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22.04.2023 | 100. Geburtstag: Mit Koselleck über Koselleck hinausdenken

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Am 23. April 2023 wäre der Bielefelder Historiker Reinhart Koselleck 100 Jahre alt geworden. Die Abteilung Geschichtswissenschaft und das Zentrum für Theorien in der historischen Forschung der Universität Bielefeld richten am Samstag, 22. April, eine Veranstaltung zum 100. Geburtstag Reinhart Kosellecks mit geladenen Gästen im ZiF aus.

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Begriffsgeschichte, Historik, politischer Totenkult, politische Ikonologie – hinter diesen bekannten Themen seines Werkes fächert sich Kosellecks Denken vielfach auf, formuliert in einer individuellen analytischen Begrifflichkeit, die intellektuelle Spielräume öffnet. Historische Zeit und ihre Paradoxien, körperlich-sinnliche Wahrnehmung als Bedingung multiperspektivischer (Konflikt-)Geschichten, das spannungsvolle Verhältnis von individueller Erfahrung und kollektiver Erinnerung sind nur einige der Aspekte, die in der internationalen kultur- und sozialhistorischen Forschung von aktuellem Interesse sind.

Die Abteilung Geschichtswissenschaft und das Zentrum für Theorien in der historischen Forschung der Universität Bielefeld nehmen den 100. Geburtstag Reinhart Kosellecks zum Anlass, um im Rahmen einer Feier aktuelle Projekte und Publikationen vorzustellen, die sich der vielfältigen intellektuellen Neugierde Kosellecks widmen, nach dem Motto: „Mit Koselleck über Koselleck hinausdenken“. Nicht nur der Geschichtstheoretiker, Begriffs- und Bildhistoriker, sondern auch der noch zu entdeckende Sammler und Karikaturist Reinhart Koselleck wird vorgestellt.

Reinhart Koselleck (1923 – 2006) gehörte nach seiner Habilitation an der Universität Heidelberg im Jahre 1965 zunächst dem Wissenschaftlichen Beirat und ab 1968 dem Gründungsausschuss der Universität Bielefeld an, während er Professuren an den Universitäten Bochum und Heidelberg bekleidete. Von 1973 bis 1988 war er Professor für Theorie der Geschichte an der geschichtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bielefeld, an deren Einrichtung er maßgeblichen Anteil hatte. Auch das Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung prägte Reinhart Koselleck als geschäftsführender Direktor 1974/75 und als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates von 1979 bis 1990.


Organisator:innen: Bettina Brandt, Jana Hoffmann, Lisa Regazzoni, Willibald Steinmetz

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15.02.2022 | Jana Kristin Hoffmann "Quo vadis Religionsgeschichte – Ein geschichtstheoretischer Problemaufriss"

Mein Beitrag "Quo vadis Religionsgeschichte – Ein geschichtstheoretischer Problemaufriss" ist im Blog Geschichtstheorie am Werk erschienen.


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"Die Erforschung von Religion(en) und ihrer Geschichte im 20. Jahrhundert hat Konjunktur. Forschung und Ergebnisse insgesamt kommen allerdings einem diffusen Flickenteppich gleich. Zudem lässt sich der Theorie(n)gebrauch in der Religionsgeschichte als uneindeutig, ungeordnet und unklar beschreiben. Insofern stellt sich die Frage nach der Rolle von Geschichtstheorie in der Aufarbeitung der Religionsgeschichte. Wie theoriebedürftig ist Religionsgeschichte?"

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08.11.2021 | Buchveröffentlichung

Die Sexualisierung der Religion


Jana Kristin Hoffmann

Die Sexualisierung der Religion im 20. Jahrhundert. Diskurse um Sexualität, Familie und Geschlecht in der Methodistischen Kirche in den USA, Berlin/Boston 2021 (Family Values and Social Change 6).


Link zum Buch



Ankündigung

Für Ihre Dissertation ist Jana Hoffmann 2020 vom Arbeitskreis historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG) mit dem Dissertationspreis ausgezeichnet worden.