Titelbilder und Illustrationen /
Zweiter Teil
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Dreizehntes Kapitel
Sprung zur Textstelle Ottilie hatte diesen Nachmittag einen Spaziergang an den See gemacht. Sie trug das Kind und las im Gehen nach ihrer Gewohnheit.
Zeichnung von Johann Heinrich Ramberg (1828)
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Sprung zur Textstelle Eduard, dem es bisher gelungen war, unbemerkt so weit vorzudringen, der seinen Park leer; die Gegend einsam fand, wagte sich immer weiter. Endlich bricht er durch das Gebüsch bei den Eichen, er sieht Ottilien, sie ihn; er fliegt auf sie zu und liegt zu ihren Füßen.
Zeichnung von Heinrich Anton Dähling (1811)
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Sprung zur Textstelle Eduard erblickt es und staunt. »Großer Gott!«, ruft er aus, »wenn ich Ursache hätte, an meiner Frau, an meinem Freunde zu zweifeln, so würde diese Gestalt fürchterlich gegen sie zeugen. Ist dies nicht die Bildung des Majors? ...«
Zeichnung von Philipp Grotjohann (um 1880)
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Sprung zur Textstelle Sie muss Gewalt brauchen, sie wiederholt den Stoß, der Kahn schwankt und gleitet eine Strecke seewärts. Auf dem linken Arme das Kind, in der linken Hand das Buch, in der rechten das Ruder, schwankt auch sie ...
Radierung von Hans Meid (1925)
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Sprung zur Textstelle In dem Augenblick kehrt ihre ganze Besonnenheit zurück, aber um desto größer ist ihr Schmerz. Der Kahn treibt fast in der Mitte des Sees, das Ruder schwimmt fern, sie erblickt niemanden am Ufer, und auch was hätte es ihr geholfen, jemanden zu sehen! Von allem abgesondert, schwebt sie auf dem treulosen, unzugänglichen Elemente.
Zeichnung von Heinrich Anton Dähling (1811)
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Sprung zur Textstelle Sie sucht Hilfe bei sich selbst. So oft hatte sie von Rettung der Ertrunkenen gehört. Noch am Abend ihres Geburtstags hatte sie es erlebt. Sie entkleidet das Kind und trocknet's mit ihrem Musselingewand.
Zeichnung von Vinzenz Raimund Grüner (1810)
Zeichnung von Johann Michael Voltz (1811)
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Sprung zur Textstelle ... zum ersten Mal drückt sie ein Lebendiges an ihre reine nackte Brust, ach! und kein Lebendiges.
Zeichnung von Sophie Reinhard (1810)
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Sprung zur Textstelle Auch wendet sie sich nicht vergebens zu den Sternen, die schon einzeln hervorzublinken anfangen. Ein sanfter Wind erhebt sich und treibt den Kahn nach den Platanen.
Zeichnung von Wilhelm von Kaulbach (1867)