[Vierter Teil]
Sie behaupteten, von des alten Mergels Geist verfolgt worden zu sein, als sie durchs Brederholz heimkehrten.
Dass die von der Hochzeit aus Bellersen zurückkehrenden beiden Kleinknechte Zeuge des Mordes an Aaron im Brederholz werden (denn nichts
anderes besagen die Geräusche), weist auf Abbenburg als das Gut des Freiherrn hin. Der Gutsherr selbst benutzt mit seiner Kutsche die
Straße, die das Waldgebiet umfährt. - Annette von Droste-Hülshoffs genaue Vorstellungen von den angedeuteten
Ortsverhältnissen erklären sich daraus, dass sie sich in den Sommern 1838 und 1839, d.h. zum Zeitpunkt der Arbeit an der Novelle, monatelang
bei ihren Verwandten in Abbenburg aufgehalten hat (siehe unter
ENTSTEHUNG).
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Die Wege von Bellersen nach Abbenburg
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"... Und wo hielten wir? Dicht an der Heerser Tiefe und den Turm von Heerse gerade unter uns. "
Etwa 15 Kilometer südwestlich von Bellersen gibt es den Ort Neuenheerse, doch die Beschreibung eines Steilabhanges am
Ortsrand passt nicht auf ihn.
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Seit Menschengedenken waren nicht so viel Juden beisammen in L. gesehen worden.
Über den mit dieser Abkürzung vielleicht gemeinten Ort sind ebenso wenig sichere Auskünfte zu geben wie über
das 'Gericht zu P.', wenn schon in diesem Falle alles für die Landeshauptstadt Paderborn spricht:
"... Soeben schreibt mir der Präsident des Gerichtes zu P.: 'Le vrai n'est pas toujours vraisemblable' ..."
Von der Auflösung der Chiffren hängt für das Verständnis der Novelle aber auch weiter nichts ab.