
Eine Wendung in das schon eigentlich beendete Verhältnis Armand von
Ardennes zu Elisabeth von Plotho bringt der im Juli 1870 ausbrechende
deutsch-französische Krieg. In der allgemeinen Begeisterung, mit der
die gegen den 'Erbfeind' ins Feld ziehenden Soldaten daheim verabschiedet werden,
überkommt Elisabeth das Gefühl, ihrem Verehrer ein Zeichen der
Sympathie schuldig zu sein. Sie schreibt einen Spruch aus der Bibel auf
einen Zettel und steckt ihm diesen bei einem öffentlichen Anlass zu.
Welchen Spruch? Das ist nicht überliefert, aber das Wort
ist offenbar ermutigend genug, dass Ardenne bei Elisabeths Mutter anfragt,
ob er ihr aus dem Felde gelegentlich schreiben dürfe. Sie erlaubt,
aber natürlich sind die Briefe, die dann eintreffen, allein für
Elisabeth bestimmt. Und da er gut schreibt, "voll Poesie und schönster
Erinnerungen", wie sie später äußert, fängt sie an, ihre Ablehnung
zu überdenken.