An diesem Brief ist gut zu beobachten, wie Goethe in der
zweiten Fassung durch das Tilgen von Fremdwörtern,
umgangssprachlichen Ausdrücken, Verkürzungen und grammatischen
Ungenauigkeiten um eine Bereinigung und Läuterung seiner
Sprache bemüht ist:
"Dimißion bey Hofe" wird zu "Entlassung vom Hofe";
"Permission" wird zu "Erlaubnis";
"weis ich all" wird zu "weiß ich alles";
"Geheimderath" wird zum "Geheimenrat";
"Säftgen" und "Thiergen" werden zu "Säftchen" und "Tierchen";
"in Stall" wird zu "in den Stall";
"hoff", "bring", "weh", "grad" und "draus" werden zu "hoffe", "bringe", "wehe", "gerade" und "daraus";
"der viel Geschmak ... findet" wird zu "der vielen Geschmack ... findet";
"verstehn" und "gehn" werden zu "verstehen" und "gehen";
"so will ich's denn" wird zu "so will ich es denn".