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[Abschnitt 1]
Der einleitende Abschnitt bildet mit der Angabe, dass der Erzähler (naheliegend: Theodor Storm) die nachfolgende Geschichte "vor reichlich einem halben Jahrhundert" im Hause seiner Urgroßmutter kennengelernt habe, eine Art äußeren Rahmen, der allerdings am Ende nicht geschlossen wird, d.h. in die Gegenwart von 1888, die Zeit der Veröffentlichung der Novelle, kehrt die Erzählung nicht zurück. Der Rückbezug auf eine 'Quelle' von etwa 1835 ist aber nicht unwichtig. Er erklärt sich aus dem grundsätzlichen Anspruch Storms, ein 'Realist' zu sein. Alles, was die Novelle an Irrationalem enthält, wird dadurch dem Erzähler der Zeitschrift zugewiesen, und dieser bekommt die Schimmelreiter-Geschichte - und auch ihre Spuk-Elemente - noch wieder durch den Schulmeister übermittelt. So wird alles nur wie vom Hörensagen mitgeteilt, und die vernünftig-aufgeklärte Haltung des Erzählers Storm steht nicht in Frage.
Dass Storm tatsächlich auf eine solche Quelle zurückgreift, wird unter ZITATE dargelegt.