
Fontanes Gestaltungsarbeit an "Effi Briest" beginnt bei den Namen. Die Hauptfigur
sollte zunächst Betty von Ottersund heißen, später Betty von Pervenitz. Wenn
schließlich Effi Briest daraus wurde, hat das offenbar hauptsächlich mit dem Klang
dieses Namens zu tun. An den Herausgeber der "Deutschen Rundschau", Julius Rodenberg,
der den Roman im Vorabdruck herausbringen wollte, schreibt Fontane im November 1893:
Titel: "Effi Briest", für mein Gefühl sehr hübsch, weil viel e und i darin ist:
das sind die beiden feinen Vokale.
Dasselbe gilt für Geert von Innstetten, der zunächst Hugo von Treskow heißen
sollte und für den auch die Vornamen Waldemar und Ralph erwogen wurden.