Über die harmonischen Verhältnisse in der Familie Buff, in die auch
Johann Christian Kestner eingebunden war, gibt es viele Zeugnisse.
Auch der Mutter Lottes wird darin immer wieder gedacht. Über die Rolle,
die Charlotte Buff nach dem Tod der Mutter (sie starb knapp vierzigjährig
im März 1771) in der Familie übernahm, schreibt Johann Christian Kestner
am 18. November 1772 an seinen Freund Hennings:
An sie wandte sich alles, auf ihr Wort geschah alles, und jedes folgte
ihrer Anordnung, ja ihrem Wink; und was das vornehmste war, es schien,
als wenn die Weisheit der Mutter ihr zum Erbteil geworden wäre. Bis diese
Stunde hat sich solches erhalten; Sie ist die Stütze der Familie, die Liebe,
die Achtung derer, welche dahin kommen. Ich sage ihnen, es ist ein halbes
Wunderwerk, ohngeachtet weder sie selbst, noch die Familie es merkt, und
jedes meint, es müßte so sein.
Im Unterschied zur Romanhandlung war für Kestner allerdings absehbar,
dass er Wetzlar verlassen würde, er wartete nur auf ein entsprechendes
Stellenangebot der Hannoverschen Behörden. Als er im Frühjahr 1773
zum Archivsekretär berufen wurde, konnte er heiraten und am 15.
Mai 1773 mit Lotte nach Hannover ziehen, wo er und die Familie dann blieben.