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Am 16. Julius.
Das häusliche Klavierspiel im 18. Jahrhundert fand noch nicht auf dem uns bekannten Hammerklavier (auch Pianoforte genannt) statt, sondern auf dem kleineren Klavichord. Die Saiten wurden bei diesem Instrument durch Eisenstifte zum Klingen gebracht, weshalb Ton und Lautstärke durch den Anschlag noch kaum moduliert werden konnten (Beispiele unter siehe unter ZITATE). Wie solche Instrumente aussahen, ist auf den Illustrationen zum 'Werther' zu sehen (siehe unter ILLUSTRATIONEN zum Brief vom 4. Dezember 1772).
Die Hammerklaviere des 18. Jahrhunderts waren noch große liegende Kästen, also Vorformen des Flügels, während das Klavier mit senkrecht stehendem Kasten erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts aufkam.
ende