Als Bezugsstelle näher liegt aber Jean-Jaques Rousseaus berühmte
"Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit
unter den Menschen" (1754). Dort heißt es im zweiten Teil:
Ein ungezähmtes Roß sträubt die Mähne, stampft auf
den Boden und schlägt ungestüm um sich, wenn man ihm
die Kandare anlegen will; ein zugerittenes Pferd hingegen
erträgt geduldig Sporen und Peitsche. So beugt auch ein
wilder Mensch sein Haupt nicht unter das Joch, das ein
zivilisierter ohne Murren erträgt, und dem Wilden ist eine
ungestüme Freiheit erwünschter als die friedvollste Untertänigkeit.