
Ach, daß die Freundin meiner Jugend dahin ist! ach,
daß ich sie je gekannt habe! - Ich würde sagen, du bist ein
Tor! du suchst, was hienieden nicht zu finden ist, aber ich
habe sie gehabt, ich habe das Herz gefühlt, die große
Seele, in deren Gegenwart ich mir schien mehr zu sein, als
ich war, weil ich alles war, was ich sein konnte. Guter
Gott! blieb da eine einzige Kraft meiner Seele ungenutzt?
Konnt ich nicht vor ihr das ganze wunderbare Gefühl
entwickeln, mit dem mein Herz die Natur umfaßt? War
unser Umgang nicht ein ewiges Weben von der feinsten
Empfindung, dem schärfsten Witze, dessen Modifikationen,
bis zur Unart, alle mit dem Stempel des Genies
bezeichnet waren? Und nun! Ach ihre Jahre, die sie
voraus hatte, führten sie früher ans Grab als mich. Nie
werde ich sie vergessen, nie ihren festen Sinn und ihre
göttliche Duldung.