.:Aktuelles
Stellungnahme zu Putins Krieg gegen die Ukraine
Putins Krieg gegen die Ukraine und das ukrainische Volk erschüttert uns tief. Dieser vollkommen sinnlose und verbrecherische Krieg macht uns fassungslos. Als Historiker*innen wissen wir, dass Krieg keine Lösung von Problemen bieten kann. Vielmehr verursacht Krieg Tod und Zerstörung, vor allem aber unsägliches menschliches Leid. Daher verurteilen wir die russische Invasion in die Ukraine auf das schärfste, fordern die sofortige Beendigung des Kriegs und den unverzüglichen Rückzug der russischen Truppen aus dem ukrainischen Hoheitsgebiet. Unsere Unterstützung und unser tiefes Mitgefühl gilt allen Ukrainer*innen, die Opfer des vom russischen Präsidenten angezettelten Kriegs sind und dessen gravierende Folgen zu tragen haben.
Die Aggression des Putin-Regimes gegen das ukrainische Volk, aber auch gegen die Zivilgesellschaft in Russland zeigt, wie gefährlich die Verzerrung und Instrumentalisierung von Geschichte ist. Putins Versuche, Geschichte neu zu schreiben, sind verstörend und irreführend. Seine Propagandamaschine produziert Lügen und erfindet nichtexistierende Feinde. Wir wenden uns entschieden gegen den Missbrauch von Geschichte mit dem Ziel der Rechtfertigung von Krieg und Gewalt gegen friedliebende Menschen.
Der Krieg bedroht auch die Wissenschaften und Wissenschaftler*innen in der Ukraine und Russland. Unsere gemeinsamen Projekte und Austauschbeziehungen sind akut gefährdet. Die Zukunft von über Jahren aufgebauten institutionellen wie persönlichen Kontakten und Beziehungen ist unvorhersehbar. Wir möchten unsere Solidarität für unsere Kolleg*innen und Kooperationspartner*innen in der Ukraine und Russland zum Ausdruck bringen. Von unserer Seite werden wir alles daransetzen, die Brücken der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen unseren Kolleg*innen und Ländern aufrechtzuerhalten.
Wir glauben an den friedlichen, fruchtbaren Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Völker und Staaten. In unserem Team arbeiten Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Griechenland, Russland und Ukraine zusammen. An unserer Fakultät studieren junge Menschen aus verschiedenen osteuropäischen Ländern. Gemeinsam mit unseren Partnern in Osteuropa bekennen wir uns zu Demokratie, Menschenrechten, gegenseitigem Respekt und friedlichem Zusammenleben. Das sind unsere grundlegenden Werte, die wir täglich leben, einüben und verteidigen.
Wir sagen Nein zum Krieg!
Unterschreiben Sie bitte die Petition gegen den Krieg --
Das Team Osteuropäische Geschichte
Keynote-Lecture von Alexey Tikhomirvo am 21. Juli in München auf der Tagung "High Society in a Global Perspective. Media and Social Transformation in the 20th Century"
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Alexey Tikhomirov in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. Juni 2022 über die Anzeichen der entstehenden Antikriegsbewegung in Putins Russland
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Vortrag "Die Z-Gesellschaft!? Der Krieg Putins gegen die Ukraine und die Reaktion innerhalb der russischen Gesellschaft" am 23. Mai 2022 im Forum Offene Wissenschaft der Universität Bielefeld
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Alexey Tikhomirov im Gespräch mit der FAZ über die Lage oppositioneller russischer Wissenschaftler
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Alexey Tikhomirov im Gespräch mit der Zeitung "Corriere d'Italia" über Putin's Krieg in der Ukraine
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Neueste Publikationen:
Tikhomirov A., The Stalin Cult in East Germany and the Making of the Postwar Soviet Empire, 1945–1961. (Harvard Cold War Studies) Lanham, MD: Lexington Books, 2022.
Link zur PublikationPostoutenko K., Tikhomirov A., and D. Zakharine, eds., Media and Communication in the Soviet Union (1917–1953): General Perspectives. New York, London: Palgrave, 2022.
Link zur PublikationTikhomirov A. (2021), The ‘Visual Occupation Regime’ in Post-War East Germany, 1945-1961, in: Jeremy Taylor (ed.), Visual Histories of Occupation: a Transnational Dialogue, London; New York: Bloomsbury Academic, 2020, pp. 27-52.
Zur Open Access DateiTikhomirov A., Father of the People, Face of the Nation: The Premodern and Modern Foundations of Ruler Personality Cults, in: Kirill Postoutenko, Darin Stephanov (eds.), Ruler Personality Cults from Empires to Nation-States and Beyond Symbolic Patterns and Interactional Dynamics (London: Routledge, 2020), pp. 120-142.
Tikhomirov A., Trust and distrust in exploring the human past: An interview with Geoffrey Hosking, Francesca Trivellato, and Ian Forrest, in: Journal of Modern European History, 2020, Vol. 18 (4), pp. 381-407.
Alexey Tikhomirov, Das „Vertrauen der Partei“ verdienen, rechtfertigen und wiederherstellen: Das sowjetische „Ich“ in Briefen an das Regime im frühen Sowjetrussland, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, No. 5/6, 2018, S. 271-293.