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[Fünfter Teil]
Sprung zur Textstelle Die Nachricht, dass der Würgengel da sei, der die Volksbedrücker mit Feuer und Schwert verfolgte, hatte ganz Dresden, Stadt und Vorstadt, auf die Beine gebracht ...
Die Situation hat Ähnlichkeit mit dem von Hafftitz nur angedeuteten, in anderen Quellen genauer erzählten Gerichtstag von Jüterbog, den Kohlhaas schon 1534 (unter dem Schutz des brandenburgischen Kurfürsten) gegen den sächsischen Hof erwirken konnte. Sein Erscheinen in Jüterbog machte großes Aufsehen und trug ihm auch die Zusicherung von Schadensersatz für die verdorbenen Pferde ein, nur dass der sächsische Kurfürst den Schiedsspruch anschließend annullierte. Erst danach kam es in der Realität zu den ausdehnten Brandstiftungen und Fehde-Handlungen, die Kleist dem Dresdner Gerichtsverfahren vorangehen lässt.