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Fünftes Kapitel
Sprung zum Absatz 02 des Romantextes
"... in diesem Zeichen werde immer am entschiedensten gesiegt ..."
Anspielung auf die Worte "In hoc signo vinces" ('In diesem Zeichen wirst du siegen'), die dem römischen Kaiser Konstantin (um 280 bis 337) vor der Schlacht an der Milvischen Brücke in einer Kreuzesvision erschienen sein sollen. Mit seiner Taufe nach dem Sieg begann die Etablierung des Christentums als Staatsreligion.
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Sprung zum Absatz 45 des Romantextes
"... sprach er im Hotelwagen etliche Male vor sich hin: 'Er liegt in Padua begraben', und war überrascht, als er von mir vernahm, daß ich diese Worte noch nie gehört hätte. Schließlich aber sagte er, es sei eigentlich ganz gut und ein Vorzug, daß ich nichts davon wüßte."
In Goethes "Faust" (Szene 'Der Nachbarin Haus') berichtet Mephisto der Frau Marthe vom Tode ihres Mannes und sagt ihr dabei, dass dieser in Padua begraben liege. Warum Innstetten Effis Unkenntnis für einen Vorzug hält, ist nicht leicht zu verstehen. Dass sie den "Faust" nicht kennt, kann er nicht meinen. Vielmehr findet er es wohl gut, dass ihr die Sachverhalte fremd sind, um die es in dieser Szene geht. Mephisto breitet in seiner Rede einen Abgrund von Sittenlosigkeit aus und bezweckt damit weiter nichts, als die Verführung Gretchens durch Faust vorzubereiten. Indessen wirkt es doch etwas prüde, wenn Innstetten sich aus Effis Unkenntnis ein Zeugnis für ihre Tugend macht.