[Sechster Teil]
Dabei wurde er rund und stattlich und sah beinah gar nicht mehr träumerisch aus; er wurde von Jahr zu Jahr geschäftserfahrener ...
dass sich sein Vermögen verdoppelte und er nach zehn oder zwölf Jahren mit ebenso vielen Kindern, die inzwischen Nettchen, die
Strapinska, geboren hatte, ... nach Goldach übersiedelte und daselbst ein angesehener Mann ward.
Nachdem sich bereits in der Zusammenfassung des weiteren Geschehens ein unsentimentaler Ton durchsetzt, kehrt Keller mit diesem
Schluss zu derselben kühlen und fast schon sarkastischen Behandlung des Falles zurück, die am Anfang vorherrscht. Nach
einem Dutzend Ehejahren und ebenso vielen Kindern ist Nettchen nur noch 'die Strapinska', was für den Schweizer Horizont natürlich
etwas herabsetzend Polnisches hat. Der unfreiwillige Junggeselle Gottfried Keller spricht sich damit tröstend zu, dass es keinen Sinn hat, nach
irgendwelchen Nettchens Ausschau zu halten, weil ja doch bald Strapinskas aus ihnen werden.