
Im Unterschied zu Crampas, dem außer seinem Verführ-Talent nichts
Auffälliges anhaftet, ist Emil Hartwich ein vielseitiger und weit über
sein Berufsfeld hinaus engagierter Mann. Er malt nicht nur, sondern spielt auch
Cello und ist auf eine für die damaligen Verhältnisse ungewöhnliche Weise
sportlich. In einer 40 Jahre nach seinem Tod erschienenen Schrift, in der
Erinnerungen an ihn zusammengetragen sind, heißt es:
Er war ein Freund jeder körperlicher Übung. Er turnte, ruderte und lief
Schlittschuh, er schwamm, er ritt und wanderte; in allen Übungen war er
Meister.
Den Dauerlauf, jene herrlichste Leibesübung, schätzte er schon damals
außerordentlich. Mit seinen Freunden lief er oft von seiner Wohnung im
Dauerlauf zum Dienst und wieder zurück ... In vornehmer Gesellschaft erlaubte
er sich oft, entgegen der meist dort herrschenden Steifheit, den Scherz,
auf den Händen in die Festräume hineinzulaufen. - Man war zu jener Zeit noch
so stark befangen, daß das Baden im offenen Rhein verboten war. Hartwich,
der Sonnenfreund, schwamm deshalb an verborgenen Stellen.