Wie mich die Gestalt verfolgt! Wachend und träumend
füllt sie meine ganze Seele! Hier, wenn ich die Augen
schließe, hier in meiner Stirne, wo die innere Sehkraft sich
vereinigt, stehen ihre schwarzen Augen. Hier! ich kann
dir es nicht ausdrücken. Mache ich meine Augen zu, so
sind sie da; wie ein Meer, wie ein Abgrund ruhen sie vor
mir, in mir, füllen die Sinne meiner Stirn.
Was ist der Mensch, der gepriesene Halbgott! Ermangeln ihm nicht eben da die Kräfte,
wo er sie am nötigsten
braucht? Und wenn er in Freude sich aufschwingt, oder
im Leiden versinkt, wird er nicht in beiden eben da aufgehalten,
eben da zu dem stumpfen kalten Bewußtsein wieder zurückgebracht,
da er sich in der Fülle des Unendlichen zu verlieren sehnte?
