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Am 22. August.
Die "Fabel vom Pferde", das zuschanden geritten wird, meint die schon von Äsop erzählte Fabel von dem Pferd, das sich, auf seiner Weide von einem Hirsch bedrängt, hilfesuchend an den Menschen wendet und von ihm dann im Kampf gegen den Hirsch als Reittier eingesetzt wird.
Als Bezugsstelle näher liegt aber Jean-Jaques Rousseaus berühmte "Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen" (1754). Dort heißt es im zweiten Teil:
Ein ungezähmtes Roß sträubt die Mähne, stampft auf den Boden und schlägt ungestüm um sich, wenn man ihm die Kandare anlegen will; ein zugerittenes Pferd hingegen erträgt geduldig Sporen und Peitsche. So beugt auch ein wilder Mensch sein Haupt nicht unter das Joch, das ein zivilisierter ohne Murren erträgt, und dem Wilden ist eine ungestüme Freiheit erwünschter als die friedvollste Untertänigkeit.
ende