städtebild der kleinen besinnlichen Küstenstadt Vrbnik zu erkunden, wie zum Beispiel die engste Gasse der Welt und weitere kleinen Straßen, die oftmals nur zu Fuß begangen werden können. Zudem gab es die Möglichkeit die Inselhauptstadt Krk zu besuchen und die Sonnenstrahlen am Hafen zu genießen.
Getaucht wurde zu Beginn vor allem in den Hausriffs der Tauchbasis: Secret Beach und Silent Beach. Die beiden Hausriff eigneten sich vor allem für einen guten ersten Eindruck der Unterwasserwelt, da sie leicht betaucht werden konnten und die wichtigsten Vertreter mariner Lebewesen mit großer Sicherheit dort angetroffen werden. Neben den Hausriffs wurden zudem mehrere Tauchspots bei Tagestouren mit dem Boot angesteuert, um auch entlegenere, kleinere vorgelagerte Inseln untersuchen zu können. Darunter gehörte u.a. Mali Plavnik, Blue Point Cave, Blavnik und Krusija. Jeder Tauchspot zeichnete sich durch unterschiedliche Beschaffenheiten aus, so gab es größere Höhlen, die einen idealen Lebensraum für verschiedene Schwämme, Fische oder Crustacea darstellen. Gesichtete Crustacea waren zum Beispiel der europäische Hummer, Meerspinnen oder der Blaustreifen-Springkrebs. Je nach Tiefe wurden Knurrhahn, Schriftbarsch, Gabeldorsch, Goldstrieme, Seenadel oder Drachenkopf als Vertreter der Fische gesehen. Mehrfach wurden auch Oktopusse, lila Flabellinas oder Leopardschnecken entdeckt, die zu den Weichtieren gehören.
Um die jeweiligen Tiere unter Wasser erkennen und die Besonderheiten ebendieser kennenzulernen wurden abends Referate von den Studierenden zu der Tier- und Pflanzenwelt gehalten. Die Inhalte der Vorträge konnten dabei direkt mit den selbst entdeckten Organismen verknüpft werden und bei den weiteren Tauchgängen angewendet werden. Neben den Referaten zu den Organismen wurde auch über nachhaltigen Tauchtourismus und aktuelle Forschungsprojekte der Meeresbiologie referiert. Jedes Referat wurde zudem mit einem Lernspiel (z.B. ein Memory zu den vorgestellten Arten) oder einem interaktiven Quiz gesichert, sodass auch trotz später Stunde alle Studierenden aktiv eingebunden waren.
Neben den meeresbiologischen Untersuchen wurde zudem an einem Landtag terrestrische Lebewesen sowie die typische Vegetation der Adria bestimmt. Dafür wurden die Studierenden in eine Gruppe für die Pflanzensammlung sowie den Tierfang eingeteilt, sodass bestimmte Bereiche strukturiert durchsucht werden konnten. Das entsprechende Material wie Kescher, Netze und Lupen war aus Deutschland mitgenommen worden. Nach der Sammlung wurden Pflanzen und Tiere mithilfe verschiedener Bestimmungsapps charakterisiert und mögliche Vor- und Nachteile der digitalen Bestimmung diskutiert. Nach Kenntlichmachung der einzelnen Arten wurden die Ergebnisse allen Seminarteilnehmern in einem Bestimmungspfad nähergebracht. Dadurch wurden außerdem klassenfahrttaugliche Aktivitäten zur Charakterisierung von lokaler Flora und Fauna vermittelt, um somit den angehenden Lehrkräften Ideen zur Gestaltung von Exkursionen zu geben.
Die "Woche der Wiederbelebung" dient jedes Jahr dazu, mehr Menschen auf die Problematik von Herzerkrankungen und Herz-Kreislaufstillstände aufmerksam zu machen. Denn: Schnelle Sofortmaßnahmen tragen unmittelbar zum Überleben bei und jeder Helfer, jede Helferin ist wichtig. Dieses Jahr konnte rund um den Zeitraum vom 16.-22. September viel getan werden innerhalb unseres Projektes "Das Herz in der Schule - gesund leben und für Notfallmaßnahmen vorbeugen":
Los ging es mit Aufklärungsarbeit bei Groß und Klein (15.09.): Dies war möglich auf dem Uni.Stadt.Fest zum 50-jährigen Jubiläum der Universität. Bei vier Helfer/innen mit viel Material und Informationen durfte jeder Mal "ran" oder seine Fragen loswerden.
Am 16.09. hieß es in der Bielefelder Stadthalle für die Lehrerinnen und Lehrer: Prüfen - Rufen - Drücken. Zur Frage, wie alle Lehrkräfte gut auf die Unterrichtung des Themas vorbereitet werden können, sofern nötig, wurde ein neues Konzept zur Fortbildung vorgestellt.
Am 20.09. lernten Schüler/innen eines Oberstufenkurses in unserem "Basisworkshop" das Thema kennen und vertieften es medizinisch, biologisch und psychologisch.
"Die Simulationen (auch in der Gruppe) und die lockere und freie Arbeitsatmosphäre haben mir besonders gefallen!" - Schülerin, Einführungsphase.
Zum Abschluss folgte noch ein Projekttag an einer Bielefelder Realschule am 25.09., bei dem Neuntklässler/innen sich mit dem sensiblen Thema befasst haben. Erfreulich: Die Schüler/innen hatten so viele interessierte, wichtige Fragen, wie wir es noch nie zuvor erlebt haben!
"Ich fand es gut, dass wir überhaupt die Möglichkeit hatten, das zu lernen. Das Praktische hat mir sehr viel geholfen." - Schülerin, Jahrgang 9.
Wir freuen uns, auch im nächsten Jahr mit vielen Aktionen viele junge Menschen zu erreichen und danken der AOK NordWest für die Unterstützung des Projektes.
Etwa 100 Lehrkräfte und Schüler/innen besuchen Veranstaltung in der Stadthalle
Einige Übungspuppen sind vorbereitet, langsam füllt sich der Saal der Stadthalle Bielefeld mit Lehrer/innen, welche teilweise auch Schülergruppen mitgebracht haben. Das Thema: Anlässlich der Woche der Wiederbelebung geht es um das Thema Herz-Kreislaufstillstand, die Herzdruckmassage und darum, wie ein mögliches Fortbildungsseminar für Lehrkräfte aussehen kann, die sich Unterstützung für ihren Reanimationsunterricht wünschen.
Seit 2018 etwa fördert die AOK Nordwest das Kooperationsprojekt "Das Herz in der Schule - gesund leben und für Notfallmaßnahmen vorbeugen" der Universität Bielefeld (OZHB) und des Franziskus Hospitals (Klinik für Anästhesie), welches sich dem Thema Herz-Kreislauf-Gesundheit, Prävention, Erste-Hilfe und Laienreanimation widmet.
Zum Start der Woche der Wiederbelebung richtete sich die 2-stündige Fortbildungs- und Informationsveranstaltung an Lehrkräfte und interessierte Schüler/innen. Prof. Rahe-Meyer führte durch das Programm und erläuterte die Wichtigkeit einer schnellen Ersthelfer-Reanimation, um die Laienreanimationsquote weiter zu verbessern und jedes Jahr mehr Menschen zu retten, die einen Herzstillstand erleiden. Es sollte deutlich werden, dass die drei Schritte Prüfen - Rufen - Drücken so einfach sind, sodass Schüler/innen sie nach ein paar Wiederholungen und erlerntem Hintergrundwissen sicher beherrschen können. Daher wurde natürlich die Herzdruckmassage und das Abwechseln im Zweierteam mit rhythmusbegleitender Musik auch praktisch geübt: Denn in den ersten Minuten ist die Beatmung gar nicht mehr so wichtig: Wer sich unsicher ist, lässt diese Weg.
Das Thema Laienreanimation soll Teil der Schulbildung werden, wie es Fachgesellschaften und die KMK empfehlen. Fächerübergreifende Ideen, erprobte Materialien und Konzepte sowie Tipps für die Rolle als Moderator einer solchen Wiederbelebungsübung sollen demnächst an Lehrkräfte der Region in einem zweitägigen Seminar weitergegeben werden. Rico Dumcke hat es zum Abschluss der Veranstaltung vorgestellt. Aktuell arbeitet das Team an der Organisation der Fortbildung. Neben einer Erste-Hilfe-Fortbildung (vgl. DGUV) können Lehrkräfte sich vor allem austauschen, Materialien anschauen, ausprobieren oder Fehlerquellen bei Übungsphasen analysieren. So sollen Sie u.a. mehr Sicherheit gewinnen. Nach der Teilnahme am Seminar sind die Lehrkräfte gebeten, die gewonnenen Erkenntnisse in einer Reihe an Ihrer Schule einzubringen und eine Evaluation für das Projekt zu ermöglichen. Informationen über einen Anmeldestart zum Projekt gibt's dann hier unter www.ozhb.de und auf www.staying-alive.de
Gerne können Schulen mit einzelnen Klassen im Februar und März auch wieder an unseren Workshops in der Uni teilnehmen. Für individuelle Termine außerhalb dieses Zeitraums sind Anfragen möglich unter biokolumbus@uni-bielefeld.de.
Die Universität Bielefeld feierte am Sonntag, den 15.9.2019, ihr 50jähriges Jubiläum unter dem Motto "Uni.Stadt.Fest - Drei Orte, eine Linie". Entlang der Stadtbahnlinie 4 ermöglichte das Fest Einblicke in das universitäre Leben: Forschung und Lehre, sowie kulturelle, politische und sportliche Angebote waren vertreten. Am Standort Campus präsentierte sich das OZHB zum Mitmachen und Anfassen. An den Ständen "Leben retten macht Schule", "Sportbiologie" und "Robotik" wurden interessierte Besucherinnen und Besucher zum aktiven Ausprobieren animiert.
Passend zum Start der Woche der Wiederbelebung (16-22.9.2019) am Montag konnten Interessierte am Stand "Leben retten macht Schule" ihre Herzdruckmassagefähigkeiten an einer Simulationspuppe unter Beweis stellen oder neu erlernen. Anhand von Modellen konnten die Besucherinnen und Besucher den Blutfluss des Menschen, wie auch Herzerkrankungen selbstständig anpassen und nachvollziehen.
Am zweiten Stand des OZHB lag der Fokus stärker auf den sportbiologischen Parametern des Menschen. Hier konnten die Besucherinnen und Besucher verschiedene Messgeräte aus dem Bereich der Sportbiologie testen und etwas über die Bedeutung der Zahlen in Bezug auf die tatsächlichen Körperfunktionen erfahren. Unter anderem konnten Parameter, wie Lungenfunktion, Puls oder Muskelaktivität gemessen werden.
Am Robotikstand hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit mit dem Dino-Roboter Pleo, sowie mit dem humanoiden Roboter NAO zu interagieren. Interessierte konnten Pleo anfassen und auf den Arm nehmen, um sich die Sensoren des Roboters, mit denen er mit seiner Umwelt interagiert, genauer anzuschauen. Anschließend war es ihnen auch möglich den Roboter mithilfe der Programmieroberfläche MySkit zu programmieren. Nebenan beim humanoiden Roboter NAO wurde spezifischer auf die verbauten Sensoren eingegangen und diese durch Interaktion mit dem Roboter von den Besucherinnen und Besuchern erfahren. Diese konnten mit NAO in Interaktion treten und mit ihm kommunizieren. Darüber hinaus war es Interessierten möglich NAO mithilfe von QR-Codes Befehle zu geben. Um zu verstehen wie Geräte oder Roboter QR-Codes lesen können wurde der Aufbau eines QR-Codes kurz erläutert und anschließend am NAO erprobt.
"Wie funktioniert nochmal eine Herzdruckmassage? Was passiert mit unserem Puls, wenn wir Sport treiben?" Diese Fragen beantworten wir bei unserem 50-jährigen Unifestival.
An unserem ersten Stand "Leben retten macht Schule" - einem Projekt zu Reanimation und Gesundheit im Schulunterricht - können die Besucherinnen und Besucher an Simulationspuppen üben, Modelle zum Blutfluss oder zu Herzerkrankungen studieren.
Bei unserem zweiten Projekt aus der Sportbiologie schauen wir, was hinter der Fassade des Körpers abläuft. Dafür stellen wir unterschiedliche Messgeräte bereit, mit denen Parameter wie Lungenfunktion, Puls oder Muskelaktivität gemessen werden. Die Besucherinnen und Besucher lernen bei uns, was die gemessenen Zahlen auf den Geräten mit den tatsächlichen Körperfunktionen zu tun haben.
An unseren Ständen steht das Ausprobieren im Mittelpunkt - sei es an Übungspuppen oder an Messgeräten. Wir betreuen mit unseren Teams die Stationen, assistieren und beantworten Fragen der Besucherinnen und Besucher. Für jedes Alter gibt es dabei die passenden Aufgaben und Übungen.
Niklas Kramer und Rico Dumcke sind Doktoranden am Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) und mit den Projekten "Leben retten macht Schule" und "Robotik und Sportbiologie" am 15. September beim Uni.Stadt.Fest auf dem Campus dabei.
Die Internationale Jahrestagung von GDCP und FDdB fand dieses Jahr unter dem Titel "Naturwissenschaftliche Kompetenzen in der Gesellschaft von morgen" in der Landeshauptstadt Österreichs, in Wien, statt. Im Rahmen des Kongresses wurde ein interdisziplinärer Austausch zwischen den Fachdidaktiken Biologie, Chemie und Physik angeregt. Das OZHB wurde vor Ort von Alena Schulte und Maria Sophie Schäfers vertreten. Die vorgestellten Beiträge trugen den Titel:
In diesem Jahr fand die ESERA in Bologna statt. Unter dem Tiel "The Beauty and pleasure of understanding: engaging with contemporary challenges through science education" nahmen ca. 1600 TeilnehmerInnen aus über 50 Ländern an der Tagung Ende August teil. Das OZHB konnte sich mit 6 Beiträgen an der Tagung beteiligen.
Vorgestellt wurden insgesamt 5 Vorträge zu folgenden Themen:
Zwei Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung (OZHB) der Universität Bielefeld führt im kommenden Schuljahr ein neues Unterrichtsmodell in den Naturwissenschaften ein.
Science-Klassen und eine Science-AG: Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) etabliert an drei Gymnasien in Ostwestfalen-Lippe ein neues Unterrichtsmodell, das naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler fördert. Das Ravensberger Gymnasium in Herford sowie das Gymnasium am Waldhof und das Brackweder Gymnasium in Bielefeld bieten im kommenden Schuljahr zusätzliche Science-Klassen und eine Science-AG an. Die Science-Klassen bestehen neben den Regelklassen und können von der fünften bis zur siebten/achten Jahrgangsstufe besucht werden. Forschende des OZHB haben das Konzept am vergangenen Mittwoch (21.08.) vorgestellt.
Neben zwei Stunden Regelunterricht in den Naturwissenschaften - Biologie, Chemie und Physik - haben die Schülerinnen und Schüler der Science-Klassen eine zusätzliche naturwissenschaftliche Stunde. Hinzu kommt ein breites außerunterrichtliches Angebot wie Arbeitsgemeinschaften, außerschulische Lernorte, Wettbewerbe oder Exkursionen.
In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe haben Forschende der Universität Bielefeld zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern aus Ostwestfalen-Lippe einen neuen Lehrplan und dazugehörige Unterrichtsmaterialien erarbeitet. Diese werden in den Science-Klassen nun eingesetzt und erprobt. Die Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt durch Alena Schulte von der Fakultät für Biologie, die am OZHB für das Projekt verantwortlich ist. Ziel der Erprobungsphase ist, das Konzept der Science-Klassen an weiteren Schulen zu etablieren.
Im Rahmen der Sommerferienschulen 2019 des Vereins TABULA durfte das teutolab-robotik zehn interessierte Schülerinnen und Schüler in der Universität Bielefeld für eine Woche willkommen heißen. Während ihrer Zeit erhielten sie spannende Einblicke in die Welt der Robotik und lernten unter anderem den Dinosaurierroboter Pleo und den humanoiden Roboter NAO kennen. Sie beschäftigten sich mit unterschiedlichen Programmieroberflächen und stellten sich beispielsweise der Herausforderung Pleo das Laufen beizubringen, nachdem unterschiedliche Fortbewegungsmechanismen zwischen Robotern und Tieren verglichen wurden.
Ein weiteres Semester Kolumbus-Kids, in dem wir mit den teilnehmenden Schüler:innen erneut spannende Experimente und Themen erleben durften, liegt hinter uns.
Doch was genau haben wir eigentlich das halbe Jahr lang gemacht?
Zu Beginn des Kurses haben wir uns damit beschäftigt, wie verschiedene Tierarten ihre Beute orten können. Dabei haben wir unter anderem gelernt, wie die Schleiereule Mäuse auch unter einer dicken Schneedecke, ohne sie zu sehen, lokalisieren kann oder wie der Elefantenrüs-selfisch selbst im trübsten Gewässer Insektenlarven findet.
Anschließend haben wir die erstaunlichen Fähigkeiten der Chamäleons genauer unter die Lupe genommen. Dafür haben wir selbstständig aufregende Lehrvideos gedreht, um Phäno-mene wie den Farbwechsel oder den Zungenschuss der Chamäleons besser verstehen zu können. Diese Erkenntnisse haben wir in den darauffolgenden Kurstagen genutzt, um das Geheimnis des Kubanischen Chamäleons zu entlarven. Hierbei handelt es sich nämlich gar nicht um ein echtes Chamäleon, auch wenn sich die beiden Arten auf den ersten Blick recht ähnlich sehen.
Das Kolumbus-Kids-Highlight des Sommersemesters 2019 bildete wohl zweifelsfrei der Stra-tosphärenflug. Im Rahmen eines Großevents haben alle Kolumbus-Kids gemeinsam zwei große, mit verschiedenen Experimenten bestückte Wetterballons in fast 40.000 Meter Höhe geschickt. Dabei wurden interessante Fragen untersucht wie, "Was passiert mit einem Scho-kokuss in so großer Höhe?" oder "Wie reagieren verschiedene Flüssigkeiten auf die Höhe?". Durch den Einsatz von Kameras an den Wetterballons konnten diese Fragen dann umfassend geklärt werden.
Nachdem wir nun alle noch einmal in tollen und lehrreichen Erinnerungen schwelgen durften, wünschen wir, das Team des OZHB, allen eine schöne und erholsame Ferienzeit! Wir würden uns freuen, wenn wir so viele wie möglich von euch auch im nächsten Semester wieder bei uns begrüßen dürfen, um den Phänomenen der Natur weiter auf den Grund zu gehen.
Die Kurse im Wintersemester 2019/2020 beginnen in der 41. Kalenderwoche. Für weitere Informationen zu Anmeldung, Weitermeldung oder genauen Terminen besucht die Homepa-ge des Projekts unter: www.kolumbus-kids.de.
Am 11. Juli war es soweit und Stephanie Ohlberger promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat. Das OZHB mit Mitarbeitern gratuliert Frau Ohlberger zu dieser Leistung. Die Disputation trug den Titel "Profitieren Schüler von bi(o)lingual? - Konzeption, Durchführung und Evaluation der Wirksamkeit bilingualer Module".
Am vierten Juli war es soweit und Mario Schmiedebach promovierte erfolgreich zum Doktor phil.nat. Das OZHB mit Mitarbeitern gratuliert Herrn Schmiedebach zu dieser Leistung. Die Disputation trug den Titel "Das Potential des Naturwissenschaftsunterrichts für neuzugewanderte Kinder erkennen und für den Übergang ins Regelsystem nutzen"
Am 02.07.2019 trafen sich Prof. Dr. Claas Wegner, Prof. Dr. Jacob Engelmann, Prodekan der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld, die Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, Frau Marianne Thomann-Stahl und der Vorstand der Osthushenrich-Stiftung, vertreten durch Herrn Dr. Ulrich Hüttemann, Vorstandsmitglied der Stiftung, und Herrn Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Stiftung, um das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) der Universität Bielefeld offiziell zu eröffnen. Dafür tauschten die Anwesenden im Rahmen der Begrüßung zunächst ihre Sicht auf das OZHB untereinander aus und stellten so die verschiedenen Facetten des Zentrums vor.
Nach einer einjährigen Planung wurde das OZHB am 01.06.2018 gegründet. Namensgebend war hierbei die Osthushenrich-Stiftung, welche eine fünfjährige Unterstützung von jährlich 100.000 Euro für das Zentrum zugesagt hat. Darüber hinaus ist laut Prof. Dr. Claas Wegner, Leiter des OZHB, "die Hochbegabungsforschung [...], neben der Förderung der zentrale Arbeitsschwerpunkt des Zentrums" und findet sich folgerichtig ebenfalls im Namen wieder.
Die Osthushenrich-Stiftung hat sich der Bildungsförderung von Kindern und Jugendlichen verschrieben und legt dabei besonderes Augenmerk auf die Förderung von Hochbegabten und die Unterstützung von Jugendlichen während der Ausbildung und beim Übergang von der Schule in den Beruf. Dabei fließen jährlich mehr als 1 Million Euro in entsprechende Förderprojekte.
Die Stiftung sieht im Bereich der Naturwissenschaften einen großen Bedarf an frühzeitiger Diagnose und Förderung von begabten Schüler:innen. Betrachtet man die Daten der Agentur für Arbeit, so existiert gerade im MINT Bereich eine große Lücke von ca. 500.000 offenen Stellen in Deutschland.
Nach Herrn Dr. Ulrich Hüttemann liegt das Potential des OZHB vor allem in diesem "ganzheitlichen Ansatz". Durch die Entwicklung eines naturwissenschaftlichen Neigungstests zur Diagnose bei Vorschulkindern kann Hochbegabung frühzeitig erkannt und die Kinder noch vor Beginn ihrer Schulkarriere gefördert werden. So sorgt die Arbeit des OZHB für eine lückenlose Diagnostik innerhalb der Begabungsforschung und die zentrumseigenen Projekte können reibungslos miteinander verknüpft werden. Darüber hinaus werden in Zukunft weiterbildende Studiengänge und Fortbildungen für KiTa-Kräfte angeboten, um auch Lehrkräfte und Erzieher:innen in der Förderung von naturwissenschaftlichen Interessen und in der Diagnose von naturwissenschaftlichen Begabungen zu schulen und fortzubilden.
Die Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, Marianne Thomann-Stahl, betont das breitaufgestellte Angebot an Projekten, das innerhalb des Zentrums realisiert wird. Durch Projekte wie "Biologie hautnah" und "teutolab-robotik" werden ihr zufolge hervorragende außerschulische Lernorte geschaffen, in denen Schüler:innen an die universitäre Forschung herangeführt und ihnen Spaß an den Naturwissenschaften vermittelt wird. Das Projekt "Kolumbus-Kids" bietet außerdem die Möglichkeit begabte Schüler:innen aus ganz OWL über mehrere Jahre hinweg kontinuierlich zu fördern.
Auch für die Studierenden der Universität Bielefeld bietet das OZHB Chancen und Perspektiven für die Gestaltung ihres Studiums. "Die Lehramtsstudierenden der Fakultät für Biologie profitieren vom OZHB, da sie in Kursen wie etwa "Kolumbus-Kids" und "Biologie hautnah" mitarbeiten und somit praktische Unterrichtserfahrungen sammeln können. Darüber hinaus können sie im OZHB an Forschungsprojekten arbeiten und hier ihre Bachelor- oder Masterarbeiten verfassen", wie Prof. Dr. Jacob Engelmann, Prodekan der Fakultät für Biologie, feststellt.
Nach dem Austausch über die verschiedenen Schwerpunkt- und Zielsetzungen des OZHB wurden zum Abschluss der Veranstaltung verschiedene innovative Experimente der Projekte innerhalb des OZHB zur Förderung naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen und zur Diagnostik naturwissenschaftlicher Neigungen vorgestellt. Darunter war zum Beispiel der humanoide Roboter "NAO".
Für die Kolumbus-Kids, ihre Eltern und Geschwister sollte der 19.06.2019 ein ganz besonderer Tag werden. Alle Gäste trafen sich auf der Rasenfläche der Universität, um den Start von zwei Wetterballons mitzuerleben, deren Ziel es war naturwissenschaftliche Experimente auf die Reise zu schicken.
Die Kolumbus-Kids spielten dabei eine bedeutende Rolle, da sie die Experimente und Messungen, welche mit den Ballons in die Stratosphäre geschickt wurden, eigenhändig geplant hatten. Kameras an den Ballons ermöglichten es den Kolumbus-Kids, die Versuche auszuwerten und eine außergewöhnliche Perspektive einzunehmen. Es war eine seltene Beobachtung, den Start aus der Menschenmenge und die Universität von oben zu sehen, ebenso wie einen kurzen Blick hinunter auf Bielefeld zu erhaschen bevor der Ballon in den Wolken verschwindet und es zu schneien beginnt. Anschließend erfolgt der fast unwirkliche Blick auf die mit Glycerin, Speiseöl, Ethanol, Salzwasser, Wasser und einer Chlorophylllösung gefüllten Reagenzgläser in der Stratosphäre. Auf knapp 40.000 Metern Höhe platzt der Ballon und die Messvorrichtungen und Experimente schweben auf die Erde zurück. Mithilfe der GPS-Geräte, welche mit an Bord waren, konnten die Ballons nach knapp 180 Minuten Flugzeit und 100 km zurückgelegter Strecke geborgen und die Filmaufnahmen gesichert werden. Anhand der Videoaufnahmen und den Messvorrichtungen können die Kolumbus-Kids unter anderem Rückschlüsse auf die Temperaturen in unterschiedlichen Höhen oder den Luftdruck ziehen.
Für die Kolumbus-Kids, ihre Eltern und Geschwister war der 19.06.2019 ein ganz besonderer Tag werden. Rund 450 Gäste trafen sich um 14:30 Uhr auf der Rasenfläche der Universität, um den Start von zwei Wetterballons mitzuerleben, deren Ziel es war naturwissenschaftliche Experimente auf die Reise zu schicken.
Die Kolumbus-Kids spielten dabei eine bedeutende Rolle, da sie die Experimente und Messungen, welche mit den Ballons in die Stratosphäre geschickt wurden, sebständig geplant hatten. So wurde unter anderem ein Schokokuss in die Stratosphäre geschickt, der sich in einer gewissen Höhe ausdehnt und somit Aufschluss über den Luftdruckt gibt. Außerdem wurden Reagenzgläser mit Wasser, Salzwasser, Glycerin, Ethanol, Chlorophylllösung und Speiseöl auf 40.000 Meter Höhe geschickt. Die Höhe, in der die jeweilige Flüssigkeit gefriert, gibt Anhaltspunkte über die Temperaturen in unterschiedlichen Höhen. Eine Frage bleibt jedoch noch offen: Wie können die Kolumbus-Kids ihre Experimente auswerten?
Die mit Helium gefüllten Ballons sind mit Kameras ausgestattet, die den Flug und die Experimente dokumentieren, wie auch mit GPS-Geräten, welche die aktuelle Position der Ballons durchgeben. Gerade diese sind am Ende des Fluges von großer Bedeutung, da der Ballon auf fast 40.000 Metern platzt und die Messvorrichtungen und Experimente auf die Erde zurückschweben. Die Sonde kann dann geortet und geborgen werden, sodass die Kolumbus-Kids die Daten in der folgenden Kurswoche auswerten können. Zusätzlich wird in ein paar Wochen aufgelöst werden können, welcher normale Luftballon dem Landepunkt der Stratoballons am nächsten gekommen ist. Dazu durfte jedes der Kolumbus-Kids eine vorfrankierte Postkarte mit seiner Adresse versehen an einem heliumgefüllten Luftballon festbinden und zusammen mit den Stratoballons steigen lassen.
Geplant und durchgeführt wurde dieses Event durch das Osthushenrich-Zentrum für Hochbega-bungsforschung an der Fakultät für Biologie, kurz OZHB, welches von der Osthushenrich-Stiftung gefördert wird.
Am Freitag, den 14.06.2019, begrüßten Claas Wegner und die Mitarbeiter des Projekts wieder potenzielle neue "Kolumbus-Kids" an der Universität Bielefeld. Für die kommende Kolumbus-Kids-Saison 2019/2020 wurden knapp 130 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 3 getestet. Dabei wurde das kognitive Potenzial der naturwissenschaftlich begeisterten Schülerinnen und Schüler aus verschiedensten Grundschulen der Region durch Bilderrätsel, Folgenerkennen und weitere Knobelaufgaben auf die Probe gestellt. Um die große Menge an Daten reibungslos und schnell verarbeiten zu können, wird dabei auf ein modernes "Clicker-System" zurückgegriffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen also nicht mehr zu Stift und Zettel greifen, sondern können ihre Antworten per "Click" direkt an das Auswertungssystem schicken.
Nun warten wir gespannt auf die Ergebnisse der Testung und freuen uns auf die nächste Generation der Kolumbus-Kids.
Das Projekt "Biology for Everyone" war zu Besuch in der Internationalen Klasse des Königin Mathilde Gymnasiums (KMG) in Herford. An drei Projekttagen haben sich die Schülerinnen und Schüler auf "eine Reise durch das Tierreich" begeben und verschiedene Tiere des OZHB kennengelernt.
Am ersten Tag wurde die vielfältige Gruppe der Insekten von den Kindern entdeckt. Hierfür haben sie lebende Vertreter auf die Hand nehmen können, um so bei der direkten Begegnung die Merkmale der Insekten herauszuarbeiten. Ein besonderes Highlight war sicherlich auch der Perspektivwechsel zum Sehsinn der Insekten. Durch die mitgebrachten Facettenaugenbrillen konnten die Kinder das Klassenzimmer mit den Augen eines Insekts wahrnehmen; und das ganz ohne Sprachbarrieren!
Der zweite Tag beinhaltete die Gruppe der Spinnentiere und die Klasse durfte die Häutungen verschiedener Spinnentiere untersuchen und sie haben schnell gemerkt, dass Spinnen und Insekten zwar manchmal ähnlich erscheinen, aber aufgrund diverser Merkmale zwei verschiedene Gruppen darstellen.
Abgerundet wurden die Projekttage mit den Weichtieren am dritten Tag. Die Schülerinnen und Schüler haben bei der Fütterung die Raspelzunge der Schnecken am eigenen Körper gespürt und die waghalsigen Klettertouren über scharfe Messer näher untersucht.
Insgesamt waren die drei Projekttage am KMG erfolgreich und durch die lebensnahen Experimente konnten das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Naturwissenschaft geweckt werden. Neben den handlungsorientierten Einheiten der Projekttage haben die Klasse aber auch die Textsorte des Protokolls kennengelernt und sind so in die Rolle eines Biologen geschlüpft.
Weitere Informationen zum Projekt finden sie hier.
Es ist wieder soweit! Seit der 13. Kalenderwoche erforschen an der Universität Bielefeld wieder 150 naturwissenschaftlich begabte Schülerinnen und Schüler die Wunder der Natur!
Im Jahr 2006 wurde das Projekt "Kolumbus-Kids" mit zwei primären Zielen gegründet: Zum einen soll einer möglichen Unterforderung begabter Schülerinnen und Schüler vorgebeugt und ihr entgegengewirkt werden und zum anderen eine kontinuierliche Förderung der Kinder im Sinne der Wissenschaftspropädeutik erreicht werden. Seit mittlerweile 13 Jahren werden die Schülerinnen und Schüler jedes Semester aufs Neue mit spannenden Themen aus den Naturwissenschaften konfrontiert.
Auch im kommenden Sommersemester 2019 dürfen sich, dank der Osthushenrich-Stiftung, wieder zehn Schülergruppen in wöchentlichen Kursen an interessanten Phänomenen und Besonderheiten der Natur erfreuen. Haben Sie schon einmal etwas vom Elefantenrüsselfisch oder dem Wüstensandfisch gehört? In diesem Semester werden sich die Schülerinnen und Schüler mit der Erforschung dieser und anderer ausgefallener Tierarten beschäftigen und deren einzigartige Eigenschaften und Fähigkeiten aufdecken.
Zusätzlich begibt sich das Projekt in diesem Sommer in luftige Höhen. Zum ersten Mal wird es ein großes, kursübergreifendes Event geben. Am 19.06.2019 werden alle Kolumbus-Kids gemeinsam zwei mit eigens ausgearbeiteten Experimenten bestückte Wetterballons knapp 40.000m hoch in die Stratosphäre schicken, um verschiedenste Faktoren aus so großer Höhe erlebbar zu machen.
Neben der Förderung der Schülerinnen und Schüler bildet die Evaluation des Projekts immer wieder einen Schwerpunkt für wissenschaftliche Fragestellungen und Forschung. So werden zum Beispiel die Epistemologie, also die Bedeutung und das Zustandekommen von Wissen, der Perfektionismus und das schulische Selbstkonzept hochbegabter Schülerinnen und Schüler im Projekt erforscht.
Am 23.03.2019 hatte das teutolab-robotik die Ehre, seine Schülerdozenten des Ravensberger Gymnasiums für ihre hervorragende Arbeit auszuzeichnen. Das Ravensberger Gymnasium ist ein Satellitenlabor des teutolab-robotik der Universität Bielefeld. Die Schülerdozenten werden zunächst an der Universität Bielefeld ausgebildet und sind dann im Einsatz des teutolab-robotik am Ravensberger Gymnasium tätig. Hier unterrichten sie junge SchülerInnen der Sekundarstufe I und der Primarstufe und zeigen diesen, wie spannend die Welt der Roboter ist. Mit der Auszeichnung möchte sich das teutolab-robotik für diese tolle ehrenamtliche Leistung bedanken.
Gestern war es soweit und fast 200 Gäste kamen in die Universität Bielefeld um gemeinsam die Abschlussveranstaltung der Regionalakademie zu feiern. Innerhalb des Netzwerkes Begabungsförderung fanden 16 Workshops statt, wovon vier Workshops in Kooperation mit der Verbundschule Hille an der Universität Bielefeld durchgeführt werden durften.
Zu den Forschungsschwerpunkten in diesem Jahr zählte ein Workshop mit meeresbiologischem Schwerpunkt, zwei Workshops beschäftigten sich mit den Themen Robotik und Bionik und in einem Workshop wurden Filme zu verschiedenen Themen in OWL gedreht.
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden nun die Produkte der Schüler:innen vorgestellt, sowie die Teilnehmerzertifikate an die Schüler:innen vergeben. Ebenso wurden die Leistungen der Schüler:innen von Herrn Dr. Hüttemann, der die Osthushenrich-Stiftung an diesem Tag vertreten hat, entsprechend gewürdigt. Wir danken der Osthushenrich-Stiftung an dieser Stelle noch einmal für die Förderung der Projekte des Netzwerkes Begabungsförderung.
Die Osthushenrich-Stiftung fördert das Zentrum drei Jahre lang mit jährlich 100.000 Euro, bei positiver Evaluation für weitere zwei Jahre. Insgesamt stehen dem OZHB so bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Die Osthushenrich-Stiftung wurde 2006 ins Leben gerufen und begann 2008 mit ihrer Arbeit. Werner Gehring hatte vor dem Tode seiner Ehefrau, der Stifterin Margot Gehring, geb. Osthushenrich, zusammen mit ihr den Beschluss gefasst, "ihr gesamtes Vermögen in die Osthushenrich-Stiftung einzubringen und dadurch vor allem die Bildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern". Jährlich fließen mehr als 1 Million Euro in entsprechende Förderprojekte. "Besonderes Augenmerk", so Gehring, "legt die Stiftung neben der Förderung von Hochbegabten auch auf die Unterstützung von Jugendlichen während der Ausbildung und beim Übergang von der Schule in den Beruf."
Liebe Lehramtsstudierende für das Fach Biologie,
im SoSe 2019 wird von der Fakultät für Biologie eine meeresbiologische Exkursion nach Kroatien auf die Insel Krk angeboten.
Im Rahmen dieser 3 SWS Veranstaltung und anschließender 10-tägigen Exkursion sollen vor allem im Bereich der organismischen Biologie neue Kenntnisse erworben und bestehendes Wissen erweitert werden: u.a. zur Artenkenntnis, zur Biodiversität der Meeresflora und -fauna, zu ökologischen Wechselwirkungen und zum Einfluss des Menschen auf die Tier- und Pflanzenwelt im Mittelmeer. Mit diesen Themengebieten ist die Exkursion bewusst für Lehramtsstudierende konzipiert worden, da ökologische Inhalte in der Schule einen großen Stellenwert einnehmen.
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Sollte Euer Interesse geweckt worden sein und Ihr beabsichtigt an der Exkursion teilzunehmen, kommt bitte unbedingt zu dem oben genannten Termin.
Viele Grüße,
Claas Wegner