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[Abschnitt 22]
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Schon war er unten von der Südostecke aus auf dem neuen Deich herumgeritten ... als er aber an die Nordostecke gekommen war, dort, wo der neue Deich auf den alten stößt, war zwar der erstere unversehrt, aber wo früher der Priel den alten erreicht hatte und an ihm entlanggeflossen war, sah er in großer Breite die Grasnarbe zerstört...
Die Himmelsrichtungsangaben sind zwar etwas undurchsichtig - eine 'Südostecke' des Deiches kann es eigentlich nicht geben, allenfalls eine Südecke -, doch wird für die Schadensstelle die Lokalisierung genau vorgenommen: Es ist der alte Priel, der den Deich angreift, und da der neue Deich ihm anscheinend standhält, ist es der Übergang zu dem alten Deich, wo der Schaden entsteht.
Die schadhafte Stelle am alten Deich
Wie Karl Ernst Laage in den Anmerkungen zu seiner Edition des 'Schimmelreiters ' dargelegt hat, sind die Himmelsrichtungsangaben von Storm auch wiederholt geändert worden - er hatte offensichtlich selbst Schwierigkeiten, die Topographie des Schauplatzes in allen Handlungsmomenten widerspruchsfrei zu bestimmen.
Benutzte Literatur: Laage, Schimmelreiter-Ausgabe