M.i.N.T. - Mädchen in Naturwissenschaften und Technik

Förderung von Mädchen in Naturwissenschaften und Technik durch Monoedukation

M.i.N.T.

Die Förderung der Einstellung gegenüber Naturwissenschaften und Technik - für Mädchen, für Jungen, für alle

M.i.N.T.

Die Förderung der Einstellung gegenüber Naturwissenschaften und Technik - für Mädchen, für Jungen, für alle

M.i.N.T.

Die Förderung der Einstellung gegenüber Naturwissenschaften und Technik - für Mädchen, für Jungen, für alle

1. Über das Projekt

In dem Projekt M.i.N.T. - Mädchen in Naturwissenschaften und Technik steht die Mädchenförderung im Vordergrund, wobei aber auch Jungen von der Projektkonzeption profitieren sollen. In dem Projekt werden sowohl wöchentliche Kurse als auch Feriencamps in mono- und koedukativen Settings angeboten, um unterschiedliche Möglichkeiten einer naturwissenschaftlichen und technischen Förderung zu ermöglichen.

1.1 Hintergrund

„Über 50 Jahre koedukativer schulischer Bildung (d. h. das Unterrichten von Jungen und Mädchen im gemeinsamen Klassenverband) zeigen […], dass Geschlechtsunterschiede sich zwar teilweise in ihrer Ausprägung geändert haben, sie aber nach wie vor bestehen und Mädchen und Jungen davon abhalten, ihr individuelles Potential voll zur Entfaltung zu bringen“
(Hannover & Ollrogge, 2021)

MINT-Lehrkräfte der Sekundarstufe I und II stehen vor dem Problem des zunehmenden Interessensverlust von Schülerinnen. Dies hat zur Folge, dass sich viele junge Frauen nach ihrer Schullaufbahn für Karrieren außerhalb des MINT-Sektors entscheiden. Häufig wählen sie dabei schlechter bezahlte stereotypenkonforme Berufe, was u.a. den Gender-Pay-Gap begünstigt. Eine frühzeitige MINT-Förderung von Mädchen kann Frauen und Mädchen demnach individuelle Chancen eröffnen und unterstützt zugleich die Beseitigung des akuten Fachkräftemangels im MINT-Sektor.

Die nationale Initiative "MINT Zukunft schaffen" nennt den geringen Anteil von Frauen in den MINT-Berufen (15,5%) besorgniserregend. Neben der allgemein notwendigen Förderung der MINT-Fächer für alle Schüler:innen stellt folglich die gezielte Förderung von Mädchen und Frauen eine wichtige Aufgabe des Bildungsbereichs dar.

1.2 Ziele

Das Projekt verfolgt einerseits die Förderung in den MINT-Fächern, insbesondere im Bereich der Technik. Aufgrund des regionalen Defizits an Technikkursen im schulischen Kontext wird für die Region Ostwestfalen-Lippe ein großer Handlungsbedarf gesehen. Andererseits wird explizit die Mädchenförderung mit dem Projekt anvisiert, indem einerseits mehr Plätze für Schülerinnen durch die zusätzlichen monoedukativen Kurse geschaffen werden, andererseits aber auch durch die reinen Mädchenkurse ein geschützter Rahmen entsteht. In der Begleitforschung werden diese Teilaspekte untersucht. Gerade die langfristige Ausrichtung des Projekts ermöglicht eine gute Datengrundlage, die Rückschlüsse auf die Zielerreichung bieten.

1.3 Durchführung

Im Projekt M.i.N.T. – Mädchen in Naturwissenschaften und Technik gibt es zwei Teilprojekte; zum einen wird ein wöchentliches Angebot für Schüler:innen der 6. und 7. Jahrgangsstufe geschaffen, in dem sie an naturwissenschaftlichen und technischen Projekten wie der Erforschung von Algorithmen aus der Tierwelt oder dem Programmieren von Mikrocontrollern arbeiten und somit das Interesse für Technik gefördert wird.

Das zweite Teilprojekt richtet sich an Schüler:innen ab der 7. Klassen, die in Feriencamps ein themenspezifisches Förderangebot erhalten. Die Jugendlichen arbeiten in Kleingruppen während einer Woche in den Ferien an Projekten, die Natur und Technik vereinen.

Die Durchführung des Unterrichts ist einerseits durch die fachlichen Inhalte geprägt, andererseits ist geplant, weibliche und männliche Role-Models in den Mädchenförderkursen einzusetzen. Diese begleiten die Schüler:innen als Kursleiter:innen während des gesamten Projekts.

2. Möglichkeiten der Teilnahme

Teilnehmen können interessierte Schüler:innen in der 6. und 7. Klasse aller weiterführenden Schulen, die schuljahresbegleitend am wöchentlichen Kurs teilnehmen möchten.

2.2. Informationen für Studierende - Abschlussarbeiten (BA/MA)

Studierende haben die Möglichkeit, das Forschungsvorhaben im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten oder des Projektmoduls zu begleiten.
Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich gerne an Julia Rehkemper julia.rehkemper@uni-bielefeld.de.



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