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Den 15. März.
Dass Karl Wilhelm Jerusalem eine Gesellschaft des Grafen von Bassenheim wegen des Unmutes des versammelten Adels verlassen musste, geschah schon im November 1771. In einem Brief des Gesandten Hoefler vom 9. November 1771 an Herzog Karl von Braunschweig heißt es über Jerusalem:
Weil ihn der Umgang mit seines gleichen, zu schlecht ist: so machte er einen Versuch, in den vornehmsten Gesellschaften admittiert zu werden, und gieng daher in die Gesellscaft bey dem Cammer-Gerichts-Präsidenten, Grafen von Bassenheim, wovon er aber in wenigen Minuten abgewiesen worden.
Da Hoefler alles tat, um Jerusalem bei seinem Landesherren anzuschwärzen, hat sich der Vorfall sicherlich nicht so, sondern wie von Goethe geschildert zugetragen.
Benutzte Literatur: Paulin, Roger
Palais des Grafen von Bassenheim - aquarellierte Zeichnung aus dem 19. Jahrhundert. - Von 1782 bis 1806 Sitz des Reichskammergerichts, 1882 abgerissen. (Stadtarchiv Wetzlar)

Silhouette der Gräfin Bassenheim, dem vermuteten Vorbild der 'Gräfin C...' (Aus der 'Werther'-Ausgabe von G. von Branca. Weimar 1922.)

Silhouette des Assessors Freiherrn von Harprecht, dem vermuteten Vorbild des 'übel fournierten J...' (Aus der 'Werther'-Ausgabe von G. von Branca. Weimar 1922.)

ende