... Nach dem Frühstück sagte Onkel H.: "Marga, bitte komm in mein
Arbeitszimmer", und er rollte die Schiebetür hinter mir zu. Er war
aufgeregt und fing an: "Ich habe dir heute morgen einen Brief von Percy
gegeben, und wahrscheinlich war es nicht der erste. Ich habe erst in den
letzten Tagen gemerkt, daß der arme Junge eine ganz große,
ernsthafte Liebe für dich hat, und wahrscheinlich bist du auch nicht
unbeteiligt?" Ich: "Wie kann ich denn unbeteiligt sein, wenn ich hier lange
Wochen mit einem so bezaubernden Jungen zusammen bin, der in mich verliebt
ist." Onkel H.: "Also es ist erstens ganz ausgeschlossen, daß diese
Sache weitergeht, weil er ja viel zu jung ist und weil dein Vater es nie
erlauben würde, und zweitens versprichst du mir jetzt, daß diese
Schreiberei aufhört. Hier geht es nicht, und bei deinen Eltern geht
es noch weniger. Versprich, daß du es heute noch an Percy schreibst,
und sage mir heute abend, ob du es getan hast. Wenn du es nämlich
nicht tust, schreibe oder sage ich alles deinem Vater." Ich sagte sehr
aufgeregt: "Da ist gar nichts zu sagen, denn es ist nichts geschehen, als
daß zwei junge Menschen sich gern haben. Im übrigen bin ich
mir schon selbst darüber klar geworden, daß das mit dem Schreiben
nicht geht." Onkel Herbert küßte mich und sagte: "Gut, sage
mir heute abend Bescheid, ob du ihm geschrieben hast."
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