Die Schauplätze Zur Übersicht Zur Synopse Zur Einzelebene Druck
Elftes Kapitel
Sprung zum Absatz 06 des Romantextes
"... Das ist der Danziger Schnellzug; er hält hier nicht." ... "Sechs Uhr fünfzig ist er in Berlin," sagte Innstetten, "und noch eine Stunde später, so können ihn die Hohen-Cremmner, wenn der Wind so steht, in der Ferne vorbeiklappern hören ..."
Dass der Schnellzug Danzig - Berlin durch den Raum Kessin fährt, entspricht nicht den tatsächlichen Verhältnissen: die Danziger Strecke verlief nicht an der pommerschen Küste, sondern weiter landeinwärts über Schneidemühl. Alles andere trifft aber zu. Nach Fertigstellung der Ost-West-Verbindung durch Berlin im Jahre 1882 konnte ein solcher Zug weiter in Richtung Hannover fahren und dabei auch an Nennhausen - sprich Hohen-Cremmen - vorbeikommen. Und auch die von Innstetten genannten Fahrzeiten von etwa sechs Stunden bis Berlin (rund 400 Kilometer) und einer weiteren Stunde bis Hohen-Cremmen (70 km) sind verhältnisgerecht. Die Genauigkeit dieser Angaben erklärt sich aber leicht daraus, dass für die Bahnfahrten Bismarcks von Berlin nach Varzin regelmäßig sieben Stunden genannt wurden.
Die Bahnstrecken im Handlungsraum des Romans.
Benutzte Literatur: Dumjahn, Horst-Werner