Das Projekt und die zugehörige Begleitforschung sind entsprechend des Design-Based-Research angelegt. In einem ersten Schritt erfolgt in der Vorprüfung ein systematisches Literaturreview zum aktuellen Stand der Forschung hinsichtlich der Förderung des Interesses in den MINT-Fächern, Berufswahlmotive sowie spezifischen Aspekten zur Mädchenförderung im MINT-Bereich. Daran anknüpfend findet die Prototypenentwicklung der Kurse statt. Dabei wird auf Erfahrungen in den diversen anderen Projektes des OZHB zurückgegriffen, um bereits gute Unterrichtskonzepte aufzugreifen und projektspezifisch zu adaptieren.
Die Beurteilungsphase trianguliert Intervention, Evaluation und Überarbeitung. Zur Untersuchung des Interesses und dem Einfluss des mono- bzw. koedukativen Settings werden sowohl qualitative wie auch quantitative Forschungsmethoden verwendet. Gerade die langfristige Ausrichtung des Projekts ermöglicht eine gute Datengrundlage, die Rückschlüsse. Geplant ist, dass jeweils zu Beginn und zum Ende eines Kurshalbjahres bzw. eines Feriencamps eine Fragebogenstudie im Pre-Post-Design durchgeführt wird. Hierbei werden u.a. Konstrukte wie das Fachinteresse, das akademische Selbstkonzept und Berufsorientierung abgefragt und zwischen den mono- und koedukativen Kursen verglichen. Neben möglichen Effekten des Unterrichtssettings sind vor allem langfristige Effekte von großem Interesse, indem die Entwicklung der verschiedenen Schüler:innen im Zeitverlauf statistisch analysiert wird.
Variante 1 stellt das Grundkonzept dieses Antrags vor. Es werden vier Kurse angeboten, von denen jeweils zwei mono- und koedukativ unterrichtet werden. Zielgruppe sind Schüler:innen der 6. und 7. Klasse, die für ein Schuljahr wöchentlich die Kurse an der Universität besuchen können.
Studierende haben die Möglichkeit, das Forschungsvorhaben im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten oder des Projektmoduls zu begleiten. Durch die Begleitung der Studien wird die Chance geboten, ein tieferes Verständnis für die Förderung im MINT-Bereif aufzubauen und sich als angehende Lehrkraft dahingehend zu professionalisieren. Dabei können jederzeit eigene Forschungsschwerpunkte bezüglich der vorgestellten Forschungsbereiche gewählt werden.
Bei Interesse, Fragen oder Hinweisen melden Sie sich gerne per Mail bei julia.rehkemper@uni-bielefeld.de.
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