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Die Novelle oder Sommergeschichte Auf dem Staatshof wurde nach ihrem Erstdruck in der ARGO (siehe unter ENTSTEHUNG) mit drei anderen Novellen - Wenn die Äpfel reif sind, Posthuma und Der kleine Häwelmann - zu dem Band In der Sommer-Mondnacht vereinigt, der 1860 bei Schindler in Berlin erschien. Dieser Band erlebte bis 1881 vier Auflagen. 1868 wurde die Novelle auch in Storms Gesammelte Schriften (Bd. 3) aufgenommen, der bei Westermann in Braunschweig aufgelegten Gesamtausgabe. Weitere Drucke hat es zu Storms Lebzeiten aber nicht gegeben. Erst nach Ablauf der Schutzfrist 30 Jahre nach seinem Tod kam es unter den zahllosen Neuausgaben seiner Werke auch zu Einzeldrucken. Den ersten brachte 1919 der Verlag von Erich Matthes (Leipzig und Hartenstein) als Nr. 31 seiner "Zweifäusterdrucke" heraus, einer nach einem alten Plattendruckverfahren hergestellten Reihe, die sich in ihrer Ausstattung - oft mit Illustrationen - besonders an Buchliebhaber wandte.
Der Einband des 1919 erschienenen "Zweifäusterdruckes".
Weitere Illustrationen gab es in Sammelausgaben der Werke Storms hauptsächlich in den 20er Jahren, später nur noch einzelne. Die Herkunft der hier wiedergegebenen Bilder ist jeweils bei diesen selbst nachgewiesen. Die Buchexemplare stellte sämtlichst das Theodor-Storm-Archiv in Husum zur Verfügung.
[Abschnitt 2]
Sprung zu Abschnitt 2 Absatz 7 des Novellentextes Etwas später sehe ich die Gesellschaft auf den geschlungenen Gartenwegen zwischen den blühenden Büschen promenieren; die alte Dame mit der Fräse, welche am Arme meines Vaters geht, beugt sich zu mir nieder und sagt, indem sie mir den Kopf aufrichtet: "Du musst dich immer hübsch grade halten, Kind!"
Steinzeichnung von Walther von Buengner (1919)
[Abschnitt 3]
Sprung zu Abschnitt 3 Absatz 5 des Novellentextes Wir traten einander gegenüber, und ich machte mein Kompliment, wie der Tanzmeister es mich gelehrt hatte.
Steinzeichnung von Walther von Buengner (1919)
Sprung zu Abschnitt 3 Absatz 5 des Novellentextes Sie lächelte; das feine Gesichtchen strahlte ganz von Stolz und Anmut.
Zeichnung von Hanns Anker (1924)
Sprung zu Abschnitt 3 Absatz 6 des Novellentextes ... als die Stubentür sich langsam öffnete und ein dickköpfiger Nachbarsjunge hereintrat, der Sohn eines Schuhflickers.
Zeichnung von H. Hinze (1924)
[Abschnitt 5]
Sprung zu Abschnitt 5 Absatz 5 des Novellentextes Und bei diesen Worten zog sie die Schlumpen von den nackten Füßen und schlug sie aneinander, dass es klatschte. "Greif zu, Goldkind", rief sie, "greif zu! Es sind Bettelmannsschuhe, du kannst sie bald gebrauchen."
Steinzeichnung von Walther von Buengner (1919)
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Sprung zu Abschnitt 5 Absatz 12 des Novellentextes Drinnen im Gesindezimmer fand ich Anne Lene vor ihrer alten Wärterin auf den Knien liegen, den Kopf in ihren Schoß gedrückt. "Wieb", sprach sie leise, "sag mir die Wahrheit, Wieb!"
Zeichnung von Hanns Anker (1924)
[Abschnitt 6]
Sprung zu Abschnitt 6 Absatz 4 des Novellentextes Hier stand sie mit dem Rücken an einen jungen Apfelbaum gelehnt. Sie schien ganz einem innern Erlebnis zugewendet; denn ihre Augen starrten unbeweglich vor sich hin, und ihre kleinen Hände lagen fest geschlossen auf der Brust.
Zeichnung von Ludwig Pietsch (1857)
[Abschnitt 7]
Sprung zu Abschnitt 7 Absatz 8 des Novellentextes "Hast du etwas für mich, Carsten?", fragte sie und suchte dabei in ihrer Stimme vergebens eine innere Unruhe zu verbergen. Der Bote blätterte in seiner Ledertasche zwischen den Briefen umher.
Steinzeichnung von Walther von Buengner (1919)
[Abschnitt 8]
Sprung zu Abschnitt 8 Absatz 6 des Novellentextes "Wartet!", rief ich, "wir wollen einen Kronleuchter machen!" Denn oben an der Zimmerdecke gewahrte ich noch die Krampe, an der einst die Kristallkrone über der Festtafel des Hauses gehangen hatte.
Steinzeichnung von Walther von Buengner (1919)
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Sprung zu Abschnitt 8 Absatz 51 des Novellentextes "O Anne Lene", rief ich und trat auf die Stufen, die zu dem Pavillon führten, "ich - ich hole sie!"
Zeichnung von Hanns Anker (1924)
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Sprung zu Abschnitt 8 Absatz 53 des Novellentextes Bald stand ich wieder auf dem abschüssigen Uferrande und blickte ratlos über die Graft entlang.
Steinzeichnung von Walther von Buengner (1919)
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Sprung zu Abschnitt 8 Absatz 54 des Novellentextes ... dann zog ich den Braunen aus dem Stall und jagte nach der Stadt, um einen Arzt zu holen.
Zeichnung von Hanns Anker (1924)