Die Spaziergänge nach dem Strand und der Plantage,
die sie, während Crampas in Stettin war, aufgegeben hatte,
nahm sie nach seiner Rückkehr wieder auf und ließ sich
auch durch ungünstige Witterung nicht davon abhalten.
Wenn sich Effi, wie aus dieser Andeutung zu folgern, nahezu täglich
mit Crampas trifft, sollte man annehmen, dass sie doch mehr für ihn
empfindet, als aus ihrer späteren Bemerkung, sie habe ihn nicht geliebt,
zu entnehmen ist. Das gilt erst recht, wenn man die von Innstetten dann
aufgefundenen Briefe einbezieht. Ihnen zufolge hat sie Crampas sogar
um eine gemeinsame Flucht gebeten (
Kap.27, Abs.16), also vorgehabt,
sich für immer an ihn zu binden. Auch in dieser Hinsicht jedoch lässt
Fontane ihre Erwartungen oder Absichten im Dunkeln, die ganze Affäre mit
Crampas soll keiner genaueren Beurteilung unterzogen werden können.