bi(o)lingual

Konzeption und Durchführung bilingualer Unterrichtseinheiten

bi(o)lingual

Sachfach, Sprache und Fachsprache - eine förderliche Kombination im bilingualen Unterricht

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Sachfach, Sprache und Fachsprache - eine förderliche Kombination im bilingualen Unterricht

bi(o)lingual

Sachfach, Sprache und Fachsprache - eine förderliche Kombination im bilingualen Unterricht

Bilingualer Unterricht in verschiedenen Fächern ist mittlerweile keine Seltenheit mehr, die Verbreitung im regionalen Schulgebiet ist jedoch sehr unterschiedlich. Um das Konzept an den umliegenden Schulen bekannter zu machen und auch interessierten Lehramtsstudierenden die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen bei der Konzeption und Durchführung bilingualer Unterrichtseinheiten (auch in Form von Workshops) zu sammeln, wurde das Projekt "bi(o)lingual" von Stephanie Ohlberger an der Universität Bielefeld gegründet.

Gleichzeitig wird es den teilnehmenden Schüler*innen ermöglicht, die englische Sprache als die international anerkannte Wissenschaftssprache im biologischen Kontext kennenzulernen.

Neben der Workshopvariante gibt es regelmäßig wiederkehrende bilinguale Module für die Einführungsphase (EF) an den Kooperationsschulen.

Im Projekt werden Tagesworkshops (sechs oder acht Stunden) für Gruppen von mindestens 12 Personen oder Schulklassen angeboten. Inhaltlich richten sich die Workshops an Schüler*innen im Alter von 13 - 18 Jahren bzw. der Jahrgangsstufen acht bis Q2. Der Termin und die Dauer kann individuell auf Anfrage bei der Anmeldung abgesprochen werden.

Die Workshops werden in der Regel in Stationsarbeit durchgeführt, in der die Schüler*innen in Teams spannende Experimente durchführen, biologische Vorgänge und Phänomene beobachten, erklären, analysieren und fachlich korrekt auswerten. Außerdem werden Fragestellungen zu alltäglichen Themen entwickelt. Da innerhalb der Workshops Deutsch und Englisch gleichwertig verwendet werden, sind insbesondere bei Verständnisproblemen die Arbeit als Team und der Austausch von großer Bedeutung.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist es, dass die Schüler*innen lernen, dass trotz nicht perfekter Englischkenntnisse miteinander kommuniziert und naturwissenschaftlich gearbeitet werden kann. Außerdem wird ein gemeinsames "Grundvokabular" der Naturwissenschaften angelegt und stetig trainiert, wodurch die Schüler*innen sowohl fachliche als auch sprachliche Fortschritte machen. Darüber hinaus fördern die intensiven, handlungsorientierten Praxisphasen die Motivation der Schüler*innen, da sie selbst in die Rolle der Forscherin bzw. des Forschers schlüpfen können. Dies ist natürlich auch eine gute Gelegenheit, hochbegabte Schüler*innen im Regelunterricht zu fördern.

Im Kontext von bilingualen Modulen an Schulen gibt es zurzeit ausgearbeitete Unterrichtseinheiten zur Enzymatik und Stoffwechselphysiologie für die EF. Hier wird von Beginn an mit einem Glossar zu den relevanten Fachbegriffen gearbeitet, sodass Fremd- und Muttersprache gleichmäßig gefördert werden. Die Schüler*innen können die Sprache der Mitarbeit jederzeit selbst wählen, sei es durch das bereitgestellte Unterrichtsmaterial oder ihre Äußerungen. Zusätzlich dürfen Wörterbücher verwendet werden. Biologie als Unterrichtsfach bietet durch die vielen Experimente ideale Möglichkeiten, das Verständnis mehrfach abzusichern, sodass die Benutzung einer Fremdsprache im Unterricht nach kurzer Eingewöhnung nicht weiter hinderlich ist.

Alle Schüler*innen, ob mit oder ohne Erfahrungen im bilingualen Bereich, können an dem Projekt teilnehmen. Einzige Voraussetzung zur Teilnahme ist der schulische Englischunterricht seit mindestens drei Jahren.

Die Studierenden, die im Rahmen eines Projektmoduls oder einer Abschlussarbeit am Projekt teilnehmen können, lernen durch die Planung und Durchführung eines Workshops insbesondere, was es bei bilingualem Unterricht zu beachten gilt. Auch die Erprobung unterschiedlicher Gestaltungs- und Methodenansätze im Unterricht sowie der Einsatz aktueller Medien zählen zu den zentralen Aspekten dieses Projektes. Neben didaktischen und fachlichen Kompetenzen für den bilingualen Unterricht erlangen die Studierenden daneben die Fähigkeit, ihr eigenes Handeln kriteriengeleitet zu reflektieren.



Anmeldung für einen Workshop

Schulklassen (Schüler*innen im Alter von 13 - 18 Jahren / Jahrgänge 8 bis Q2) sowie interessierte Gruppen ab 12 Personen können sich für den Workshop anmelden.

Die Anmeldung erfolgt per Mail an stephanie.ohlberger@uni-bielefeld.de

Bitte senden Sie dafür eine Anfrage mit drei Terminvorschlägen an Stephanie Ohlberger

Um Ihre Anmeldung auch bearbeiten zu können, schicken Sie mit Ihrer Anfrage bitte folgende Daten mit:

  • Jahrgangsstufe/Klasse
  • Größe der Schülergruppe
  • Angabe des Workshops



Informationen für Studierende

Projektmodul

Es ist möglich, ein Projektmodul im Bereich "bi(o)lingual" zu belegen, was eine ausführliche Planung und Evaluation eines bilingualen Workshops beinhaltet.

Weitere Informationen zu den Bestimmungen und Anforderungen finden Sie hier.

Abschlussarbeiten (BA/MA)

Studierende können am Projekt "bi(o)lingual" im Rahmen von Abschlussarbeiten (Bachelor- und Masterarbeiten) teilnehmen.

Weitere Informationen zu den Bestimmungen und Anforderungen finden Sie hier.