... und seiner Enkelin, die mit einem hiesigen jungen
Kapitän eine kurze Zeit verlobt war und an ihrem Hochzeitstage
plötzlich verschwand. Das möchte hingeh'n. Aber was wichtiger
ist, ein junger Chinese, den ihr Vater aus China mit zurückgebracht
hatte und der erst der Diener und dann der Freund des Alten war,
der starb kurze Zeit danach und ist an einer einsamen Stelle neben
dem Kirchhof begraben worden.
Effis weitere Beschäftigung mit der Chinesen-Geschichte rankt
sich genau um den Punkt, den Innstetten (bzw. Fontane) unaufgeklärt
lässt, nämlich was der Tod des Chinesen mit dem Verschwinden der
Braut zu tun hat. Darüber hinaus stellt Effi sich einen 'jungen Kapitän'
und einen 'jungen Chinesen' vor (in Innstettens Erzählung fehlen diese
Attribute) und vergößert sich damit den Reiz und das Rätsel um diese
Geschichte. Eine eingebildete Aufregung, so kann man dies deuten, ersetzt
ihr die wirkliche, weshalb auch, als die Affäre mit Crampas
beginnt, der Chinesen-Spuk seine Macht über sie verliert.