Gustav Pauli, geboren am 2. Februar 1866 in Bremen, war ein Sohn des
Bremer Bürgermeisters Alfred Dominicus Pauli (1827-1915). Nach dem Abitur in Bremen studierte er in Straßburg, Basel und Leipzig Kunstgeschichte.
Anschließend zum Militärdienst eingezogen, stellte man eine akute
Lungentuberkulose bei ihm fest, so daß er alle seine beruflichen Pläne zunächst fallen lassen musste. Nach vier Jahren in Schweizer Lungensanatorien hatte er die
Krankheit aber überwunden und konnte um die Hand der 19jährigen Magdalene Melchers anhalten (siehe Marga Berck ),
zu der er schon während seiner Sanatoriumszeit den Kontakt gesucht hatte. Im Juni 1895 wurde durch ihre zögernden Eltern die Verlobung bekannt gegeben und am 21. März
1896 geheiratet. Zugleich erhielt Gustav Pauli eine Anstellung als Bibliothekar an der Dresdner Kunstakademie. 1900 wurde er Direktor der Bremer, 1914 Direktor der Hamburger Kunsthalle.
Er schrieb eine ganze Anzahl von Büchern zur Kunstgeschichte und veröffentlichte 1936 seine "Erinnerungen aus sieben Jahrzehnten". Er starb nach einer Operation
am 8. Juli 1938 in München.
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