MINTing Careers

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1. Über das Projekt

Das Projekt MINTing Careers beschäftigt sich mit Berufsorientierung an (außer)schulischen Lernorten und hat die Stärkung von MINT-Berufswünschen bei Schüler:innen zum Ziel. Hierzu werden im Zuge des Projekts bestehende Workshopkonzepte modifiziert und mit Maßnahmen zur Berufsorientierung angereichert.

1.1 Hintergrund

Der Fachkräftemangel macht sich in Deutschland auch im MINT-Bereich bemerkbar. Trotz eines steigenden Bedarfs an MINT-Akademiker:innen absolvieren immer weniger junge Menschen ein Studium in diesem Bereich. So existieren aktuell etwa 159 000 offene Stellen für MINT-Expert:innen, wobei der jährliche Ersatzbedarf für aus dem Arbeitsmarkt ausscheidende MINT-Akademiker:innen steigt. Ein großer Mangel an MINT-Kräften stellt insbesondere für die Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts und damit auch im Hinblick auf Herausforderungen wie Digitalisierung oder Dekarbonisierung ein Problem dar.

Aspekte, die den Mangel an MINT-Akademiker:innen möglicherweise verstärken, könnten in der Unterrepräsentation bestimmter Gruppen sowie in vorhandenen Klischees bestehen. So ist der MINT- und naturwissenschaftliche Bereich mit stereotypischen Vorstellungen behaftet. Es existieren beispielsweise Belege dafür, dass Akademiker:innen dieser Bereiche als männlich, mitteleuropäisch oder weniger sozial und kreativ wahrgenommen werden. Gleichzeitig existiert im akademischen Bereich eine Unterrepräsentation von Studierenden aus weniger privilegierten sozio-ökonomischen Schichten – beispielsweise von Erstakademiker:innen. Damit liegt die Vermutung nahe, dass viele Menschen entsprechende Berufs- und Studienzweige aufgrund von fehlenden Identifikationsfiguren und bestehenden Stereotypen für sich ausschließt.

Um die Problematik des Fachkräftemangels zu adressieren, wird zum Beispiel eine Stärkung der MINT-Bildung, auch im außerschulischen Bereich, gefordert. Gleichzeitig sollte eine Wahrnehmung von Beruf und Studium gefördert werden, die frei von Stereotypen ist. Bisher stellt die empirische Forschung zu außerschulischer Berufsorientierung bzw. den Berufswünschen von Schüler:innen im außerschulischen MINT-Bereich eher eine Randerscheinung dar.

1.2 Ziele

In Anbetracht der Entwicklungen im MINT-Sektor und der Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der MINT-Bildung stellt die unterdurchschnittliche Berücksichtigung außerschulischer Berufsorientierungsmaßnahmen im MINT-Bereich ein Problem dar. Entsprechend hat das Projekt MINTing Careers zum Ziel, die Eignung außerschulischer Lernorte zur Berufsorientierung zu untersuchen und geeignete Konzepte zur Förderung der MINT-Karrierewünsche zu entwickeln.
Diese Konzepte bzw. entwickelten Komponenten sollen in bereits bestehende Workshopangebote an der Universität Bielefeld integriert werden. Eine anschließende Durchführung der modifizierten Workshops findet nicht nur im außerschulischen Umfeld statt. So sollen jene Workshops auch in Schulen angeboten und beispielsweise als Projekttage durchgeführt werden.

Im Zuge des Projekts werden damit zwei Teilziele angestrebt:

  • Die Entwicklung und Evaluation von Berufsorientierungselementen zur Förderung der akademischen MINT-Karrierewünsche von Schüler:innen
  • Die Durchführung außerschulischer und schulischer MINT-Workshops mit berufsorientierenden Elementen
Weiterhin wird das MINTing Careers durch Erhebung empirischer Daten wissenschaftlich begleitet. Nähere Informationen hierzu finden Sie hier.

1.3 Durchführung

Aktuell befindet sich das Projekt in der Konzeptionsphase. Insbesondere werden zur Zeit Elemente entwickelt, die in bestehende Workshops integriert werden können und die MINT-Berufswünsche von Schüler:innen durch das Wecken von Interesse, dem Aufbrechen von Stereotypen und Bereitstellen von Identifikationsfiguren positiv beeinflussen sollen.
Bei der Einbindung berufsorientierender Elemente soll eine kontinuierliche Workshopintegration mithilfe digitaler Medien erreicht werden. Hierzu wird sich auf die Erstellung drei grundlegender Komponenten fokussiert.
Zum einen kommen die Schüler:innen während der durchgeführten Workshops mit kurzen Videobeiträgen zu typischen Arbeitsfacetten von MINT-Akademiker:innen in Kontakt. Diese basieren vor allem auf AI-generierten Bildern, welche spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten von MINT-Akademiker:innen zeigen. Beispiele hierfür sehen wie folgt aus:

Des Weiteren werden Interviews in die Workshops eingebunden, in welchen den Schüler:innen fiktive Charaktere präsentiert werden, die ihre Entscheidung zu dem Studium eines bestimmten MINT-Faches begründen. Ziel ist es hierbei, Schüler:innen mit verschiedensten soziokulturellen Hintergründen mögliche Identifikationsfiguren zu präsentieren und geläufige Stereotype gegenüber MINT-Akademiker:innen aufzubrechen. Zuletzt werden kurze Eindrücke von lokalen Firmen in die Workshops eingebunden.

Insbesondere zielt das Projekt MINTing Careers darauf ab, Berufsorientierungselemente zu designen, die universell in Workshops verschiedenster Fachwissenschaften integriert werden können. Nichtsdestotrotz liegt ein besonderer Fokus auf die Einbindung in technisch-informatische Workshopangebote im schulischen und außerschulischen Umfeld. In diesem Zusammenhang werden aktuell neue Workshopangebote mit dem Einplatinencomputer „Calliope mini“ konzipiert.

2. Möglichkeiten der Teilnahme

Informationen für Lehrkräfte

Sie haben Interesse an einem Workshop, der fachliche Themen mit einem besonderen Fokus auf Berufsorientierung verbindet? Dann sind Sie und Ihre Schüler:innen herzlich dazu eingeladen, an der Pilotierung und den ersten Evaluationen der konzipierten Maßnahmen teilzunehmen. Dies erfolgt im Zuge mehrerer Workshopangebote unseres Portfolios sowie in verschiedenen Fachkontexten.
Wenden Sie sich bei Interesse und / oder Fragen gerne an Max Romanik unter der unten aufgeführten E-Mail-Adresse.

Informationen für Studierende

Studierenden ist die Möglichkeit geboten, das Projekt im Rahmen von Abschlussarbeiten oder des Projektmoduls zu begleiten. Hierbei sind vor allem empirische Ausrichtungen des eigenen Projekts denkbar.

Bei Fragen können Sie sich gerne an Max Romanik unter max.romanik@uni-bielefeld.de wenden.

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