.:Forschung

  • Dissertationsthema: Das große Schädelmessen – die Vergleichende Anatomie und die Ordnung der Welt (Arbeitstitel).

  • In meinem Projekt analysiere ich die (kolonialen) Wissens- und Arbeitspraktiken der vergleichenden Anatomen im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert in Europa und Nordamerika. Die auf Basis von Schädelvergleichen erstellten „Rassentheorien“ werden dekonstruiert und in ihrer Entstehung analysiert. Dabei werden die Sammel- und Vergleichspraktiken der Anatomen mit den zeitlichen Spezifika, wie der Aufklärung, dem Kolonialismus, dem Sklavenhandel und dem Nationalismus in Beziehung gesetzt. Durch die globalen Verflechtungen des Versuchs der Ordnung der Menschheit werden Globalisierungsdynamiken und die Arbeits- und Vergleichspraktiken der Forscher in ihren Wechselwirkungen erfasst. Eine vermeintlich klassische Wissenschaftsgeschichte wird in eine Kolonial- und Wissensgeschichte überführt und unsichtbare Machtverhältnisse werden aufgedeckt.

    .:Forschungsinteressen




  • Rassismusforschung
  • Vergleichende Anatomie in Europa/Nordamerika im 18./19. Jahrhundert
  • Naturgeschichte, Wissen(schaft)sgeschichte, Kolonialgeschichte
  • Globalgeschichte, globale Mikrogeschichte
  • Praxistheorie, Praxeologie
  • Praktiken des Vergleichens