Minna Herzlieb im Jahr 1812. Gemälde von Louise Seidler.

Minna Herzliebs Leben verlief wenig glücklich. Die Verbindung zu einem schlesischen Adligen scheiterte an ständischen Vorbehalten seiner Familie, ihre Verlobung mit dem Berliner Pädagogen J. G. Pfund löste sie 1813 selbst. Eine 1821 eingegangene Ehe erwies sich für sie bald als unerträglich. Sie lebte über Jahre von ihrem Mann getrennt und litt zunehmend an psychischen Störungen. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in einer Görlitzer Anstalt für Geisteskranke und starb dort mit 76 Jahren.