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Sprung zu Abschnitt 4 Absatz 2 des Novellentextes Spinell hieß der Schriftsteller, der seit mehreren Wochen in 'Einfried' lebte ...
Neben der kostbaren Seite der Bedeutung soll vielleicht auch eine abwertende in dem Namen anklingen, nämlich der 'Spinner'.
Sprung zu Abschnitt 4 Absatz 2 des Novellentextes ... große, kariöse Zähne und Füße von seltenem Umfange ... Einer der Herren ... hatte ihn hinter seinem Rücken 'der verweste Säugling' getauft; aber das war hämisch und wenig zutreffend ...
Da diese Merkmale noch mehrfach wiederholt werden, sind sie für Spinell auch Leitmotive. Für den 'verwesten Säugling' hat das gleichzeitig einen ironischen Zug, da der Erzähler einerseits diesen Spitznamen für 'wenig zutreffend' erklärt, ihn andererseits aber doch mitteilt. Während er also Spinell in Schutz zu nehmen vorgibt, beteiligt er sich schadenfroh an seiner Verspottung. Das ist Autor-Ironie: der Erzähler ist hier gewissermaßen auf einer menschlichen Schwäche zu ertappen.
Sprung zu Abschnitt 4 Absatz 3 des Novellentextes Er war ungesellig und hielt mit keiner Seele Gemeinschaft. ... "Wie schön!", sagte er dann, indem er den Kopf auf die Seite legte, die Schultern emporzog, die Hände spreizte und Nase und Lippen krauste.
Auch diese Kennzeichnungen wiederholen sich nach Art von für Spinell angeschlagenen Motiven.