In Sätzen mit kausativen Kontaktverben wird die Lokation typischerweise mittels einer PP realisiert (Der Maler klebt die Tapete an die Wand.). Wird dem Relatum der Lokation ein geringer informatorischer Gehalt zugeschrieben, kann die Partikelvariante des Verbs benutzt werden (Der Maler klebt die Tapete an.). Die Partikel inkorporiert eine Lokationskomponente in die Verbsemantik und sättigt somit die Argumentstelle der Lokation. Das Relatum bleibt dabei jedoch unspezifiziert (Stiebels, 1996; Härtl & Witt, 1998). Zwei behaviorale Satzproduktionsexperimente im Paradigma des strukturellen Primings (Bock, 1986) werden berichtet, in denen der Frage nachgegangen wurde, ob dieser Unterschied auf der konzeptuellen Ebene der Verarbeitung reflektiert ist. Implikationen für die Modellierung des Satzproduktionsprozesses werden diskutiert.